Das nächste Magazin wird zu einer Reportagereihe umgebaut: Das ZDF hat das Ende seiner wöchentlichen Magazin-Sendung "sonntags - TV fürs Leben" angekündigt. Am 27. Februar ist die letzte Ausgabe auf dem angestammten Sendeplatz am Sonntagvormittag um 9 Uhr zu sehen, dann will Moderatorin Andrea Ballschuh zurückblicken und Abschied nehmen. 2003 ging "sonntags" erstmals auf Sendung, es ist also ein Abschied nach fast 20 Jahren im Programm. 

Das selbsternannte "Wertemagazin" will sich nun wandeln zu einer "Wertereportage", am 6. März geht das neue Format erstmals an den Start. Dann heißt es aber nicht mehr schlicht "sonntags", sondern "37°Leben". Die Reihe wandert also unter das Dach der "37°"-Familie. Am Dienstagabend zeigt das ZDF ja schon seit langer Zeit "37°"-Reportagen. Vorgestellt werden soll die Ausrichtung des neuen Formats ebenfalls in der letzten Ausgabe von "sonntags" Ende Februar. In der ersten Ausgabe von "37°Leben" dreht sich alles um Auswirkungen der Pandemie. Konkret geht es um Personen, die wegen Corona den Beruf gewechselt haben und heute als Pfleger bzw. Pflegerin arbeiten. 

Nach eigenen Angaben wollte das ZDF mit "sonntags" den Zuschauerinnen und Zuschauern bislang Mut machen, ihnen Orientierung geben und sie anregen. Aufgreifen wollte man pro Woche gesellschaftlich relevante Themen, vor allen aus den Bereichen Religion, Kirche, Ethik und Gesellschaft. Zuletzt beschäftigte man sich unter anderem mit Geschwistern, Kreativität und Kunst, Träumen, Deutschland als Gründerland sowie Weihnachten. 

Das ZDF setzte seine Strategie, Magazine zu Reportagereihen umzubauen, mit dem Schritt konsequent fort. In der Vergangenheit hatten die Mainzer unter anderem schon "blickpunkt" und "ML Mona Lisa" eingestellt, um neue Doku-Formate aufzubauen. Darüber hinaus hat man auch "Aspekte" und "Menschen - das Magazin" von einem Magazin zu Reportagereihen umgebaut.