DAB+ © MDR
Lange hat es gedauert, doch nun scheint das Digitalradio DAB+ doch noch sein Publikum zu finden: Wie der Digitalisierungsbericht der Medienanstalten 2021 zeigt, erreicht die Ausstattung der Haushalte mit 21,7 Millionen DAB+-Empfängern - daheim und im Auto - einen neuen Spitzenwert. Die rund fünf Millionen Radios mehr entsprechen demnach einem relativen Jahreswachstum von 30 Prozent. Inzwischen empfängt mehr als jeder vierte Haushalt DAB+, über 1,1 Millionen mehr als noch im Vorjahr. Damit liegt die Zahl der Haushalte erstmals bei mehr als elf Millionen. Die Zahl der UKW-Radios sinkt im Gegenzug weiter. Unter anderem begünstigt durch die Digitalradiopflicht geht insbesondere der UKW-Anteil an den Autoradios deutlich zurück und erreicht mit 78,8 Prozent einen neuen Tiefstand. Auf Länderebene haben Bayern (34,8 Prozent) und Sachsen-Anhalt (34 Prozent) mit Abstand den höchsten Anteil an Haushalten mit DAB+.

Wer wird Visionär*in © MG RTL D
"Geo" startet unter dem Titel "Wer wird Visionär*in" einen Podcast, in dem in insgesamt zehn Folgen die "beste, nachhaltigste Idee Deutschlands" gesucht wird. Zu gewinnen gibt es eine exklusive Berichterstattung im "Geo"-Magazin, eine eigene Podcast-Folge sowie 5.000 Euro Preisgeld. Um für die Show angenommen zu werden, mussten die Bewerbenden einen Audio-Pitch von maximal zwei Minuten senden, in dem sie die Jury von ihrer Idee begeistern sollen. In der zweiten Runde treten sie schließlich gegeneinander an und müssen sich den Fragen der Jury stellen. Im Finale entscheiden schließlich die Hörerinnen und Hörer mittels eines Online-Videos über die beste Idee. Teil der Jury sind Mimi Sewalski, Autorin und Geschäftsführerin des "Avocadostore", Paul Bethke, der Gründer von Lemonaid und Charitea, sowie Katharina Schmitz, "Geo"-Redaktionsleiterin des Ressorts "Natur und Nachhaltigkeit". "Es macht Spaß, mit dem Medium Podcast zu experimentieren und immer neue Arten zu entdecken, Geschichten zu erzählen und Themen zu setzen", so Mirijam Trunk, Chefin der Audio Alliance, über das neue Projekt, das bereits am Mittwoch gestartet ist.

Raveland © MDR
Nachdem sich Spotify bereits in einem Podcast deutschen Clubs widmet (Audio-Update vom 12. August), stellt MDR Sputnik jetzt regionale DJs und Clubs der Szene in Ostdeutschland in den Mittelpunkt einer neuen Reihe. "Raveland - Landlust, Techno und Provinzraves" nennt sich die Reihe, für die die Musikjournalistin und Raverin Kathi Groll durch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen reist. Die ersten drei Folgen stegen seit Mittwoch unter anderem in der ARD-Audiothek zum Abruf bereit. "Ich komme aus Eberswalde und muss ganz ehrlich sagen, dass ich dort nie richtig feiern war", sagt Groll. "Ich bin schnell nach Berlin und dann nach Leipzig gezogen und habe meine Heimat und die dortige Subkultur dadurch auch im Stich gelassen." Mit "Raveland" will die Journalistin nun der Subkultur auf dem Land die Aufmerksamkeit verschaffen, die sie verdient. Producerin Ulivia Gattermann: "Bei der ersten Staffel war es für uns unheimlich wichtig, die regionale Technoszene auch in die Produktion einzubinden. Der Leipziger DJ und Produzent Schlepp Geist ist für das Audio-Layout verantwortlich. Die grafische Welt wurde von Tobias Steinert entworfen, der unter anderem auch das Label Riotvan und die Band New Hook - beide Teil der regionalen Technokultur - unterstützt."  

104.6 RTL © 104.6 RTL
Heute vor genau 30 Jahren ist die erste Ausgabe von "Arno und die Morgencrew" auf Sendung gegangen - und seit dieser Woche gibt es die Show in überarbeiteter Form bei 104.6 RTL zu hören. "In den letzten Wochen haben wir intensiv an einem Upgrade gearbeitet und viel Neues vorbereitet", so Programmdirektor und Morgenmoderator Arno Müller. "Und wie bei einer Wohnungs-Renovierung trennt man sich von einigen liebgewonnenen Dingen und freut sich aber umso mehr über die neuen Sachen." Neu sind unter anderem "30 Jahre Arno & die Morgencrew - 30 private Geheimnisse, die du über Arno, Katja und Julia noch nicht kanntest", das Spiel "Like or Lose - welcher Promi hat mehr Follower?" sowie "Das Morgencrew Stream-Team - was ist neu bei Netflix und Co.?" oder die "Food News - Was gibt’s Neues im Supermarkt?". Im Comedybereich startet die neue Staffel "Die Out-fluencerin", die gerade erst für den Radiopreis nominiert war. Auch das von Antenne Bayern produzierte "Verrückte Telefon" mit "Herrn Braun" ist fortan bei 104.6 RTL zu hören. Im Newsbereich greift 104.6 RTL ab sofort verstärkt auf das weltweite Reporter-Netzwerk der TV-Kollegen zu und RTL-Politikchef Nikolaus Blome ist regelmäßig zu Gast in der Show.

mabb © mabb
Der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) hat die Ausschreibung der nicht-kommerziellen UKW-Hörfunkfrequenzen 88,4 MHz (Standort Berlin-Winterfeldtstraße) und 90,7 MHz (Standort Berlin-Schäferberg) beschlossen. Bis zum 8. Oktober können Interessierte ihre Anträge bei der mabb einreichen. Die ausgeschriebenen UKW-Frequenzen werden derzeit gemeinsam von den Anbietergemeinschaften Radio Netzwerk Berlin (24/3 FM) und Freie Radios Berlin Brandenburg (FR-BB) genutzt. FR-BB sendet von Montag bis Donnerstag, 24/3 FM von Freitag bis Sonntag. Die Zulassungen und Zuweisungen laufen zum 9. November aus. Der Medienrat beabsichtigt, für die Frequenzen weiterhin einen Anbieter auszuwählen, der die Organisation des nicht-kommerziellen Radiobetriebs, insbesondere die Verteilung der Sendezeiten, vornimmt. Auch die bisherigen Anbietergemeinschaften haben bereits angekündigt, am Vergabeverfahren teilnehmen zu wollen.