Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Bevor am Montagabend in London das Finale der Darts-Weltmeisterschaft steigt, waren am Sonntagabend die beiden Halbfinal-Partien zu sehen. Die Quoten waren erneut stark - und erstmals gelang es während des laufenden Wettbewerbs, über den gesamten Abend hinweg die Millionen-Marke zu knacken. Durchschnittlich 1,07 Millionen Darts-Fans fieberten bei Sport1 vor dem Fernseher mit, sodass der Marktanteil schon beim Gesamtpublikum hervorragende 4,8 Prozent betrug.

Dass die Pfeile bis nach Mitternacht flogen, hat sich für den Spartensenders besonders positiv ausgewirkt. In der Zielgruppe sorgten 520.000 520.000 Zuschauerinnen und Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren nämlich dafür, dass der Marktanteil der Live-Übertragung in der Zielgruppe sogar auf famose 8,8 Prozent kletterte. Zum Vergleich: Der Senderschnitt liegt sonst für gewöhnlich bei weniger als einem Prozent. Der Sprung in die Liga der zehn meistgesehenen Sendungen des Tages war der Darts-WM damit zugleich sicher.

Zugleich gelang es Sport1, die NFL-Übertragungen hinter sich zu lassen, die diesmal nicht bei ProSieben Maxx zu sehen waren, sondern auf der eigentlich größeren Bühne von ProSieben. Doch zufrieden kann man in Unterföhring nicht sein: Mehr als ein Marktanteil von 7,7 Prozent war für das erste Spiel des Abends nicht drin - im dritten Quarter ging der Wert ab 20:47 Uhr sogar auf magere 5,2 Prozent zurück. Lediglich 630.000 NFL-Fans waren zu diesem Zeitpunkt dabei.

Auch als sich im Anschluss die Arizona Cardinals und die Dallas Cowboys gegenüberstanden, dauerte es lange, bis die Quoten anzogen. Nur 6,3 Prozent betrug der Marktanteil des ersten Quarters und einzig dem vierten Quarter gelang der Sprung in die Zweistelligkeit - doch es schon 0:50 Uhr, als endlich gute 12,8 Prozent eingefahren werden konnten. Weil zudem auch tagsüber nicht allzu viel zu holen war, musste sich ProSieben letztlich mit einem mäßigen Tagesmarktanteil von nur 7,3 Prozent begnügen.

Und Sport1? Dort sorgte die Darts-WM für starke 3,1 Prozent in der Zielgruppe. Dass nicht noch mehr drin war, lag auch an den schwachen Quoten der Basketball-Bundesliga, für die sich nachmittags nur 90.000 Fans begeistern konnten. In der Zielgruppe belief sich der Marktanteil des Spiels zwischen Chemnitz und dem Mitteldeutschen BC auf gerade mal 0,3 Prozent.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;