Amelie Stiefvatter © ZDF/Tomy Badurina
Seit dieser Woche hat das "ZDF-Morgenmagazin" ein neues Sport-Gesicht: Amelie Stiefvatter präsentiert neuerdings im Wechsel mit Lena Kesting und Florian Zschiedrich die Sportblöcke in der Sendung. "Wir freuen uns, mit Amelie Stiefvatter eine weitere junge und doch erfahrene Moderatorin für den frühmorgendlichen ZDF-Sport gewinnen zu können", so ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann. "Sie war das Team um Lena Kesting und Florian Zschiedrich perfekt ergänzen." Nach dem Studium in Wien war sie ab 2013 zunächst für Servus TV tätig. Für ihre Doku-Serie "Bending Gates" über den Schweizer Olympiasieger Marco Odermatt wurde sie vom Verband Deutscher Sportjournalisten mit einer Preis-Nominierung geehrt. 2020 bis 2021 moderierte Amelie Stiefvatter den "Tigerenten Club" im Kika, später stand sie auch während der Fußball-EM bei MagentaTV vor der Kamera. Stiefvatter: "Meine Lieblingszeit ist der Morgen – und mein Lieblingsthema ist der Sport. Der Sport erzählt die schönsten Geschichten, und was gibt es Besseres, als mit einer spannenden Geschichte in den Tag zu starten?"

Sportschau © ARD
Im Ersten wird der Biathlon-Weltmeister Erik Lesser ab der kommenden Saison neuer "Sportschau"-Experte. Er kommentiert die Biathlonwettbewerbe künftig gemeinsam mit seinem langjährigen Zimmerkollegen Arnd Peiffer. Lesser hatte seine Karriere im Frühjahr beendet. Mit zehn Medaillen bei den Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften gehört der 34-Jährige zu den erfolgreichen deutschen Biathleten der jüngeren Vergangenheit und machte darüber hinaus auch schon als Athlet mit klaren Aussagen von sich reden. "Natürlich habe ich die letzten Jahre durchaus auch mal kritisch auf die Biathlon-Berichterstattung insgesamt geschaut, aber jetzt freue ich mich auf die spannende Aufgabe, meinen Teil beizutragen", so Lesser. "Ich hoffe, dass mich Arnd mit an die Hand nimmt und ein wenig einführt ins Team der ARD. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber so schwer kann das schon nicht sein." RBB-Sportchefin Katrin Günther sagte, mit beiden habe mein "ein Traumduo auf der Expertenposition" gefunden. "Erik ist nicht nur schlagfertig und um keine Wahrheit verlegen, sondern als langjähriger Athletensprecher auch extrem gut vernetzt. Arnd Peiffer hat uns schon in der vergangenen Saison aktiv bei der technischen und inhaltlichen Weiterentwicklung der Analysen unterstützt und diese mit großer Souveränität präsentiert." Lesser und Peiffer folgen auch Kati Wilhelm und Magdalena Neuner. "Wir haben gemeinsam unzählige starke Sendungen gemacht und freuen uns darauf, sie in der kommenden Saison ab und an vor oder hinter der Kamera erneut zu begrüßen", so ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky.

Frauen-Bundesliga © DFB
Die Frauen-Bundesliga soll ab der Saison 2023/24 mit Spielen am Montagabend ein Alleinstellungsmerkmal erhalten. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Demnach soll dieser Termin eingeführt werden, um den Frauenfußball sichtbarer und die TV-Rechte attraktiver zu machen. In der 2. Bundesliga war der Montagabend bis 2017 der Platz des Topspiels, in der 3. Liga wird nur noch in dieser Saison auf diesem Termin gespielt. Die Ausschreibung der Medienrechte läuft seit einigen Tagen. Eine Entscheidung wird voraussichtlich Anfang Oktober getroffen. Aktuell hält MagentaTV die Rechte an der Frauen-Bundesliga. Zuletzt zeigte auch Sky großes Interesse. Auch DAZN wird ein Interesse nachgesagt. Ziel des DFB ist es aber auch, Highlight-Spiele künftig im Free-TV zu zeigen.

Serie A © Serie A
In Italien ist Sky bei der Serie A wieder ein Stück weit mehr am Ball. Der Rechteinhaber DAZN und Sky haben sich auf eine Partnerschaft verständigt. Demnach können Kundinnen und Kunden von Sky Q fortan die DAZN-App auf ihrem Receiver nutzen. Der Deal erlaubt es Sky-Kundinnen und -Kunden zudem, den Sender Zona DAZN gegen eine zusätzliche Gebühr über den Sky-Decoder zu nutzen. Auf dem Kanal, der an diesem Montag startet, sollen sieben Spiele pro Runde zu sehen sein, die exklusiv von DAZN übertragen werden - ergänzend zu den drei Spielen, die auf Sky-Kanälen ausgestrahlt werden. Sky-Kundinnen und -Kunden, die DAZN bislang nicht abonniert haben, können eine Option hinzufügen, um den Kanal Zona DAZN zu empfangen. "Diese Vereinbarung mit DAZN wird den Fans noch mehr Möglichkeiten bieten, die Serie A zu genießen", so Andrea Duilio, CEO von Sky Italia. "Zusätzlich zu den drei Spielen der Serie A pro Runde, die auf Sky-Kanälen übertragen werden, wird die DAZN-App zusammen mit den besten Inhalten und Streaming-Apps auf Sky Q verfügbar sein, alles an einem Ort." Dies sei "ein großer Schritt nach vorne" und bringe der Serie A eine größere Sichtbarkeit.

Fernseher © Robert Anders / Flickr (CC BY 2.0)
Das Beispiel Italien zeigt, wie sehr sich der Markt in der jüngeren Vergangenheit verändert hat - auch in Deutschland. Wer hierzulande nicht nur alle Spiele der deutschen Ligen, sondern auch die internationalen Fußballspiele sehern möchte, muss in dieser Saison erstmals sechs Abonnements für bis zu 105,27 Euro pro Monat abschließen. Das hat TeraVolt ausgerechnet. "Noch nie standen den Zuschauern so viele TV-Inhalte zur Verfügung. Mehr Content bedeutet allerdings auch mehr Kosten und mehr Komplexität für die schiere Fülle der Angebote. Das kommen in diesem Jahr besonders die Fußballfans zu spüren", so Tobias Künkel, CEO bei TeraVolt. "Angesichts der aufaddierten Kosten wird wohl kaum jemand alle Streamingdienste abonnieren, die es gibt, sondern selektieren."

Sport in Zahlen

Doppelpass © Sport1
Seit dem vergangenen Wochenende setzt Sport1 sonntags vor dem "Doppelpass" auf einen einstündigen Countdown - und der war zum Auftakt richtig erfolgreich. Durchschnittlich 270.000 Zuschauerinnen und Zuschauer schalteten bereits um 10:00 Uhr ein, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 4,2 Prozent. Der "Doppelpass" selbst kam später auf 5,0 Prozent und erreichte insgesamt 550.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Erfolgreich war Sport1 zudem schon in den Morgenstunden mit "Bundesliga Pur": 150.000 Fans verfolgten zum Frühstück die Spielzusammenfassungen und trieben den Marktanteil des Senders in der Zielgruppe auf 3,2 Prozent.

MotoGP bei ServusTV © ServusTV / GEPApictures
Keine berauschenden Quoten gab's am Sonntag dagegen für die Motorsport-Übertragungen bei Nitro: Die ADAC GT Masters kamen zur Mittagszeit auf nur 0,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, für den Porsche Carrera Cup waren später nur 0,6 Prozent drin. Insgesamt brachten es beide Rennen auf jeweils 100.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Deutlich gefragter war dagegen ServusTV, das ab 14:00 Uhr auf die MotoGP setzte und damit 280.000 Fans vor den Fernseher lockte. In der ZIelgruppe verzeichnete das Rennen starke 2,7 Prozent Marktanteil. Die Moto2 kam danach noch auf 1,5 Prozent und auch die Moto3 lag zur Mittagszeit mit 1,4 Prozent deutlich über dem Senderschnitt.

Was noch zu sagen wäre...

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