TikTok © TikTok
Schon zum siebten Mal in Folge wird Nitro am kommenden Wochenende das 24-Stunden-Rennen von Nürburgring übertragen. Die Übertragung soll 27 Stunden dauern und damit sogar den Weltrekord von 2016 mit insgesamt 26 Stunden und 20 Minuten knacken. Wenn Nitro mit der Übertragung des Rennspektakels zum TV-Marathon ansetzt, feiert gleichzeitig der von RTL Deutschland betriebene TikTok-Kanal @rtl.sport eine Premiere: Die entscheidenden Phasen des Langstreckenklassikers sollen hier live verfolgt werden können. Es ist das erste Sportereignis, das RTL Deutschland auf der Videoplattform präsentiert - und zwar im 9:16-Format als Split-Screen bestehend aus dem Live-Bild des Rennens sowie exklusivem Kommentar und aufwendiger Live-Begleitung, wie es heißt. "Mit einem umfangreichen Livestream wollen wir neue Distributionswege gehen und die junge Zielgruppe dort abholen, wo sie sich aufhält: auf Tiktok", so Saskia Meister, Head of Social Media Sport. "Mit eigenem Kommentar und exklusiven Backstage-Einblicken schaffen wir außerdem ein Second-Screen-Erlebnis für den TV-Zuschauer. So stellen wir ein breitgefächertes Angebot auf und passen die Übertragung an die progressive Welt der Gen Z an."

Donata Hopfen © DFL
Donata Hopfen, neue Geschäftsführerin der Deutschen Fußball-Liga (DFL), hat auf der Sport- und Technologiemesse Sports Innovation in Düsseldorf einen Einblick in ihre Pläne gegeben. Dabei ging es vor allem um innovative Ansäztze, mit denen das "Erlebnis Bundesliga" für die jüngere Generation stärker individualisiert werden soll. "Wir wollen die digitalste Fußball-Liga der Welt sein", sagte Hopfen, die Virtual-Reality-Features für das Smartphone oder noch vielfältigere Kameras mit neuen Perspektiven als Beispiele nannte. Zudem testet die DFL derzeit die Möglichkeit, mittels einer Mini-Drohne noch auf dem Feld Interviews mit Spielern zu führen. Gleichzeitig will Donata Hopfen aber auch die Tradition nicht aus dem Auge verlieren. "Wer mit Bier und Bratwurst einfach 90 Minuten Fußball genießen möchte, der soll das auch künftig genauso machen können", so die DFL-Chefin.

Handball Bundesliga © HBL
Die Handball-Bundesliga hat mit der Ausschreibung der nationalen Medienrechte für die Spielzeiten 2023/24 bis einschließlich 2028/29 begonnen. Es geht dabei um die HBL, die 2. Handball-Bundesliga, den DHB-Pokalwettbewerb und den Super Cup. Wie bisher werden auch die Audio-Verwertungsrechte ausgeschrieben. Erstmals gesondert sind die Digital-out-of-Home-Verwertungsrechte zu haben, also die Rechte zur Ausstrahlung von Bewegtbild über digitale Außenwerbeflächen im öffentlichen Raum. "Auf Basis der abgegebenen Angebote werden die Gesellschafter der HBL nach sorgfältiger Prüfung und Abwägung entscheiden, bei welchen Medienpartnern der deutsche Profihandball im kommenden Rechtezyklus zu sehen sein wird", teilte die HBL mit. Aktuell teilen sich Sky und die ARD die Rechte.

Seifert © imago / Ulrich Hufnagel
Christian Seifert hat derweil beim Get-Together "Bild 100 Sport" über die geplante Plattform gesprochen, die er zusammen mit Springer betreibt - und dabei auch sein Interesse an der Handball-Bundesliga bekundet. "Wir hätten den Handball gerne mit dabei. Es ist in Deutschland eine sehr starke Sportart, weil die EM 2024 und die WM 2027 in Deutschland ist und weil Handball eine Sportart ist, die mit das größte Potenzial in Deutschland hat." Dass er den Kampf um die Eishockey-Rechte verloren hat, habe ihn "sehr geärgert", räumte Seifert ein."Und jetzt werden wir die Antwort auf dem Platz geben und die DEL davon überzeugen, dass sie in ein paar Jahren vielleicht anders entscheidet." Mit Blick auf die Preispolitik kündigte Seifert an, es werde ein "sehr, sehr attraktiver monatlicher Preis sein", sagte der Geschäftsführer von S Nation Media, ohne ihn jedoch zu verraten. "Wir haben uns sehr intensiv befasst, dass das ein Preis ist, der für alle Sportarten auch für sich funktioniert. Da haben wir eine sehr klare Vorstellung von. Das, was wir auch zwischen den Spieltagen planen, hat ein gewisses Investitonsvolumen."

Vertragsverlängerung 2. Basketball-Bundesliga © DOSB New Media GmbH
Die 2. Basketball-Bundesliga wird auch künftig bei Sportdeutschland.TV zu sehen sein. Einen entsprechenden Zuschlag hat jetzt DOSB New Media, der Betreiber des Online-Sportsenders, erhalten. Die Vereinbarung gilt für die kommenden drei Spielzeiten und umfasst alle Hauptrunden- und Play-off-Spiele. Die Übertragungen sind auch weiterhin kostenfrei empfangbar. "Mit Sportdeutschland.TV haben wir weiterhin einen verlässlichen und sehr guten Partner an unserer Seite, der uns helfen wird, die Reichweiten der Liga zu steigern", so Christian Krings, Geschäftsführer der 2. Basketball-Bundesliga. "In den vergangenen zwei Jahren konnten wir die Übertragungen der Spiele unter anderem  mit Hilfe von Sportdeutschland.TV deutlich verbessern, sodass wir dieses auch in den nächsten Jahren gemeinsam mit Sportdeutschland.TV weiterentwickeln werden." Björn Beinhauer, Geschäftsführer von DOSB New Media, betonte, man freue sich, "gemeinsam die nächsten Entwicklungsschritte zu gehen".

meinsportpodcast.de © meinsportpodcast.de
Sport1 startet eine Kooperation mit meinsportpodcast.de (MSP). Im Zuge dessen werden alle 14 Podcasts von Sport1 auf der Plattform integriert und auch von MSP mitvermarktet. Darüber hinaus sind ausgewählte MSP-Podcasts ab sofort auch über Sport1 abrufbar. Im Zuge dessen führt Sport1 auf seiner Website einen neuen Podcast-Bereich ein und versieht seine App mit einem neuen Player. "Seit über 100 Folgen produziere ich mit meinem MSP-Kollegen Malte Asmus wöchentlich den Podcast "Fever Pit'ch" und habe dabei die Professionalität von meinsportpodcast.de zu schätzen gelernt", so Sport1-Chefredakteur Pit Gottschalk. "Nun machen wir uns bei Sport1 das Knowhow zunutze und können im Gegenzug selbst reichweitenstarken Content bieten. Eine klassische Win-Win-Situation." Und Thomas Wischnewski, Geschäftsführer von Media on Work, sagt: "Für die Realisierung unserer Kooperation ist die Implementierung unseres eigenen Podcast-Players auf der Sport1-Website ein wesentlicher Bestandteil. Dadurch bieten wir nicht nur den Hörern einen enormen Vorteil, sondern erhöhen weiter unsere Reichweite und somit das Vermarktungspotential über unseren Adserver."

DAZN © DAZN
Michael Ballack wird offenbar neuer Experte bei DAZN. Einen entsprechenden Bericht von "Bild" und "Sport-Bild" hat der Sport-Streamingdienst bislang allerdings noch nicht offiziell bestätigt. Geplant ist demnach, dass der frühere Nationalmannschafts-Kapitän ab August nicht nur rund um die Spiele mit Analysen zum Einsatz kommen, sondern auch als Co-Kommentator fungieren soll. Erfahrung vor der Kamera bringt der 45-Jährige mit: Schon im vergangenen Jahr arbeitete er bei der Fußball-Europemeisterschaft für Magenta TV an der Seite von Moderator Johannes B. Kerner als Experte. Und auch bei der anstehenden Fußball-WM wird er für die Telekom-Plattform wieder analysieren.

Netflix © Netflix
Football-Superstar Tom Brady geht unter die Produzenten: Zusammen mit dem Streamingdienst Netflix wird er das Format "Greatest Roast of All Time: GROAT" produzieren. "Wir können es kaum erwarten, den dreimaligen Super-Bowl-Verlierer Tom Brady zu 'roasten', der nur in die NFL zurückgekehrt ist, um diesen Auftritt zu verzögern, scherzte Robbie Praw, Vizepräsident für Stand-up- und Comedy-Formate bei Netflix. "Ganz im Ernst: Es ist ein riesiger Nervenkitzel, mit dem größten Footballspieler aller Zeiten an diesem Projekt zu arbeiten. Niemand ist besser darin, Schläge einzustecken und trotzdem als Sieger hervorzugehen, also wissen wir, dass der Roast für Brady ein Kinderspiel sein wird." Für Brady ist es nicht der einzige TV-Job: Nach dem Ende seiner Karriere soll wird er für Fox Sports als Experte arbeiten - und für einen Zehnjahresvertrag angeblich satte 375 Millionen Dollar erhalten.

Sport in Zahlen

Sky Sport F1 © Sky
Sky hat am Sonntag mit der Formel 1 herausragende Quoten erzielt. Zwar fiel die Reichweite mit 690.000 Zuschauerinnen und Zuschauern wohl auch wegen des frühsommerlichen Wetters etwas niedriger aus als zuletzt, doch in der Zielgruppe war der Bezahlsender mit einem Marktanteil von 16,3 Prozent am Nachmittag klarer Marktführer. Es war zugleich der zweitbeste Wert der laufenden Saison - getoppt nur vom Australien-Rennen, das in den Morgenstunden mehr als 20 Prozent Marktanteil eingefahren hatte. Stark war Sky am Sonntag aber auch mit der Meisterkonferenz der englischen Premier League: Ab 17:00 Uhr sorgte diese für einen Marktanteil von 6,5 Prozent in der Zielgruppe. Ingesamt schalteten 380.000 Fans ein, um das packende Fernduell zwischen ManCity und Liverpool zu sehen.

Sport1 © Sport1
Die Eishockey-WM sorgt bei Sport1 weiter für hohe Quoten: 590.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren am Sonntagnachmittag dabei, als Deutschland gegen Kasachstan spielte. Der Marktanteil belief sich beim Gesamtpublikum auf 5,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen fiel der Wert mit 4,0 Prozent zwar niedriger aus, lag aber trotzdem klar über dem Senderschnitt - ein Erfolg, auch vor dem Hintergrund des starken Motorsport-Gegenprogramms. Am Morgen hatte der "Doppelpass" bereits für 4,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe gesorgt. Insgesamt entschieden sich 510.000 Fans am Tag nach dem Pokalfinale für den Fußball-Talk.

Was noch zu sagen wäre...

"Es ist der falsche Ansatz, dass wir wen verdrängen wollen."
Christian Seifert, Geschäftsführer von S Nation Media, über seine neue Sport-Plattform