Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

"Germany’s Next Topmodel" hat am Donnerstag den Tagessieg beim jungen Publikum eingefahren: 730.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, das entsprach einem Marktanteil in Höhe von 16,3 Prozent. Damit konnte Heidi Klum die Delle, die sich aufgrund des Feiertags in der vergangenen Woche ergeben hatte, wieder wettmachen. Der Teufel liegt allerdings im Detail: Während der Marktanteil durchaus sehr ansehnlich ist, sind die Reichweiten inzwischen deutlich gesunken. In der aktuell laufenden Staffel sahen zeitweise schon mehr als 1 Million Menschen aus der klassischen Zielgruppe zu. 

Noch deutlich wird der Rückgang, den "Germany’s Next Topmodel" aktuell erleidet, aber dann, wenn man auf das Gesamtpublikum blick. Dort setzte es vor einer Woche mit 1,23 Millionen (vorläufig gewichtet) ein Allzeit-Tief. Davon konnte man sich in dieser Woche zwar etwas entfernen, mit 1,37 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern blieb die ProSieben-Modelsuche aber weit unter früheren Werten. Inzwischen ist auch klar, dass die aktuelle Staffel die sein wird, die erstmals in Summe unter der Marke von durchschnittlich 2 Millionen Zuschauern bleiben wird - und das voraussichtlich sehr deutlich. 

Zuschauer-Trend: Germany's Next Topmodel

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Quelle: DWDL.de-Recherche
dwdl.de/zahlenzentrale
ab 3 Jahren
14-49 Jahre

Für ProSieben sind das schlechte Nachrichten. "Germany’s Next Topmodel" ist lange ein Format gewesen, das vergleichsweise hohe Reichweiten erzielen konnte - auch über das junge Publikum hinaus. Diese Kraft ist dem Format in diesem Jahr etwas abhandengekommen. Das Magazin "red." enttäuschte am Donnerstag mit nur 6,7 Prozent Marktanteil, hier hätte aufgrund des Vorlaufs eigentlich mehr drin sein müssen. 

Richtig schlecht sah es am Donnerstag für RTL aus, das in der Primetime überhaupt nicht vorne mitspielen konnte. Ein "Stern TV Spezial" zum Sommerurlaub erreichte bloß 810.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, 280.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe fiel mit 7,0 Prozent mehr als dürftig aus. "RTL Direkt" war im Sendungs-Sandwich mit 6,0 Prozent noch schlechter unterwegs. 

Deutlich zufriedener sein kann da schon Vox, das mit dem Film "Mortal Engines: Krieg der Städte" 1,10 Millionen Menschen zum Einschalten brachte, beim jungen Publikum hatte das 7,9 Prozent zur Folge. "Ghost Rider" steigerte sich danach sogar noch auf 11,8 Prozent und auch tief in der Nacht lag Vox bei zweistelligen Marktanteilen. Und so kam der Sender auf einen Tagesmarktanteil in Höhe von 8,1 Prozent, RTL (8,9 Prozent) lag gar nicht so viel weiter vorne. Auf Rang eins rangierte dennoch ProSieben, das es auf 9,5 Prozent brachte. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;