Frankfurter Rundschau © FR
Die "Frankfurter Rundschau" ("FR") wird künftig keine Anzeigen der AfD mehr drucken, das hat Geschäftsführer Max Rempel in der Freitags-Ausgabe der Zeitung angekündigt. Der Branchendienst "Horizont" berichtet über die Maßnahme des Geschäftsführers und hat auch ein Foto der entsprechenden Ankündigung veröffentlicht. 

Vorausgegangen war ein Streit über eben eine solche AfD-Anzeige, die am Mittwoch im Blatt erschienen war. Darin sprach sich die Partei gegen die Impfpflicht gegen das Coronavirus aus. Daneben setzte die Redaktion einen Hinweis und distanzierte sich vom Inhalt der Anzeige und verwies auf die Trennung zwischen Redaktion und Anzeigenabteilung. 

Dennoch sorgte die AfD-Anzeige in der "FR" offenbar für erhitzte Gemüter. Der Geschäftsführer spricht von "großer Verärgerung in der Leserschaft und in der Redaktion". Rempel weiter: "Das ist verständlich, denn die Frankfurter Rundschau steht für eine klare links-liberale Haltung und setzt sich gegen jegliche Form von Diskriminierung und Rassismus ein", so der Geschäftsführer weiter, der die Veröffentlichung der Anzeige als einen "Fehler" bezeichnet, für den er um Entschuldigung bitte. Künftig werde es keine AfD-Anzeigen mehr in der Zeitung geben, so Rempel.