Merian © Jalag
Die Januar-Ausgabe des Magazins "Merian" widmet sich der Stadt Würzburg - genau so wie der Erstling, der einst im Jahr 1948 erschien. Nach 75 Jahren sieht man beim Jahreszeiten-Verlag nun aber offensichlich die Zeit, das Reise- und Kulturmagazin grundlegend zu überarbeiten. "Die vergangenen drei Pandemie-Jahre haben gezeigt, dass anspruchsvolles, unbeschwertes Reisen und das Entdecken von Ländern, Menschen und Kulturen sich nachhaltig verändern und signifikant individueller werden", heißt es dazu in einer Mitteilung des Verlags.

Man wolle diesem "Megatrend" Rechnung tragen und für "Merian" eine "vollständig neue moderne und innovative Positionierung im Travelsegment" entwickeln. Das soll dabei nicht im laufenden Betrieb geschehen, stattdessen nimmt man sich nach dem Januar-Heft eine lange Auszeit und will sich erst im Herbst 2023 mit einem neuen Magazin-Konzept zurückmelden.

"Themen wie Individualität, Nachhaltigkeit, Mobilität und Selbstverwirklichung, hochklassige Serviceorientierung und neue zeitgemäße breitgefächerte inhaltliche Lebensart-Angebote werden bei der Weiterentwicklung der Leadmarke in den Vordergrund rücken", heißt es weiter. Keine Auswirkungen hat das auf den Ableger "Merian Scout", der unverändert weiterhin erscheinen wird.

Verleger Sebastian Ganske sagt, dass sich "Merian" wie auch die anderen Magazine des Verlags wie "AW Architektur & Wohnen", "Der Feinschmecker" und "Robb Report" zu einem "Lead-Magazin in seinem Segment" entwickeln solle. Nach eigenen Angaben konnte der Jalag durch diese Strategie in den letzten beiden Jahren in der Vermarktung ein Umsatzwachstum von 19 Prozent entgegen dem rückläufigen Gesamttrend erzielen.