Goetz Hoefer verlässt nach fünf Jahren an der Spitze die TV-Produktionstochter des Spiegel-Verlags. Eine entsprechende Meldung der "Bild" bestätigte das Unternehmen am Dienstagvormittag. Er gehe "auf eigenen Wunsch und in aller Freundschaft", hießt es in der Mitteilung. Kay Siering, der bislang eine Doppelspitze mit Hoefer bildete, bekommt stattdessen Michael Rathje als Co-Geschäftsführer an seine Seite gestellt, den Finanzchef des Spiegel-Verlags.

Thomas Hass, Geschäftsführer des Spiegel-Verlags: "Goetz Hoefer ist ein geschätzter und in der TV-Produktionslandschaft ausgesprochen erfahrener Kollege, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass sich unser Film- und Fernsehgeschäft in einem herausfordernden Markt erfolgreich entwickelt hat. Gemeinsam mit Kay Siering hat er die Neustrukturierung von Spiegel TV und insbesondere den Ausbau der Ko- und Auftragsproduktionen vorangetrieben und umgesetzt. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und sein großes Engagement danke ich ihm sehr und wünsche ihm nur das Beste für seine private und berufliche Zukunft. Gleichzeitig freue ich mich, dass wir mit dem Duo Kay Siering und Michael Rathje als zukünftigem Co-Chef für Stabilität und Kontinuität in der Führung von Spiegel TV sorgen können. Die erfolgreiche Entwicklung unserer Fernsehtochter wird weitergehen."

"Für jeden Medienschaffenden muss es eine Ehre sein, für ein traditionsreiches und starkes Unternehmen wie Spiegel TV zu arbeiten, so war es in jedem Fall für mich. Die vergangenen Jahre waren spannend, lehrreich und für uns alle bei Spiegel TV von großen Änderungen geprägt. Für mich nun auch persönlich. Auf die die neuen beruflichen Herausforderungen freue ich mich! Leicht fällt mir dieser Schritt, da ich Spiegel TV bei Kay Siering und Michael Rathje in den besten Händen weiß. Für die gemeinsame Zeit und das große Vertrauen bedanke ich mich herzlich, vor allem bei meinen Kolleginnen und Kollegen von Spiegel TV. Insgesamt wünsche ich Spiegel TV weiter viel Erfolg und nur das Beste am neuen Standort", sagt Goetz Hoefer.

Spiegel TV steht gerade vor dem Umzug aus der Spiegel-Zentrale auf das Gelände von Studio Hamburg, für den sich insbesondere auch Goetz Hoefer stark gemacht hatte - insofern kommt sein Abgang nun überraschend. Spiegel TV hatte zuletzt den Bereich der Auftragsproduktionen gestärkt, auch organisatorisch hat man deutlich umgebaut, 2019 hat man die unternehmensweite Chefredaktion abgeschafft.