Der SWR verkleinert sich in Tübingen: Weil das heutige SWR-Studio auf dem Österberg den "multimedialen Anforderungen" nicht mehr gerecht werde, soll dort in den kommenden Jahren ein Neubau entstehen, der nicht nur moderner und funktionaler, sondern auch deutlich kleiner ausfallen soll. Das führt dazu, dass der SWR auch einen größeren Teil seines bislang 16.389 Quadratmeter großen Areals - das bislang teils unbebaut ist - verkaufen möchte.

Konkret geht es um eine Bruttogrundfläche von 9.100 Quadratmetern, von denen 8.300 Quadratmeter für Wohnungsbau verwendet werden sollen. Daneben sollen auch eine Kindertagesstätte und Gewerbeflächen realisiert werden. Zwischen der Stadt Tübingen und dem SWR wurden bereits die Eckpunkte eines städtebaulichen Vertrags zu der Neubauentwicklung vereinbart. Hierin werden Regelungen zur Durchführung der Hoch- und Tiefbaumaßnahmen getroffen genauso wie auch Anteile an sozial gefördertem Wohnraum festgelegt werden. Insgesamt soll im Rahmen der innerstädtischen Wohnbauentwicklung zusätzlicher Wohnraum für ca. 150-200 Einwohner geschaffen werden.

Der Verkauf erfolgt in einem dreistufigen Verfahren: der Teilnehmerauswahl, der Angebotsphase und abschließend den Vertragsverhandlungen. Gesucht werden dafür nun jedenfalls Investoren, die "vergleichbare Projekte bereits umgesetzt haben". Details dazu hat der SWR unter swr.de/ausschreibungen veröffentlicht.