The Masked Singer UK © ITV
Wegen des bisherigen Quoten-Erfolgs hat ITV zwei weitere Staffeln seiner erfolgreichen Musik-Rateshow "The Masked Singer" angekündigt. Diese werden erneut von Bandicoot Scotland produziert. Die dritte Staffel ist erst in der vergangenen Woche mit starken Quoten zu Ende gegangen - fast acht Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer schalteten nach Angaben des Senders ein, in der Gruppe der 16- bis 34-Jährigen lag der Marktanteil bei bemerkenswerten 46,6 Prozent. Das dürfte auch darüber hinwegtrösten, dass die Show in diesem Jahr alles in allem schwächer lief als 2021. Katie Rawcliffe, ITV Head of Entertainment Commissioning, freut sich indes freilich trotzdem auf die Fortsetzung. "'The Masked Singer' hat sich erneut als unumgängliches Event-Fernsehen etabliert und hält die Nation während seiner glorreichen achtwöchigen Laufzeit in Atem", sagte sie.

BBC Three © BBC
Die BBC hat eine Reihe neuer Factual-Formate beauftragt, darunter die Show "Unbreakbale", in der sieben Promis zusammen mit ihren jeweiligen Partnerinnen und Partnern gegeneinander antreten, um zu beweisen, dass sie die stärkste Beziehung haben. Mit dem gleichnamigen RTL-Format, das vor einigen Monaten hierzulande mit wenig Erfolg zu sehen war, hat der Neustart der BBC übrigens nichts zu tun. In dem Reiseformat "Trailblazers", das bei BBC Two laufen wird, kommen indes drei Generationen weiblicher Prominenter zusammen, um in die Fußstapfen von Isabella Bird zu treten, die im 19. Jahrhundert alleine durch den amerikanischen Wilden Westen reiste. Ebenfalls neu ist "Warrior Island" - ein Format, das für BBC Three geplant ist und acht jungen Menschen folgt. Diese werden für einen Monat von der Moderne abgeschnitten, in der Hoffnung, dadurch ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu verbessern. "Inside the Airport" blickt derweil hinter die Kulissen des Flughafens Heathrow in der von Corona geprägten Zeit.

Young MasterChef © BBC
Jetzt kocht der Nachwuchs: Die BBC hat sich für ihren Sender BBC Three von Shine TV die Rechte an "Young MasterChef" gesichert. In zehn Folgen stehen Food-Nachwuchstalente zwischen 18 und 25 Jahren im Mittelpunkt. Während des Wettbewerbs werden sie von einer Expertenjury und spannenden Gästen auf Herz und Nieren geprüft - um wen es sich dabei handelt, hat der Sender noch nicht verraten. "Wir freuen uns, dass 'Young MasterChef' zu BBC Three kommen wird. Wir wissen, wie sehr BBC-Zuschauer MasterChef lieben, und die BBC-Three-Serie wird eine großartige Gelegenheit sein, den riesigen Reichtum an jungen aufstrebenden Köchen aus ganz Großbritannien zu erschließen", so Kate Phillips, Controllerin im Unterhaltungsbereich. Es ist übrigens nicht das erste Spin-Offs von "MasterChef" - neben des Originals laufen bei der BBC auch ein Promi-Ableger und "MasterChef: The Professionals", das 2020 wegen des großen Erfolgs von BBC Two zu BBC One gewechselt war.

Discovery+ © Discovery
Discovery UK hat Pläne zur Einführung eines sogenannten "Ad-Lite"-Angebots für Kundinnen und Kunden von Discovery+ in Großbritannien und Irland vorgestellt. Ab dem 16. März ist der Entertainment Pass zum günstigeren Preis von 3,99 Pfund beziehungsweise 4,99 Euro pro Monat oder 39,99 Pfund beziehungsweise 49,99 Euro pro Jahr erhältlich. Discovery+ ist damit der erste globale SVoD-Dienst, der ein werbefinanziertes Angebot in Großbritannien einführt. Vorbild sind die USA, wo es bereits eine entsprechende Abo-Version gibt. James Gibbons, EVP, GM UK and Nordics, Discovery Inc.: "Das zunehmende SVOD-Stacking steigert weltweit das Interesse an werbefinanzierten Optionen, und da der Markt immer wettbewerbsintensiver wird, möchten wir den britischen Verbrauchern durch Discovery+ die gleiche Auswahl und den gleichen Wert bieten." Die Werbe-Variante umfasse dabei weniger als die Hälfte der Werbespots, die das Publikum im linearen Fernsehen erlebe.

ITV Studios © ITV Studios
ITV Studios arbeitet erstmals mit Samsung TV Plus zusammen, um zwei neue Kanäle in Europa zu starten. Dazu gehört Storylands, der die Heimat europäischer Dramen werden soll, produziert von Labels, die zu ITV Studios gehören. Außerdem ist ein "Hell's Kitchen"-Kanal vorgesehen, der rund um die Uhr Folgen der erfolgreichen US-Version der Kochshow mit Gordon Ramsay zeigt. Eingeführt werden die Sender zunächst in Großbritannien, bevor sie auf weitere europäische Märkte ausgerollt werden sollen, darunter auch DeutschlandRuth Berry, Geschäftsführerin bei ITV Studios Global Distribution, sprach von einem "strategischen Schwerpunkt", da man bestrebt sei, dem globalen Publikum neue Möglichkeiten für den Zugriff auf einige der bekanntesten ITV-Marken zu bieten. Die Kanäle sind so konzipiert, dass sie Live-Fernsehen mit Werbung nachahmen, im Gegensatz zu Abo-basierten On-Demand-Diensten. 

Amazon Prime Video © Amazon
Amazon Prime Video hat einen Deal mit den Shepperton Studios der Pinewood Group abgeschlossen und sich damit einen großen Teil der Produktionsfläche für seine Shows in Großbritannien gesichert. Erst kürzlich war das Gelände saniert worden. Amazon, das kürzlich die Produktion seiner Fantasy-Serie "Der Herr der Ringe" von Neuseeland nach Großbritannien verlagert hat, erhält auch Zugang zu neun Soundstages sowie Büroräumen und Werkstätten. Laut "The Guardian" ist der Einzug für das Jahr 2023 vorgesehen. Der Mietvertrag soll für weit über ein Jahrzehnt laufen. Künftig wird Amazon dadurch übrigens auf prominente Nachbarn treffen, denn auch Netflix hat 2019 einen eigenen erweiterten Vertrag mit Shepperton abgeschlossen.