Spotify © Spotify
Spotify hat im dritten Quartal 2021 einen kräftigen Umsatzsprung hingelegt: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent auf über 2,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Dazu habe auch die starke Entwicklung der Werbeumsätze mit einem Wachstum von 75 Prozent auf 323 Millionen Euro beigetragen. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzerinnen und Nutzer von Podcasts stieg im dritten Quartal zudem weiter an, sodass der Der Anteil der Podcast-Nutzung an der Gesamtnutzung von Spotify erneut ein Allzeithoch erreichte. Aktuell zählt Spotify eigenen Angaben zufolge 172 Millionen Premium-Abonnentinnen und -Abonnenten sowie insgesamt 381 Millionen monatliche Nutzende. 

Audible © Audible
Den "Quatsch Comedy Club" gibt es neuerdings auch als Podcast. Möglich macht das eine Kooperation mit dem Audio-Dienst Audible, dessen Abo knapp zehn Euro pro Monat kostet. Die Hosts Helene Bockhorst und Christian Schulte-Loh behandeln in jeder Folge des neuen Comedy-Podcasts ein Thema, das die Hörerinnen und Hörer aus dem Alltag kennen. Zusammen mit Ausschnitten aus dem Live-Programm des Quatsch Comedy Clubs entsteht ein lustiger Ausflug in die Wirren des Alltags. "Mit dem 'Quatsch Comedy Club' haben wir eine Marke für unser Originals-Programm gewonnen, die für beste Unterhaltung steht", Oliver Daniel, Deutschlandchef von Audible. "Wir beweisen mit diesem Podcast: Humor funktioniert besonders gut über die Ohren." Die Ausgaben erscheinen jeweils donnerstags.

Antenne Bayern Group © Antenne Bayern Group
Aus der Unternehmensgruppe Antenne Bayern wird die Antenne Bayern Group. Die Medientage München dienen als Startpunkt für den externen Rollout des neuen Namens, der im kommenden Jahr abgeschlossen werden soll. "Mit Antenne Bayern Group verabschieden wir uns von dem etwas sperrigen Begriff 'Unternehmensgruppe' und betonen in einer zeitgemäßen Form, dass alle Unternehmen, vor allem jedoch unser Team miteinander verbunden sind", so CEO Felix Kovac. Das neue Dachmarken-Logo sei charakteristischer und moderner als das bisherige. "Dies ist insofern wichtig, da wir aus der starken Marke von Antenne Bayern weitere neue Audio-Angebote entwickeln, zuletzt Antenne NRW und Oldie Antenne", sagt Raphael Doderer, Leiter Marketing und Kommunikation. Antenne Bayern bleibe jedoch das solide Fundament: "Wir sind stolz auf Antenne Bayern als Ursprung unserer heutigen Group und als Grundlage für alle Marken, die wir noch in Zukunft gestalten."

Oldie Antenne © Antenne Bayern Group
Die Oldie Antenne hat unterdessen in der heutigen Sitzung des Medienrats der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) eine bundesweite Zulassung erhalten. Bei dem geplanten Programm handelt es sich um ein Oldie-AC-Format mit breiter musikalischer Ausrichtung von den späten 50ern bis in die frühen 90er Jahre. Im Internet wird es bereits als Webchannel unter dem Titel "Antenne Bayern - Oldies but Goldies" ausgestrahlt und ist Unternehmensangaben zufolge mit zuletzt durchschnittlich über 1,2 Millionen Sessions pro Monat Deutschlands erfolgreichstes moderiertes Webradio. In Zukunft soll es auch über DAB+ verbreitet werden. Der Marken-Relaunch ist für den Jahreswechsel 2022 geplant. Eine DAB+Verbreitung in Nordrhein-Westfalen und im Saarland ist bereits fest vereinbart. Der Start in NRW soll voraussichtlich in den kommenden Monaten erfolgen. Daneben wird eine Verbreitung über weitere regionale DAB+-Multiplexe oder Plattformen angestrebt.

Antenne Bayern © Antenne Bayern
Antenne Bayern startet einen neuen True-Crime-Podcast. Zehn Jahre nachdem ein Augsburger Polizist ermordert wurde begibt sich Journalist Christoph Lemmer in "Geheimakte Polizistenmord" auf Spurensuche. Der Reporter hat mit Beteiligten gesprochen, vor Ort recherchiert und rückt das Urteil in ein neues Licht: "Einer der Verurteilten beteuert bis heute seine Unschuld", sagt er. Lemmer wurde bereits 2019 für "Geheimakte Peggy" als bester Podcast mit dem Deutschen Radiopreis ausgezeichnet. Von dem neuen Podcast sind drei Folgen geplant, die im Wochentakt donnerstags erscheinen.

Thomas Koch © TKD
Thomas Koch, in der Branche auch als "Mr. Media" bekannt, hat sich in der neuen Ausgabe der "Werbesprechstunde" der WDR mediagroup für das Radio stark gemacht. "Werbungtreibende haben nach der Pandemie großen Nachholbedarf", sagte der Mediaberater, der trotz aller digitalen Konkurrenten das Radio in einer wichtigen Position sieht - auch, weil es Emotionen vermittelt. "Radio kommt über die Stimme nah an mich heran und löst Emotionen aus", so Koch. Daher spricht er sich dafür aus, beim Schalten von Werbung möglichst nicht nur auf ein Medium zu setzen. "Ich weiß gar nicht, wie viele Unternehmen immer noch unterwegs sind und fast nur ein Medium einsetzen Sie nutzen nicht die Vorzüge eines Media-Mix." Zwei Medien wirkten stärker als eins und drei Medien stärker als zwei. Koch: "Warum nutzen wir diese Erkenntnisse nicht? Aus einem Grund: Damit 80 Prozent aller Kampagnen abkacken."

NDR Norddeutscher Rundfunk © NDR Norddeutscher Rundfunk
Der NDR und Media Broadcast haben an den Senderstandorten Hamburg-Moorfleet und Heinrich-Hertz-Turm ein 5G-Broadcast-Sendernetz in Betrieb genommen. Ausgestrahlt werden verschiedene Live- und Testinhalte, die im Playout-Center des NDR in Hamburg-Lokstedt generiert werden. Marktreife Empfangsgeräte für diese erst jüngst als Teil des 5G-Mobilfunkstandards spezifizierte Rundfunk-Technologie gibt es indes noch nicht zu kaufen. Geplant ist der Modellversuch bis Ende 2023. Er soll Erkenntnisse über die Leistungsfähigkeit dieser neuen Broadcast-Technologie hervorbringen, bei der Standorte und Frequenzen des Rundfunks genutzt werden können, um großflächig - auch im ländlichen Raum - mobile Endgeräte zu erreichen. "Es ist eine faszinierende Vorstellung, dass wir auf Basis des 5G-Standards künftig die Rundfunktechnik mit ihren Stärken bei der Verbreitung massenattraktiver Programmangebote wie zum Beispiel der Sportberichterstattung mit der Mobilfunktechnik und ihren Stärken bei der mobilen On-Demand-Nutzung von Medieninhalten auf einem Endgerät miteinander kombinieren können", so Uwe Ladebusch, Leiter der Abteilung Zentrale Aufgaben Programmverbreitung im NDR.