Mit seinem Geschäftsmodell FAST, also Free Ad-Supported Streaming Television, konkurriert Rakuten TV mit Anbietern wie Pluto TV oder Samsung TV Plus. Nun holt die Video-on-Demand-Plattform ihre linearen werbefinanzierten Kanäle auch ins Web und aufs Smartphone. Durch die Ausweitung der unterstützten Geräte erhöhe Rakuten TV die Reichweite der Plattform sowohl für das Publikum als auch für Werbetreibende.

"Nach jahrelanger Positionierung als 'Your Cinema at home' macht RTV diesen Schritt nach vorne gemäß unserer Strategie, einer der führenden Anbieter von AVoD & FAST in Europa zu werden und Unterhaltung überall dorthin zu bringen, wo die Nutzer sie brauchen", so CEO Cédric Dufour. "Dieser Schritt folgt einer Veränderung der Verbrauchergewohnheiten, die insbesondere nach dem Lockdown bereit sind, Unterhaltung an jedem Ort und zu jeder Zeit zu genießen. Wir möchten, dass unsere Plattform allen Zuschauern den Zugang zu allen Unterhaltungsangeboten ermöglicht, wo immer sie sich befinden, und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Lieblingsinhalte in jedem Moment und von jedem Gerät aus zu genießen."

Werbetreibende sollen im Gegenzug die Möglichkeit haben, ihre Leistung zu steigern, indem Nutzerinnen und Nutzer ihre Werbung nun über das Mobiltelefon sehen, "stärker personalisiert und maßgeschneidert", wie es heißt. Zugänglich sind die kostenlosen Kanäle sind jetzt über die Website, die iOS-App und die Android-Mobile-App. Sie werden in 42 europäischen Ländern mit durchschnittlich 100 Kanälen verfügbar sein.

Was konkrete Nutzungszahlen angeht, hält sich Rakuten TV bedeckt. Offiziell war zuletzt nur zu erfahren, dass Rakuten TV in Europa auf insgesamt 110 Millionen Smart-TV-Geräten installiert ist. Aus internen Media-Unterlagen, über die DWDL.de im März berichtete, geht hervor, dass im vorigen Jahr 13,9 Millionen monatlich aktive Nutzerinnen und Nutzer gezählt wurden, davon 2,5 Millionen in Deutschland (DWDL.de berichtete).

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