Wegen der Corona-Pandemie ließ das ZDF sein "Moma-Café" zuletzt geschlossen und musste dementsprechend auf Publikum verzichten. Doch nun steht die Wiederöffnung im "Morgenmagazin" bevor. Wie das ZDF mitteilte, soll ab dem 25. Juli wieder in der letzten halben Stunde des Magazins aus dem "Moma-Café" im ZDF-Hauptstadtstudio im Berliner Zollernhof gesendet werden. Dafür wurde die Location neu gestaltet.

Gleichzeitig gibt es einen Grund zum Feiern: In diesem Monat feiern die "Morgenmagazine" von ARD und ZDF ihren 30. Geburtstag. Während das ZDF das Jubiläum mit der Wiedereröffnung des "Moma-Cafés" feiert und im Zuge dessen auch wieder Publikum vor Ort begrüßen wird, blicken die Kolleginnen und Kollegen vom "ARD-Morgenmagazin" bereits am kommenden Freitag auf die vergangenen drei Jahrzehnte zurück.

Angesichts eines Marktanteils von 20,7 Prozent sowie bundesweit durchschnittlich 3,87 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern, die täglich einschalten, zeigen sich ARD und ZDF im Geburtstagsjahr zufrieden. "In so unruhigen Zeiten wie diesen ist das 'Moma' für unser Publikum ein verlässlicher Anker", so WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni. "Und gleichzeitig ist es spontan und flexibel und reagiert direkt auf aktuelle Ereignisse und Entwicklungen. Wenn das Informationsbedürfnis besonders groß ist, dann bleibt das 'Moma' einfach länger auf Sendung - oder schiebt am Wochenende eine Extra-Ausgabe ein."

ZDF-Chefredakteur Peter Frey, einst selbst "Moma"-Moderator erklärte, das "Morgenmagazin" sei auch nach 30 Jahren aktuell, kritisch und überraschend. "Die Zuschauerinnen und Zuschauer bekommen gleich nach dem morgendlichen Aufstehen einen klaren Überblick über die neuesten Entwicklungen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur. Der Blick nach vorne zeichnet die Sendung zudem aus: Was wird heute wichtig? Mit seiner thematischen Bandbreite bleibt das 'Moma' aufgeweckt und frisch - beste Voraussetzungen für die nächsten 30 Sendejahre."

Das "ARD-Morgenmagazin" ging am 13. Juli 1992 erstmals auf Sendung, das "ZDF-Morgenmagazin" nahm eine Woche später seinen Sendebetrieb auf. Die Idee zu den "Morgenmagazinen" entstand während des Golfkriegs im Jahr zuvor. Damals wollten die Sender das Publikum bereits am Morgen über aktuelle Entwicklungen informieren - und reagierten damit gleichzeitig auch auf die private Konkurrenz, die schon einige Jahre zuvor mit ihren Frühmagazinen an den Start gegangen waren.