Eine Sci-Fi-Rom-Com war vergangenen Herbst Teil einer von Sky kommunizierten Fiction-Offensive. Nun haben in Berlin die Dreharbeiten zum Format "Tender Hearts" begonnen. Besetzt sind die zunächst acht Folgen unter anderem mit Friederike Kempter und Madieu Ulbrich. Die Serie soll Zuschauende in die nahe Zukunft führen und eine digitale Welt zeigen, in der Beziehungsmodelle und die Suche nach Liebe und Glück neu verhandelt werden – und auch zwischen Mensch und Roboter stattfinden.

"Als uns die Drehbuchautorin Eva Lia Reinegger zusammen mit der Produzentin Katja Herzog die Idee einer 'female Science-Fiction Comedy' erstmals vorstellte, hat uns das Konzept und die Vision zu 'Tender Hearts' sofort begeistert. Das Genre der romantischen Komödie erfährt durch 'Tender Hearts' eine moderne Neuinterpretation, indem in einer positiven Near-Future-Welt bewährte Archetype und Beziehungsmuster auf originelle und liebevolle Art und Weise weitergedacht bzw. -erzählt werden", sagt Andreas Perzl, Executive Producer Sky, der "Tender Hearts" als humorvoll, gefühlvoll, provokant und tiefsinnig beschreibt. Regie führt Pola Beck nach einem Konzept und Drehbüchern von Eva Lia Reinegger.

Kempter ist in der Serie als Games-Programmiererin Mila zu sehen. Sie ist unzufrieden mit ihrer Dating-Situation, vor zu viel Nähe ergreift sie stets die Flucht. Ihre Eltern warten sehnlich darauf, dass sie ihren "Mr. Right" vorstellt. Alles ändert sich, als Mila über das Angebot von "Tender Hearts" stolpert. Das Unternehmen vermietet intelligente Lovedroids, gebaut und programmiert, um ihre Kundinnen und Kunden glücklich zu machen – und zwar in jeder Hinsicht. Spontan abonniert Mila "Friendly Bo" (Madieu Ulbrich), der fortan ihr Partner wird - zur Verblüffung von Freunden und Familie.

Ausgestrahlt werden soll die Serie Anfang 2023. Produziert wird sie von Odeon Fiction. Die dort zuständige Katja Herzog erinnert sich an ihre erste Reaktion, als sie die Grundidee zur Serie las. Es sei ein Lachen gewesen. "Die Umdrehung des klassischen Topos `Mann erschafft Traumfrau` schien mir provokant, lustig und eine unterhaltsame Reflektion über heterosexuelle Beziehungsstrukturen. Seitdem hat die Geschichte eine Vielzahl an Dimensionen hinzugewonnen, bringt aus meiner Sicht Zukunftsfragen auf menschliche Augenhöhe und zeichnet dabei kein naives Bild der Zukunft, aber eben auch keines, in dem die Hoffnung bereits gestorben ist", sagt sie. In weiteren Rollen sind in der Serie Yousef Sweid ("Munich Match"), Benny Opoku Arthur ("Berlin, Alexanderplatz"), Jonas Stenzel ("Kleo"), Kotti Yun ("Tides") und Marie-Lou Sellem ("Freud") zu sehen. Das Medienboard Berlin-Brandenburg, der FilmFernsehFonds Bayern und der German Motion Picture Fund fördern die Serie. Mit "Ich bin dein Mensch" hat Maria Schrader vor einiger Zeit eine ähnliche Beziehungsgeschichte erzählt.