Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Der Primetime-Verlauf: Shows bei den Privaten mit spätem Peak

Die RTL-Show "Denn sie wissen nicht, was passiert" hat am späten Samstagabend quasi eine zweite Luft bekommen. Nach der "Giovanni Zarrella Show" im ZDF und nach dem Krimi im Ersten, also gegen 23:15 Uhr, erreichte das Format aus Köln die besten Reichweiten. "The Masked Singer" hingegen generierte die stärksten Reichweiten in den AEOS-Haushalten zur Demaskierung ganz zum Schluss, also sogar erst gegen 23:30 Uhr.



"Die Giovanni Zarrella Show" holte die besten Reichweiten indes um kurz nach 22 Uhr – zu diesem Zeitpunkt stand Marina Marx auf der Showbühne. Auch zum Showfinale hin zogen die Reichweiten nochmals an, möglicherweise aber auch, weil einige Zuschauerinnen und Zuschauer schon auf das "heute journal" warteten.

verlauf240504 © All Eyes On Screens

Der Vorabend-Verlauf: "ran" legt bis zum Schluss stark zu

Das Fußballspiel zwischen Stuttgart und dem FC Bayern München, das die Schwaben letztlich mit 3:1 gewannen, bescherte Sat.1 am Nachmittag recht viel Aufmerksamkeit. Es sammelte vor allem in den Schlussminuten auch noch einige Zuschauerinnen und Zuschauer ein. Nach 17 Uhr jedenfalls bewegte sich die Reichweitenkurve klar nach oben. Mit Abpfiff, der um kurz vor 17:30 Uhr erfolgte, verabschiedeten sich die Fans nach und nach. Die Analysen und Interviews liefen somit vor kleinerem Publikum. Jörg Pilawa profitierte mit einer Wiederholung seines "1% Quiz" schon nicht mehr vom Live-Sport. Ein übliches Bild bot sich derweil im Ersten: Hier legte die "Sportschau" mit den Bundesliga-Highlights im Verlauf massiv zu.

vorabend240504 © All Eyes On Screens

Wichtig bei allen All Eyes on Screens-Kurven: Sie sind, anders als die AGF-Zahlen, nicht bevölkerungsrepräsentativ. Sie werden also nicht anhand eines Panels gewichtet und hochgerechnet, sondern geben die tatsächlich gemessenen Gerätedaten aus rund einer Million von insgesamt 13 Millionen Vodafone-Haushalten wieder. Mehr Hintergrund zu diesen Daten gibt es hier. Aussagekräftig sind somit weniger die Höhe der Reichweitenkurven zueinander als die Entwicklung innerhalb eines Senders und die Erkenntnisse zu Umschaltzeitpunkten.

Daily Reach der TV-Vermarkter

Der Daily Reach gibt an, welchen Prozentsatz der gemessenen Vodafone-TV-Haushalte die Werbeblöcke und Sponsoring-Positionen eines Vermarkters erreicht haben - also eine Tages-Nettoreichweite.

SH240504 © All Eyes On Screens

Werbe-Ranking: Lenor vor Tipico

Lenor, in den vergangenen Tagen schon mehrfach Spitzenreiter im XRP-Ranking, verbuchte auch am Samstag den Sieg – diesmal mit rund 130 Punkten. Somit kam die Marke knapp vor Tipico ins Ziel – der Sportwettenanbieter ist Wochenende für Wochenende im Bundesliga-Umfeld sehr aktiv. Diesmal waren 390 Hinweise auf die Marke zu sehen, was für knapp 120 Punkte reichte. Platz drei ging an McDonalds mit 105 Punkten. 

werbung240504 © All Eyes On Screens

All Eyes on Screens stellt für das Ranking eine Liste aller gestern im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite aller Spots einer Marke in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes on Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.