Jeopardy! © Jeopardy
Amy Schneider hat in den vergangenen Wochen ein Stück Fernsehgeschichte geschrieben: 40 Mal in Folge siegte Schneider bei der US-Quizshow "Jeopardy!" - bis jüngst ein Bibliothekar die Siegesserie beendete. Als erste Transgender-Person in der Geschichte von "Jeopardy!" gewann Schneider mehr als eine Million US-Dollar. Nie zuvor hat eine erste Transgender-Person dem Quiz-Klassiker derart ihren Stempel aufdrückte. Der Siegeszug von Amy Schneider sprach sich auch schnell beim TV-Publikum herum: Zuletzt schalteten im Schnitt mehr als neun Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ein. Als Moderator traf Schneider übrigens auf Ken Jennings, der nach wie vor den "Jeopardy!"-Rekord hält: Er hatte 2004 sogar gleich 74 Mal in Folge gewonnen. 

Kleingeld © neo.n / photocase.com
Der Hedgefonds-Milliardär Bill Ackman hat sich auf Schnäppchenjagd begeben. Eigenen Angaben zufolge hat er 3,1 Millionen Netflix-Aktien für seinen Hedgefonds Pershing Square gekauft. Der Markt habe ihm die Möglichkeit eröffnet, günstig bei Netflix einzusteigen, teilte Ackman auf Twitter mit und sprach zugleich dem Netflix-Geschäftsführer Reed Hastings seine Bewunderung aus. Nach Bekanntwerden des milliardenschweren Einstiegs stiegen die Netflix-Aktien deutlich, allerdings hatten sie zuvor nach der Veröffentlichung schwacher Quartalszahlen knapp ein Drittel an Wert verloren.

The CW © The CW
Die Upfronts kehren mit persönlichen Treffen auf die Bildfläche zurück. Nun hat auch The CW angekündigt, seine Präsentationen und Partys für den 19. Mai zu planen. Austragungsort der Veranstaltung des Senders wird wieder das New York City Center Theatre in Midtown Manhattan sein. Wegen der Corona-Pandemie setzten die Unternehmen bei ihren Veranstaltungen für Werbetreibende in den vergangenen beiden Jahren auf Online-Veranstaltungen. Nun also das Comeback: Fox hat bereits einen Umzug vom Beacon Theatre in die Innenstadt angekündigt, während Disney für seine Präsentation das Lincoln Center als Veranstaltungsort ausgewählt hat.

Disney+ © Disney+
Bei Disney+ setzt man einen auf das etablierte "Percy Jackson"-Franchise drauf und hat die Serie "Percy Jackson and the Olympians" bestellt. Die immens erfolgreiche Buchserie stammt von Rick Riordan und diente bereits mit zwei Bänden für eine Filmadaption. Das erste Mal entsteht nun aber eine Serie über den jungen Halbgott mit übernatürlichen Fähigkeiten, der in diesem Fall quer durch Amerika reisen muss, weil er Stress mit Zeus hat. Dieser beschuldigt den 12-Jährigen, seinen Blitz gestohlen zu haben. Percy Jackson sieht sich also gezwungen, das Gleichgewicht im Olymp wieder herzustellen. Auch bei Peackock gibt es einen Neuzugang. Gemeinsam verantworteten Julie Plec und Kevin Williamson für The CW acht Staffeln lang "The Vampire Diaries". Eine Wiedervereinigung findet nun bei Peacock statt, denn das Duo wird gemeinsam die nun bestellte Comic-Adaption "Dead Day" protegieren. Auf Basis der Comics von Ryan Parrott aus dem Hause AfterShock wird eine Geschichte über die Nacht der Toten erzählt, die jedoch länger als die üblichen Stunden andauert. Ins Visier nehmen die Toten dabei die Lebenden und haben nach der Erledigung unabgeschlossener Dinge ihre Freude an der Qual ihrer Gegenüber.

CSI: Vegas © CBS
Auch wenn "CSI: Vegas" kürzlich um eine zweite Staffel verlängert wurde, kommt dem Ableger immer mehr das Personal abhanden. Nachdem bereits William Petersen lediglich seinen Einjahresvertrag erfüllen, darüber hinaus aber nur noch als Produzent bei der Serie aktiv sein wollte, folgt ihm nun Jorja Fox nach. Ihre Absage an eine zweite Staffel knüpft sie an die enge Verbindung der beiden Charaktere Sara Sidle und Gil Grissom in dem Procedural: "So goes Grissom... So goes Sara". Doch damit nicht genug: auch Mel Rodriguez verlässt als leitender Gerichtsmediziner Hugo Ramirez die Show. Einen neuen Job hat hingegen Emmy-Gewinnerin Claire Danes ergattert: sie wird Teil der Mini-Serie "Fleishman is in Trouble" bei FX. Und auch Whoopi Goldberg zieht es in den Serienbereich. Nachdem sie bereits vor drei Jahrzehnten Teil von "Star Trek: The Next Generation" war, geht es für sie zurück zu den Trekkies und rein in die zweite Staffel von "Star Trek: Picard". Dort wird sie in mehreren Folgen zu sehen sein

Syfy Logo 2017 © Syfy
Der Drehbuchautor von "Independance Day" hat bei Syfy eine neue Serie untergebracht. Bestellt wurden zunächst zwölf Folgen von der Sci-Fi-Serie "The Ark". 100 Jahre in der Zukunft wird versucht, die menschliche Zivilisation durch die Besiedlung anderer Planeten zu sichern. Auf dem Raumschiff "The Ark" ereignet sich jedoch ein außerplanmäßige Tragödie, die zudem dazu führt, dass die Vorräte schwinden und die Führung der Mission abhanden kommt. Dabei ist der Zielplanet noch in weiter Ferne. Bei Hulu gibt es unterdessen zwei Neuzugänge: einer kommt von ABC - die Comedy-Serie "Maggie" - und beim anderen handelt es sich um eine Adaption zum Buch "Saint X". Das Psychodrama erzählt über mehrere Zeitachsen und Perspektiven den mysteriösen Tod einer jungen Frau während eines Karibikurlaubs.

Netflix © Netflix
Die an "Homeland" und "The West Wing" beteiligte Debora Cahn hat in Netflix einen Partner für eine neue Drama-Serie mit weiblichem Lead gefunden. Doch nicht nur dafür, sie ging darüber hinaus auch einen exklusiven und mehrjährigen Deal mit dem Streamingdienst aus Kalifornien ein. Bestellt wurde nun zunächst die von ihr kreierte Serie "The Diplomat". Der eine Diplomatin überfordernde, neue Job stellt ihr berufliches Geschick in Frage und führt privat zu Problemen in der Ehe. Geplant sind zunächst acht Folgen. Die gleiche Anzahl wurde auch Comedienne und "The Circle"-Moderatorin Michelle Buteau zugesprochen. Geordert hat Netflix die Comedy "Survival of the Thickest". Buteau porträtiert darin die schwarze, mit ihrem Gewicht kämpfende Mavis, die von ihrer großen Liebe verlassen wird. Nun gilt es positive Gedanken aufzubauen und das Leben neu zu sortieren.

Blumhouse © Blumhouse
Das auf Horrorproduktionen spezialisierte und von Jason Blum im Jahr 2000 gegründete Blumhouse-Medienhaus vereint Stephen King mit "True Blood"-Produzentin Raelle Tucker und Schauspielerin Lucy Liu. Entstehen soll eine Mini-Serie von Blumhouse Television über das Buch "Later", worin ein kleiner Junge Kontakt mit Toten aufnehmen kann. Dies ist vor allem für seine eine Literaturagentur leitende Mutter von Interesse, denn vor Vollendung des Buches stirbt der Autor, was für sie der Ruin bedeuten könnte. Für King stellt dies neben dem Netflix-Projekt "Mr. Harrigan's Phone" bereits die zweite Kollaboration mit Blum dar. Bei Fox hingegen könnte Alysa Milano Produzentinnen-Credits sammeln, denn dort wurde der Pilot "White House Doctor" ins Rennen geschickt. Erzählt wird die Story über die Leibärztin im Weißen Haus, die dem Präsidenten so nahe steht wie - und noch näher kommt als - der Secret Service.

Verlängert oder abgesetzt

"American Rust": Ein kurzes Gastspiel könnte man der Showtime-Serie "American Rust" attestieren. Während ein anderer Showtime-Neustart, "Yellowjackets", Rekorde brach, zum Überraschungshit avancierte und bereits um eine weitere Staffel verlängert wurde, endet die Geschichte mit Blick auf die degenerierte Industrieregion und zerfasernde Mittelschicht anders: Showtime erteilt dem Drama mit Jeff Daniels eine Absage und setzt die Serie nach der Auftaktstaffel ab.

"Black Monday": Eine bunt gemischte Truppe von Außenseitern verursacht einen schwer wiegenden Börsencrash. So lautet die Prämisse der Comedy-Serie von Showtime "Work in Progress" mit Don Cheadle, Regina Hall, Andrew Rannells und Paul Scheer. Das Setting ist jedoch an ein Ende gekommen, denn der Sender bestellt keine vierte Staffel.

"Bob Hearts Abishola": Chuck Lorres Verbindung mit CBS hält an. Der Sender hat seine Sitcom in eine vierte Runde geschickt. Was einst mit einer Anbahnung im Krankenhaus zwischen dem dort eingelieferten Sockenfabrikanten und der hart arbeitenden Krankenschwester aus Nigeria begann, endete in der dritten Staffel schon mal in einer Hochzeit.

"Dan Brown's The Lost Symbol": Peacock macht nach nur zehn Folgen Schluss mit seinem Protagonisten Robert Langdon (Ashley Zukerman), welcher in "The Lost Symbol" als junger Havard-Professor auftreten durfte. Erzählt wurde die Geschichte von Dan Brown vor den Ereignissen der "Da Vinci Code"-Filme. Darin zieht die CIA die Kenntnisse des Symbologen aufgrund des mysteriösen Verschwindens seines Mentors zu Rate. Viel Buzz erhofft sich Peacock mit einer in den Startlöchern stehenden, im "Tiger King"-Universum angesiedelten Serie, die nun auf den Namen "Joe vs. Carole" hört. Ein Startdatum ist jetzt auch bekannt: die Serie gibt es ab dem 3. März in Gänze zum Abruf.

"Ghosts": Wie könnte es bei diesem Titel nicht um Geister gehen?! Wie auch beim Film "Ghost – Nachricht von Sam" aus den 1990er Jahren handelt die CBS-Comedy von Verstorbenen, die nur von bestimmten Menschen als Geister wahrgenommen werden können. Im Falle des sehr erfolgreichen Neustarts ist dies die New Yorkerin Samantha, welche zusammen mit ihrem Mann ein Landhaus geerbt hat. Doch dieses müssen sie sich mit Geistern teilen, was in einer jetzt bestellten, zweiten Staffel weiter Ausführung finden darf.

"The Neighborhood": Für Cedric the Entertainer geht es auf CBS weiter. Zusammen mit "Bob Hearts Abishola" bildet "The Neighborhood" ein montägliches Comedy-Duo, welches weiterhin Bestand haben wird. Bestellt wurde eine fünfte Staffel über eine weiße Familie in einer vorwiegend nicht-weißen Nachbarschaft.

"The Righteous Gemstones": Religion kann vor allem in den USA ein privat durchorganisiertes Geschäftsmodell sein. So führen die Gemstones ein Familienbusiness und liefern die große televisionäre Jesus-Show mit dem Ziel ab, möglichst viel Profit zu machen. Die schwarz humorige HBO-Comedy von und mit Danny McBride und mit John Goodman in der Rolle des Prediger-Patriarchen erhält eine Fortsetzung. Noch ist die zweite Staffel in vollem Gange und schon steht das Licht für eine dritte Staffel auf grün.

"Work In Progress": Über Twitter wurde bekannt, dass die Comedy "Work in Progress" nach der zweiten Staffel ein Ende finden wird. Showrunnerin Lilly Wachowski twitterte, dass die Serie von und mit Abby McEnany - auf deren Leben die Comedy lose basiert - keine dritte Staffel von Showtime erhalten wird. Ziel der Protagonistin war es darin, innerhalb von 180 Tagen glücklich zu werden. Andernfalls begeht sie Suizid.

US-Quoten-Update

Young Sheldon © 2020 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved
Das "Big Bang Theory"-Spin-Off "Young Sheldon" entwickelt sich derzeit gut. 7,72 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer markierten jüngst ein neues Season-Hoch. Zugleich war die CBS-Comedyserie damit die meistgesehene Sendung am Donnerstag. Vor dem Jahreswechsel hatte sich "Young Sheldon" regelmäßig noch den Football-Übertragungen geschlagen geben müssen. Staffel-Bestwerte gab's auch für "Ghosts" mit 6,55 Millionen Zuschauenden und auch "United States of AI" und "B Positive" schafften neue Bestmarken.

Abbott Elementary © ABC
Beachtliche Zahlen kommen auch von der ABC-Serie "Abbott Elementary", die an einer Schule in Philadelphia spielt. Laut "Deadline" schaffte "Abbott Elementary" das Kunststück, seine Quoten durch zeitversetzte Nutzung innerhalb eines Monats zu vervierfachen. Aus einem Rating von 0,6 wurde inzwischen 2,4 - und anstelle von rund 2,8 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern stehen nun mehr als sieben Millionen auf der Uhr. Damit verzeichnete die Serien-Premiere nach Angaben von ABC das größte prozentuale Wachstum bis zur 35-Tage-Marke aller Comedyshows des Senders.