Kaum hatte die Sendung begonnen, war "Live nach Neun" am Freitag schon wieder zu Ende. Ein Feueralarm führte dazu, dass das live vom WDR in Köln übertragene Magazin im Ersten vorübergehend unterbrochen werden musste. Als sich das Moderations-Duo Isabel Varell und Tim Schreder nach einem Einspielfilm wieder zu Wort meldete, um den nächsten Beitrag anzusagen, war im Hintergrund bereits ein lauter Alarmton zu hören.

Auch einige Minuten später hielt der Feueralarm noch an, doch als die Warnsignale auch nach dem folgenden Beitrag noch immer ununterbrochen weitergingen, entschied sich die Redaktion - vernünftigerweise - für den vorzeitigen Abbruch der Sendung. Gezeigt wurde stattdessen über mehrere Minuten hinweg ein Best-Of von "Live nach Neun".

Kurz vor dem Ende konnte das Problem jedoch behoben werden, sodass sich Varell und Schreder doch noch einmal vor die Kamera stellten - nun wieder in ruhiger Studioumgebung. Es habe sich um einen Fehlalarm gehandelt, erklärte Schreder. "Alles ist gut. Trotzdem musste man vorsichtshalber aus dem Studio raus."

Erst am Tag zuvor war die 1000. Folge von "Live nach Neun" ausgestrahlt worden - ein Jubiläum, mit dem 2018, als das ARD-Magazin in Konkurrenz zum ZDF-Dauerbrenner "Volle Kanne" gestartet war, wohl kaum jemand gerechnet hätte, waren die Quoten anfangs doch ziemlich überschaubar. Seit dem ersten Jahr konnte der Marktanteil beim Gesamtpublikum jedoch von weniger als fünf auf mehr als neun Prozent glatt verdoppelt werden. Im Schnitt fast eine halbe Million Menschen schalten inzwischen Tag für Tag ein.