Bundesliga Ukraine-Logo © DFL
Der Fußball-Bundesliga droht das Aus in Russland. Wie jetzt bekannt wurde, will die Deutsche Fußball-Liga (DFL) zeitnah über ihren Vertrag mit dem russischen Medien-Unternehmen Match TV beraten. Grund dafür ist die Übertragung vom vergangenen Wochenende, bei der Match TV das in Farben der Ukraine gehüllte Bundesliga-Logo nicht ausgestrahlt haben soll, wie die "Bild am Sonntag" berichtete. Sollte das "TV-Basissignal wiederholt zensiert werden, würde dies eine außerordentliche Kündigung der DFL zur Folge haben", erklärte die DFL. Und auch die englische Premier League steht derzeit vor einer Herausforderung: Wegen geplanter Solidaritätsbekundungen hatte der chinesische TV-Partner erwogen, die Übertragungen am vergangnen Wochenende nicht zu zeigen, wie etwa die BBC meldete. Sollte der temporäre Boykott länger dauern, wäre das für die Liga ein echtes Problem, weil China zu den größten Absatzmärkten der Premier League zählt.

Ralph Gunesch © IMAGO / Team 2
Schon seit 2016 arbeitet Ex-Fußballprofi Ralph Gunesch als Experte und Co-Kommentator für den Streamingdienst DAZN. Nun soll der 38-Jährige einem Bericht der "Sport Bild" zufolge als sogenannter "Übergangstrainer" bei Eintracht Frankfurt einsteigen und in dieser Funktion etwa als Ansprechpartner dabei helfen, den letzten Schritt in den Profi-Bereich zu gehen, wie es heißt. Offen ist laut "Sport Bild" aber noch, ob er im Gegenzug komplett bei DAZN aufhören oder lediglich bei den Bundesliga-Übertragungen pausieren wird. Einen neuen Job hat auch Max Bielefeld gefunden: Nach seinem Abschied von Sky Sport News: Er arbeitet künftig für das Team des Spieler-Beraters Pini Zahavi, der sich um Stars wie Neymar, David Alaba und Robert Lewandowski. "Ich kenne Max seit einigen Jahren. Er passt perfekt in unser Team, und ich bin froh, dass er sich für uns entschieden hat", sagte Zahavi über den Mann, der sich bislang bei Sky nicht zuletzt als Transfer-Experte einen Namen gemacht hat. Künftig dürfte Bielefeld das Geschäft noch aus einer anderen Perspektive kennenlernen.

Apple © Apple
Apple hat offenbar ein Auge auf die NFL geworfen. Wie "Front Office Sports" berichtet, könnte am Ende ein milliardenschwerer Deal stehen. Konkret unterbreitet die NFL derzeit Angebot für drei Vermögenswerte: Eine Kapitalbeteiligung an NFL Media, das "NFL Sunday Ticket"-Paket für sogenannte "Out-of-Market-Games", also Spiele, die in lokalen Märkten nicht bei einem der großen Networks laufen. sowie Livestreaming-Übertragungen auf mobilen Endgeräten. Apple will sie alle dem Bericht zufolge in einem umfassenden Deal bündeln. Sollte es so kommen, wäre der Tech-Gigant, der den Sport lange gemieden hat, auf Anhieb einer der größten Geschäftspartner der NFL. "Apple denkt groß", heißt es. Andere Interessenten stehen jedoch ebenfalls hoch im Kurs: Genannt werden etwa Amazon oder Walt Disney, die ebenfalls nach neuen Inhalten für ihre Streamingdienste schielen.

Sport in Zahlen

NHL © NHL
Die NHL ist noch nicht die NFL - zumindest was die Quoten in Deutschland angeht. Weniger als 100.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren am Sonntag bei der Live-Übertragung auf ProSieben Maxx dabei. Am besten lief es für den Sender kurioserweise vor Beginn des Spiels: Ab 18:44 Uhr zählte ProSieben Maxx im Schnitt 140.000 Eishockey-Fans bei der Vorberichterstattung, was wohl vor allem darauf zurückzuführen ist, dass die Doku-Reihe "Man vs Food - Die XXL-Challenge" zuvor noch 330.000 Menschen vor den Fernseher gelockt hatte. In der Zielgruppe ging der Marktanteil von starken 2,8 auf solide 1,6 Prozent zurück, das NHL-Spiel selbst fiel ab 19:47 Uhr unter die Marke von einem Prozent. Nach dem Ende waren dann nur noch 50.000 Zuschauende dabei, sodass der Zielgruppen-Marktanteil magere 0,3 Prozent betrug.

Sport1 © Sport1
Sport1 hat am vergangenen Wochenende mit seinem Zweitliga-Topspiel am Samstagabend deutlich mehr Fans vor den Fernseher gelockt als in den Wochen zuvor. 540.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen das Spiel zwischen Nürnberg und Hamburg, das der Club kurz vor dem Abpfiff für sich entschied. Sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei jeweils 1,9 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen setzte sich Sky mit seiner parallelen Übertragung übrigens knapp gegen den Free-TV-Sender durch und erzielte 2,0 Prozent. Insgesamt erreichte die Begegnung im Pay-TV weitere 250.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, sodass unterm Strich im Schnitt fast 800.000 Fans die Partie verfolgten.

Was noch zu sagen wäre..

"Das ist eine Verlagerung, aber keine Verringerung unseres Angebotes."
ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann über mehr Paralympics-Übertragungen im Netz