Der RBB möchte sein Morgenprogramm im Fernsehen aktueller machen und holt dafür ab dem 30. August kurzerhand die Morgensendungen zweier Radiosender ins RBB Fernsehen. Zwischen sechs und acht Uhr morgens läuft dann statt Wiederholungen von Magazinen, Dokus oder Filmen auf dem TV-Kanal RBB Berlin die Morningshow "Guten Morgen Berlin" von RBB 88.8, in Brandenburg wird die Morgensendung "Guten Morgen Brandenburg" von Antenne Brandenburg übertragen.

Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung des bereits seit 2017 bestehenden "RadioFlow" des RBB - eine für das Netz konzipierte Bebilderung von Radiosendungen, die man bislang schon auf HbbTV-fähigen Geräten über die rote Taste auch auf dem Fernseher abrufen konnte. Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus erklärt: "Zwei Stunden Radio im Fernsehen mit Kameras, die den Moderatorinnen und Moderatoren über die Schulter gucken, dazu Live-Bilder von vielen zentralen Orten der Stadt und des Landes Brandenburg. Auf der Tonspur laufen die bewährt guten Informationen und die Musikauswahl der Radioprogramme. Abgerundet wird unser neues Morgenprogramm im Fernsehen mit Service-Grafiken wie dem Staumelder für die Stadtautobahn und Archivfilmen aus den schönsten Ecken des Landes."

Wer morgens lieber weiterhin Wiederholungen von Tierdokus, Fernsehfilmen oder Magazinen sehen will, den verweist der RBB auf die Mediathek, in der diese ja stets abrufbar sind. Mit dem Sprung von rbb 88.8 und Antenne Brandenburg ins Fernsehen sei die Entwicklung bei den rbb-Radios in Sachen Visualisierung unterdessen nicht abgeschlossen: Wer jetzt auf einem mit dem Internet verbundenen Fernseher beim rbb die rote Taste drückt, findet in der Startleiste auch alle anderen rbb-Radiowellen. Hier sind dann auch über die Zeit zwischen sechs und acht Uhr hinaus die jeweiligen VisualRadio-Angebote per Stream abrufbar, inklusive Zugriff auf die Podcasts der diversen Radiosender.