ARD Kultur und WDR Kulturlabor haben eine Fortsetzung des TikTok-Kulturformats "ohnetitel3000" angekündigt. Das wurde seit Anfang April für sechs Wochen getestet - und die Macherinnen und Macher sind offenbar sehr zufrieden mit der Resonanz. Die Rede ist von mehr als einer Million Views, die man innerhalb dieser sechs Wochen mit insgesamt 19 Clips erreichen konnte - hinzu kämen "begeisterte Kommentare", so die ARD. Daher geht das Format ab dem 6. Juni in Serie. 

"ohnetitel3000" hat es sich zum Ziel gesetzt, auf Basis von Fakten, aber mit Humor die Userinnen und User auf TikTok mit Kunst in Berührung zu bringen. "Minimalistisch, ironisch, aber immer liebevoll spielt der Kanal mit realen und fiktiven Anekdoten aus der Welt der Kunst", heißt es von der ARD.  Picasso kämpft etwa mit seinem "ehrenlos langen" Namen und Beuys isst seine Fettecke, bis er platzt. Entwickelt, gezeichnet und animiert werden die kurzen Clips von Michelle Tophinke, Jon Frickey und Marius Müller. Ebenfalls im Kreativ-Team sind Alain Bieber Anna Beerlink.

Der Kanal wurde gemeinsam von WDR, ARD Kultur und der Produktionsfirma Anna Blume entwickelt. Kristian Costa-Zahn, Programmgeschäftsführer und Head of Content von ARD Kultur, sagt: "ARD Kultur ist der Kultur-Booster für Digital Storytelling und Innovation. Beides empfinden wir bei ‘ohnetitel3000’ in Konzeption und Umsetzung als sehr stark. Ebenso wollen wir Dialog fördern. Wir sind begeistert, dass bereits die Testphase zu über 100.000 Likes und über 1000 Kommentaren geführt hat und freuen uns auf den Austausch mit den User:innen in den nächsten Monaten."

Wolfram Kähler, Leitungsteam Programmbereich Kultur & Gesellschaft: "Das Spannende an der Plattform ist die sehr individuelle Mischung aus kreativen und vielfältigen Inhalten. In diesem unendlichen Stream zu schwimmen mit animierten Clips, die unterhalten und eine Berührung mit bildender Kunst schaffen, ist ein Experiment, das Spaß macht."