Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Die TV-Übertragung des Deutschen Fernsehpreises 2022 hat in diesem Jahr mehr Menschen vor die Geräte gelockt als 2021 – das ist die gute Nachricht. Die Gala, im ZDF-Programm zur besten Sendezeit unter dem Namen "Die TV-Highlights des Jahres – Der Deutsche Fernsehpreis" zu sehen, kam im Schnitt auf 2,18 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Als RTL im Vorjahr übertrug, schauten knapp 1,4 Millionen zu. Im Gesamtmarkt fielen die Marktanteile der knapp dreistündigen Ausstrahlung aber nicht allzu üppig aus: Hier kam die Aufzeichnung auf allenfalls solide 9,7 Prozent Marktanteil, bei den 14- bis 49-Jährigen sahen jedoch gute 6,8 Prozent die von Barbara Schöneberger moderierte Gala.

Dabei hatte der Deutsche Fernsehpreis in diesem Jahr recht namhafte Konkurrenz. So setzte RTL ab 20:15 Uhr auf eine weitere Folge von "Das Sommerhaus der Stars" und auch wenn so mancher Quotenglanz bei dem Format längst verschwunden ist, sicherte sich die Realityshow mit diesmal 11,9 Prozent die Marktführung bei den Umworbenen. Dennoch: Am Mittwoch zuvor erreichte das Format noch an die 16 Prozent, sodass RTL angesichts der Performance sicherlich nicht überglücklich ist. Insgesamt fiel die Reichweite mit 1,59 Millionen auf einen neuen Tiefstwert.

Gemessem am Senderschnitt schlug sich bei ProSieben auch in dieser Woche "TV total" gut. Die Comedy-Show kam zur besten Sendezeit auf 10,6 Prozent Marktanteil und war somit erster Verfolger von RTL. 1,05 Millionen Personen sahen insgesamt zu. Nachfolgend fielen die Quoten rasch: "Zervakis & Opdenhövel" sicherten sich im Anschluss nur noch 4,9 Prozent und sind von einem Erfolg somit weiterhin ein gutes Stück entfernt. Denselben Marktanteil generierte am späteren Abend dann auch "Uncovered".

Sat.1 kam mit einer weiteren "Zurück auf die Schule" auf erneut sieben Prozent Marktanteil. Damit wiederholte die Jörg-Pilawa-Show den Vorwochenwert. Und auch insgesamt blieb fast alles, wie es war. Das Format gewann zur besten Sendezeit 10.000 Zusehende hinzu und landete somit bei 1,09 Millionen.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;