Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Bei RTL sorgt das Comeback der Gerichtsshows tatsächlich für den ersten Lichtblick im Nachmittagsprogramm seit langer Zeit. Nachdem "Barbara Salesch - Das Strafgericht" schon fünf Wochen lang am Vormittag ordentliche Quoten holte, hatte es nach der Beförderung auf den 15-Uhr-Platz schon am Montag für 12,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen gereicht. Am Dienstag erhöhte sich dieser Wert nun noch auf 12,6 Prozent.

Spannend ist dabei aber vor allem der Blick auf die Gesamt-Reichweite: Die lag am Montag nämlich noch bei 420.000 und steigerte sich am Dienstag ganz erheblich auf im Schnitt 590.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Damit erhöhte sich hier auch der Marktanteil um über zwei Prozentpunkte auf 6,8 Prozent. Im Anschluss konnte auch "Ulrich Wetzel - Das Strafgericht" die Reichweite gegenüber dem Montag um 130.000 steigern und erreichte 660.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Zählt man auch noch die 420.000 hinzu, die am Vorabend die Wiederholung bei RTLup sahen, landet man sogar deutlich über der Millionen-Marke.

Bei den 14- bis 49-Jährigen blieb der Marktanteil am Nachmittag erneut einstellig, fiel mit 9,3 Prozent aber gleichwohl ebenfalls schon um 1,4 Prozentpunkte höher aus als noch am Montag. Ulrich Wetzel erreichte damit um 16 Uhr übrigens in etwa genauso viele Leute vor dem Fernseher wie die "Klinik am Südring" in Sat.1 zur gleichen Zeit. Bei den Jüngeren hatte die RTL-Gerichtsshow aber die Nase vorn, Sat.1 kam nur auf 8,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Die vorherige Folge um 15 Uhr hatte mit nur 5,6 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe gegen Salesch gar keine Chance.

Dass RTL den Dienstag als klarer Zielgruppen-Tagesmarktführer mit einem Tagesmarktanteil von 11,9 Prozent beendete, hat aber vor allem mit der starken Primetime zu tun. "Bauer sucht Frau" konnte die Staffelauftaktquoten vom Montag sogar noch minimal steigern und erreichte in der klassischen Zielgruppe 16,6 Prozent Marktanteil, insgesamt hatten im Schnitt 3,97 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer eingeschaltet. Beim Gesamtpublikum musste sich RTL somit nur den ARD-Serien geschlagen geben: "Die Kanzlei" sahen dort im Schnitt 4,87 Millionen Menschen, "In aller Freundschaft" 4,28 Millionen.

Doch zurück zu RTL: Für "RTL direkt" lief's im Anschluss mit 11,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen ebenfalls noch gut, 2,5 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen insgesamt im Schnitt zu. Das nachgeschobene "Stallgeflüster" zu "Bauer sucht Frau" kam dann noch auf 10,6 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe, ehe ein "Extra Spezial - Ralf, der Bauernreporter" noch 11,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen erzielen konnte.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;