Dyn © Dyn
Der neue Sport-Stramingdienst Dyn hat die Tochterfirma Dyn Productions GmbH gegründet. Das Unternehmen wird die gesamte Berichterstattung über die Partner-Ligen und -Wettbewerbe im Auftrag von Dyn Media produzieren. Als Geschäftsführerin der Produktionstochter konnte Verena Göttl gewonnen werden, die zuvor mehr als 20 Jahre lang die Produktion von Sport-Inhalten für verschiedene Unternehmen mit verantwortet hat, zuletzt Magenta Sport und ServusTV. Davor war sie unter anderem auch für Arena und ProSiebenSat.1 tätig. "Verena Göttl ist die perfekte Besetzung für diese Schlüsselposition", so Andreas Heyden, CEO von Dyn Media.

Michael Kollatschny © ZDF Digital
Die ZDF-Tochter ZDF Digital soll die Online-Sportberichterstattung des öffentlich-rechtlichen Senders ausbauen. Wie jetzt bekannt wurde, wird ZDF DIgital ab der Saison 2023/24 die Zusammenfassungen für die Spiele der 1. und 2. Bundesliga sowie der Frauen-Bundesliga, des DFB-Pokals, der Champions League und der Nations League für die Ausspielkanäle YouTube und ZDF-Mediathek übernehmen - teilweise auch fürs lineare Fernsehen. Die Rede ist von mehreren hundert Contentpieces, die mit einer Länge von einer bis acht Minuten während der Saison produziert und zeitnah nach Spielende veröffentlicht werden. "Wir wollen und werden Sportberichterstattung für die Zukunft konsequent weiterdenken und innovativ aufladen", so Michael Kollatschny, Geschäftsführer von ZDF Digital. Bereits seit 2016 liefert das Unternehmen Inhalte und Community-Management-Leistungen für die digitalen Kanäle des "Aktuellen Sportstudios".

Basti Schwele, Jana Wosnitza und Rick Goldmann © Sport1
Am Freitag startet die Eishockey-Weltmeisterschaft 2023, sie wird in Finnland und Lettland ausgetragen. Es ist das letzte Turnier, das im Free-TV vom langjährigen IHF-Partner Sport1 übertragen wird. Wie der Sender bestätigte, wird er aber auch diesmal kein On-Air-Personal in die Austragungsstätten schicken. Der Schritt wurde in den vergangenen Jahren stets mit den Corona-Regelungen begründet, diesmal dürften es finanzielle Überlegungen sein. Somit wird im deutschen Free-TV vom wichtigsten Eishockey-Turnier dieses Jahres also nur aus der Ferne berichtet. Die meisten Spiele werden vom bekannten Duo Basti Schwele und Rick Goldmann kommentiert. Anders macht es MagentaSport im Pay-TV, das mit einer kleinen Crew vor Ort sein wird. Via Sublizenz überträgt MagentaSport unter anderem die deutschen Partien. 

funk © funk
Mehrmals wöchentlich erscheint bei YouTube, TikTok und Instagram neuerdings das funk-Format "Einfach Fußball", das den Sport eigenen Angaben zufolge "von einer ganz anderen Seite" beleuchten will. In verschiedenen Kurz- und Langformaten geht es nicht nur darum, was in 90 Minuten Regelspielzeit stattfindet, sondern auch um das Geschehen vor und nach Abpfiff. Private Einblicke in den Alltag der Spieler sollen sich mit Mini-Games und tiefgründigen Interviews abwechseln, heißt es. So begleitet "Einfach Fußball" die Spieler am Spieltag, spricht mit ihnen über Motivationen und Selbstzweifel oder besucht sie abseits des Spielfelds zuhause. Das Format will auf diese Weise eine Perspektive auf den Ballsport einnehmen, "die bisher in der deutschen Medienlandschaft unterrepräsentiert ist", so funk. "Dadurch ergänzt das Format einen Sektor, der kaum präsenter, nachgefragter und relevanter sein könnte."

Sport in Zahlen

Formel 1 © Formel 1
Die Formel 1 drehte am späten Sonntagabend in Miami ihre Runden - und war damit vor allem mit Blick auf die Zielgruppe konkurrenzfähig. Durchschnittlich 330.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren trieben den Marktanteil von Sky in der Zielgruppe auf sehr gute 6,8 Prozent und sorgten dafür, dass der Pay-TV-Sender noch vor ProSieben oder Vox landete. Insgesamt schalteten 540.000 Motorsport-Fans ein. Das waren ein paar mehr als eine Woche zuvor, als das Rennen in Aserbaidschan am frühen Nachmittag übertragen wurde.

NHL © NHL
Auch bei ProSieben Maxx kann man recht zufrieden sein: Dort war am Sonntagabend die NHL zu sehen mit dem Spiel zwischen den Carolina Hurricanes und den New Jersey Devils. Ab 21:40 Uhr zählte das erste Drittel im Schnitt 110.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, darunter 70.000 aus der Zielgruppe. Dort lag der Marktanteil bei guten 1,2 Prozent. Auch mit dem zweiten Dritten verbuchte der Privatsender noch einmal 1,2 Prozent. Einzig das letzte Drittel konnte diese Flughöhe nicht mehr so recht halten und musste sich mit 0,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen begnügen. Insgesamt waren ab 23:32 Uhr noch 60.000 Zuschauerinnen und Zuschauer bei der Eishockey-Übertragung mit dabei.

Was noch zu sagen wäre...

"Auch wenn manche meinen, ich sollte in Rente gehen. So alt fühle ich mich dann doch nicht." 
Kommentator Frank Buschmann über seine Entscheidung, seinen Vertrag mit Sky doch noch einmal zu verlängern