Mit zwölf Prozent Tagesmarktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen schob sich Sat.1 am Donnerstag an der Konkurrenz vorbei. ProSieben kam auf ebenfalls schöne 11,6 Prozent. Grund für die starken Sat.1-Quoten: Neben einem erneut starken "Frühstücksfernsehen", das im Schnitt auf 21,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam sowie einer mit fast 13 Prozent sehr gut performenden "Auf Streife"-Ausgabe um 14 Uhr lief auch das am Abend gezeigte Relegationsspiel zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV stark. 4,59 Millionen Menschen sahen die erste Halbzeit, 5,39 Millionen die Spielszenen nach dem Seitenwechsel. Das waren zugleich die stärksten Reichweiten, die am Donnerstag ermittelt wurden.

Sat.1 punktete in der klassischen Zielgruppe mit rund 1,3 und 1,6 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern sowie 19,1 und 23,2 Prozent Marktanteil. Die ab 22:25 Uhr gezeigten Analysen, Interviews und Highlights lieferten noch 13,4 Prozent. Insgesamt erreichte das Fußballspiel aber noch mehr Zusehende. Auch Sky übertrug die Relegation live: Auf Sky Sport Bundesliga erreichten die Bilder dort im Schnitt 0,46 Millionen Zusehende – Sky weist die Ergebnisse für die volle Spielzeit aus. Bei den Umworbenen wurden gute 3,0 Prozent Marktanteil gemessen.

Parallel zu dem Spiel feierte Frankfurt seine Europa-League-Helden. Davon profitierte insbesondere der HR. Die Bilder vom Römer kamen zwischen 20 und 22 Uhr auf starke rund 890.000 Zusehende. Insgesamt wurden somit 3,4 Prozent Marktanteil ermittelt, bei den Jüngeren schauten 4,5 Prozent zu. Das hatte natürlich auch Auswirkungen auf den Tagesmarktanteil des Hessischen Rundfunks: Er lag bei zweieinhalb Prozent am Donnerstag. Im direkten HR-Sendegebiet kam die Übertragung zur Primetime auf richtig starke 25,1 Prozent Marktanteil bei allen, am Vorabend (17.55 bis 19:30 Uhr) waren über 32 Prozent dabei. Die "Hessenschau", die sich ebenfalls den Fußballern widmete, kam ab 19.30 Uhr dann sogar auf rund 40 Prozent. 

Die Feier in Frankfurt begleitete zudem auch ntv intensiv. Zwischen 19:30 und kurz vor 21 Uhr kam der Nachrichtensender auf rund 120.000 Zusehende. Zwischen 20:55 und 22 Uhr, als die Feier dann in vollem Gange war, erhöhte sich die Reichweite auf rund 210.000 Menschen. In der Zielgruppe wurden in diesen 65 Minuten 1,6 Prozent Marktanteil im Schnitt verbucht. RTL berichtete von den Feierlichkeiten in einem "RTL Aktuell Spezial" aus Frankfurt – zwischen 20:15 und 21 Uhr kam "Die Rückkehr der Euro-Adler" auf passable 10,4 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Die Reichweite belief sich im Schnitt auf eineinhalb Millionen.

Durch die 45 Minuten lange Sondersendung verschob sich ein "Stern TV Spezial" rund um die Frage was Deutschland verdient auf 21 Uhr. Mit im Schnitt 8,3 Prozent Marktanteil war die über drei Stunden lange Sendung allerdings nicht allzu gefragt. Im Schnitt sahen eine Million Menschen zu. Unterbrochen wurde die Live-Produktion um kurz vor 23 Uhr für einige Minuten von "RTL Direkt", das mit 7,8 Prozent in der Zielgruppe aber ebenfalls schwach lief.