Seit Anfang Oktober fehlte Sky-Kommentator Marcus Lindemann bei den Übertragungen der Fußball-Bundesliga. Mit Start der Rückrunde kehrt der Sportjournalist ans Mikrofon zurück - was jedoch nicht selbstverständlich ist. Vor seinem TV-Comeback hat der 56-Jährige ein Video aufgenommen, in dem er nicht nur über sein monatelanges Fehlen spricht, sondern auch eine wichtige Botschaft übermittelt. "Lange Zeit musste ich leider aussetzen. Der Grund ist die Lähmung meiner rechten Gesichtshälfte", teilte der langjährige Sky-Mitarbeiter mit. Durch eine Operation sei ein dafür zuständiger Nerv in Mitleidenschaft gezogen, teilte der Kommentator mit. Der Fachbegriff dafür ist Fazialisparese.



Ärzte und Therapeuten hätten ihm versichert, dass sowohl Nerv als auch Muskulatur wieder voll funktionsfähig sein würden, nur wann, das wisse eben keiner. Lindemann wird daher auch in den kommenden Wochen mit einem größeren Tape in den Stadien und im Fernsehen unterwegs sein; es solle die betroffene Seite stützen und für Stabilität sorgen. Weil ihm bewusst sei, dass es viele Menschen gebe, denen es schlechter gehe als ihm, möchte Lindemann kein Mitleid, wie er sagt, sondern "lediglich ein Stück weit Verständnis dafür, dass sich meine Aussprache in der näheren Zukunft anders anhören wird als man das zuvor von mir erwarten durfte."

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In der Tat ist es ein Vertrauensbeweis, dass die Sky-Sportchefs um Charly Classen und Fußballboss Mario Nauen Marcus Lindemann nun wieder auf Sendung schicken. "So werde ich voller Freude, Zuversicht und Motivation zurückkehren", schloss Lindemann sein Videostatement ab. Seinen ersten Einsatz hat der 56-Jährige am Samstag übrigens beim nominell stärksten Einzelspiel am Nachmittag ab 15:30 Uhr. Lindemann wird das Geschehen beim Spiel Leverkusen gegen Union Berlin begleiten.