Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

In Zusammenarbeit mit AdScanner veröffentlicht das Medienmagazin DWDL.de täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag im TV die meisten Spots geschaltet bzw. deren Spots die höchsten Reichweiten erzielt haben. Seit Anfang Mai findet die Auswertung nun also auf Produkt-Ebene statt: Sind mehrere unterschiedliche Spots für das gleiche Produkt geschaltet, zählen wir diese zusammen. So ergibt sich ein klareres Bild, wie hoch der Werbedruck für ein Produkt wirklich war.

Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone. Statt nur einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite kann AdScanner auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar machen. Daher werden aus dem branchenüblichen GRP (Gross Rating Points), der Brutto-Reichweite in Prozent, die den erzeugten Werbedruck misst, bei AdScanner der sekundengenaue XRP (Exact Rating Points), bezogen auf die gemessenen Vodafone-Haushalte.

xrp220507 © AdScanner

Auch am Samstag warb RTL sehr intensiv für seinen Dienst RTL+ - 117 Werbespots wurden geschaltet. Im Übrigen setzte RTL dabei auf 16 unterschiedliche Spots, die für das verfügbare oder anstehende Programm warben. Wenig überraschend nutzte die Sendergruppe dafür ausschließlich eigene Sender, fast ein Drittel der Spots liefen etwa beim Privatsender Vox. Nimmt man die bei RTL platzierten Spots hinzu, hat man schon mehr als die Hälfte der Platzierungen zusammen. Mit einem XRP von mehr als 80 rangierte das Trommeln für RTL+ dann auch vor der Reklame für den Wettanbieter Tipico, die auch an diesem Samstag wieder um Umfeld zahlreicher Fußball-Sendungen lief und somit einen XRP von etwas mehr als 67 erreichte.

werbung220507 © AdScanner

Recht wenig Bewegung gibt es bei Produkten, die am meisten Spots schalten. 268 Spots bescherten Smava auch am Samstag die beste Position, direkt dahinter folgt Peek und Cloppenburg. Auch wirkaufendeinauto.de war im Fernsehen am Samstag über 200 Mal vertreten. 

Zum Verständnis der XRP: Hier handelt es sich um eine Brutto-Reichweite, die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung wird somit aufaddiert. Ein Beispiel: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.