Nachdem der WDR bereits vor einigen Wochen angekündigt hatte, dass Cosmo-Chefin Schiwa Schlei ab dem kommenden Jahr auch 1Live leiten wird, hat das Unternehmen nun auch für WDR 2 und WDR 4 Nachfolger von Jochen Rausch gefunden. Der geht 2022 bekanntlich in den Ruhestand (DWDL.de berichtete). Die beiden Radiowellen werden ab März 2022 von Jürgen Kraus gleitet, das hat der WDR nun bestätigt. 

Programmdirektorin Valerie Weber bedankt sich in einem Statement bei Rausch, "der in den vergangenen Jahren mit seinen Ideen und seiner Kreativität die Wellen 1LIVE, WDR 2 und WDR 4 immer wieder mit Innovationen vorangetrieben hat". Kraus bringe als sein Nachfolger bei WDR 2 und WDR 4 nicht nur langjährige Erfahrung aus der linearen und nonlinearen Welt mit. "Er kennt die Medienlandschaft aus verschiedenen Perspektiven, denn er hat redaktionelle Verantwortung auf privater und öffentlich-rechtlicher Seite getragen. In Anbetracht der neuen Mitbewerber-Situation – sowohl im Radio-Markt in NRW wie im Netz – können wir hier auf einen sehr erfahrenen Kollegen setzen."

Aktuell leitet Jürgen Kraus die Hauptabteilung Programmmanagement in der Direktion NRW, Wissen und Kultur im WDR. In der Vergangenheit arbeitete er unter anderem aber auch schon bei MDR Life und Antenne Bayern. Seit 2014 ist Kraus beim WDR. Zu seinem neuen Job sagt er: "Ich freue mich auf eine neue spannende Herausforderung bei WDR 2 und WDR 4. WDR 2 hat als Deutschlands meistgehörtes Programm einen großen Erfolg und ein Image als verlässlicher Begleiter im Alltag unter den Hörer:innen. Und WDR 4 hat in den vergangenen Jahre viel Profil und Akzeptanz mit seiner neuen Ausrichtung gewonnen. In beiden Wellen stehen professionelle Teams hinter dem Programm. Deswegen bin ich sicher, dass WDR 2 und WDR 4 sich den zusätzlichen Herausforderungen der digitalen Welt gut stellen und bestehen können."

Die Neuaufstellung der WDR-Radiosender ist damit im kommenden Jahr abgeschlossen. WDR 2 und WDR 4 sowie die jungen Hörfunkprogramme 1Live und Cosmo werden zum 1. Januar 2022 in jeweils einem Programmbereich zusammengeführt. Dieser Schritt ist bei WDR 3 und WDR 5 bereits im April dieses Jahres vollzogen worden.