Ellen Pompeo hat "Grey’s Anatomy" geprägt wie niemand anderes sonst. Daher war es für die Macherinnen und Macher ein Schlag, als bekannt wurde, dass die Schauspielerin nach der 19. Staffel nicht mehr in der Serie zu sehen sein wird. Pompeo kündigte zwar einen "Besuch" in weiteren Folgen an, auf die prägende Hauptfigur Meredith Grey müssen die Zuschauerinnen und Zuschauer aber weitestgehend verzichten. Nun hat ProSieben verraten, wann man die neuen Folgen hierzulande zeigen wird. 

So ist die 19. Staffel der Krankenhausserie ab dem 24. April immer montags beim Sender zu sehen. Zum Auftakt zeigt ProSieben "Grey’s Anatomy" ausnahmsweise um 21:15 Uhr, weil man die Serie in ein "Seattle Firefighters"-Sandwich packt. Um 20:15 Uhr startet die sechste Staffel der US-Serie, um 22:15 Uhr folgt eine weitere, neue Folge. Es ist eine sehr eigenwillige Programmierung. Ab dem 1. Mai ist "Grey’s Anatomy" dann auf dem angestammten Sendeplatz um 20:15 Uhr zu sehen, im Anschluss folgt "Seattle Firefighters". Bei Disney+ gibt es die jeweiligen Folgen "Grey's Anatomy" übrigens immer schon eine Woche vor der Free-TV-Ausstrahlung, hier geht es ab dem 17. April los. 

Die Figur der Meredith Grey hat in den vergangenen fast 20 Jahren einiges durchgemacht. Ob Flugzeugabsturz, Amoklauf oder den Verlust ihres Kollegen und Ehemannes Dr. Shepherd aka McDreamy (Patrick Dempsey) - Grey hat in ihrer Krankenhaus-Karriere alles irgendwie überstanden. Doch nachdem ihre Tochter immer wieder an Panikattacken leidet, fasst sie einen folgenschweren Entschluss: Meredith gibt ihren Chefarztposten auf und zieht mit ihrer Familie nach Boston. Dort will sie ein ruhigeres Leben führen und gemeinsam mit Jackson (Jesse Williams) an einem Mittel gegen Alzheimer forschen.

Für ProSieben ist "Grey’s Anatomy" lange eine sichere Bank gewesen. Auch als die Quoten anderer US-Serien längst deutlich sanken, hielt sich die Krankenhausserie stabil bei zweistelligen Marktanteilen in der klassischen Zielgruppe. Diese Zeit ist mittlerweile aber auch vorbei. Die 18. Staffel kam zuletzt auf (ungewichtet) gerade mal noch 740.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, bei den 14- bis 49-Jährigen waren nicht mehr als 6,1 Prozent Marktanteil drin.