Roland Weißmann © ORF/Thomas Ramstorfer
Vor einer Woche wurde Roland Weißmann zum neuen ORF-Generaldirektor gewählt. Weil der 53-Jährige als Wunschkandidat der regierenden ÖVP gilt, hagelte es reichlich Kritik. Doch im Interview mit der APA zeigte sich Weißmann gelassen. "Was in den letzten Wochen zu lesen war, sind im Wesentlichen Spekulationen. Ich sage, messen Sie mich an meinen Taten", sagte der künftige ORF-Chef und betonte, er wolle die Unabhängigkeit der Redaktion wahren, "indem ich darauf achte, dass die Eckpfeiler im Redaktionsstatut und ORF-Gesetz – Unabhängigkeit, Objektivität und Binnenpluralismus – auf Punkt und Beistrich eingehalten werden". Zugleich erklärte er, dass er politische Interventionen "ganz klar zurückweisen" werde. Er erachte es zudem als "Beweis" für die Unabhängigkeit des ORF, dass er nach seiner Wahl von den ORF-Journalisten Armin Wolf und Stefan Kappacher nicht geschont wurde.

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Sky © Sky
"Sky Österreich ist kein Beiwagen von Sky Deutschland": Im Interview mit dem "Kurier" hat Michael Radelsberger, Vice President von Sky Österreich, die Eigenständigkeit des Unternehmens betont. "Wir beschäftigen hier eine ganze Organisation zu einem einzigen Zweck - es eben nicht wie viele internationale Konzerne zu machen, sondern den besten Weg für den lokalen Markt zu finden. Man sieht das von Marketingkampagnen, über Sportrechte bis hin zum Produktportfolio." Dazu passt, dass Sky in Österreich, anders als in Deutschland, künftig die Champions League, Europa League und Europa Conference League zeigen kann. Dabei hofft Radelsberger vor allem auf Red Bull Salzburg: "Salzburg spielt seit Jahren eine Rolle in den internationalen Wettbewerben, und mit der neuen Struktur der UEFA-Klubwettbewerbe sehen wir künftig wohl mehr, statt weniger österreichische Vereine im internationalen Wettkampf. Platz 10 in der UEFA-Fünfjahres-Wertung beweist eindrucksvoll, dass unsere Klubs international konkurrenzfähig sind." Mit Blick auf eine mögliche Free-TV-Berichterstattung rund um die österreichische Bundesliga im ORF gibt sich der Sky-Manager indes gelassen. "Wir haben jetzt erstmal die volle Exklusivität erworben und sind auch willens und fähig, diese auszuwerten", sagte er dem "Kurier". "Wenn wir aber natürlich eine sinnstiftende Partnerschaft erkennen, dann reden wir gerne darüber. Jetzt konzentrieren wir uns mal auf die laufende Saison, und dann schauen wir uns alle Möglichkeiten ganz neutral und entspannt an. Festhalten kann man jedenfalls, dass wir uns in keine Partnerschaft begeben werden, die nicht für Sky, Fans und den Fußball in irgendeiner Form sinnvoll ist."

Aus die Maus © Servus TV / Heinz Laab
ServusTV arbeitet an einer neuen Comedyserie namens "Aus die Maus" mit Nina Proll in der Hauptrolle. Die Dreharbeiten sind bereits gestartet und sollen noch bis Mitte September in Tirol andauern. Regie und Drehbuch stammen von Uli Brée. Auch Maria Furtwängler und Ralf Bauer stehen in Episodenrollen für die Produktion von Triworx vor der Kamera. Erzählt wird die Geschichte einer einst gefeierten, nun aber gefeuerten Schauspielerin, die sich in einem Tierbestattungsinstitut widerwillig um die Trauerangelegenheiten ihrer Kunden kümmern muss. "'Aus die Maus' ist lustig, berührend, ganz nah am Leben und immer wieder mit einem Hauch an Lebensweisheit versehen", so Ulri Brée über sein Regiedebüt. Die Ausstrahlung der Serie soll noch Ende des Jahres erfolgen.

Starmania © ORF/Hans Leitner
Nach dem erfolgreichen Comeback arbeitet der ORF bereits an einer weiteren Staffel seiner Castingshow "Starmania". Einem Bericht der "Kleinen Zeitung" zufolge soll bereits Ende des Monats mit den Castings begonnen werden. Zudem steht offenbar bereits fest, dass Arabella Kiesbauer erneut die Moderation übernehmen wird. Der ORF bestätigte, "Starmania 22" zu planen, nannte aber noch keine Details. "Die Entscheidung lag nach der - besonders beim jungen Publikum - erfolgreichen 'Starmania 21'-Staffel auf der Hand, weshalb wir bereits die Vorarbeiten gestartet haben", erklärte TV-Unterhaltungschef Alexander Hofer. Der Privatsender Puls4 ist indes schon weiter mit seinen Planungen zur zweiten Staffel von "Ninja Warrior Austria": Wie inzwischen bekannt ist, erfolgt die Ausstrahlung ab dem 13. September jeweils montags um 20:15 Uhr.

Österreich in Zahlen

MotoGP © MotoGP/DAZN
Die MotoGP erfreut sich bei ServusTV weiterhin großer Beliebtheit. Nachdem der Große Preis der Steiermark bereits einen Marktanteil von 25,3 Prozent in der Zielgruppe verzeichnete, lief es am vergangenen Wochenende für den Großen Preis von Österreich sogar noch etwas besser: Satte 26,3 Prozent betrug der Marktanteil bei den 12- bis 49-Jährigen, sodass sich der Sender über einen neuen Rekord freuen kann. Beim Gesamtpublikum waren 24,3 Prozent drin. Im Schnitt zählte das Rennen am Nachmittag 227.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Die meistgesehene ServusTV-Sendung der Woche lief jedoch bereits am Samstagabend, als das Bühnenprogramm der Kabarettistin Monika Gruber im Schnitt 258.000 Zuschauende erreichte.

Matthias Opdenhövel © Sat.1/Claudius Pflug
Gute Quoten gab's auch für das Auftaktspiel der deutschen Fußball-Bundesliga, das am Freitagabend von Sat.1 übertragen wurde: So brachte es die erste Halbzeit der Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München auf 185.000 Fans, während der zweiten Hälfte zählte Sat.1 in Österreich sogar 223.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Bei ORF1 haben derweil am Tag zuvor rund 280.000 Zuschauende die Qualifikationsspiele von Rapid Wien und LASK für die Europa League beziehungsweise die neue Europa Conference League verfolgt. Mit 328.000 Zuschauenden stieß zudem am Sonntagabend der Spielfilm "Le Mans 66" auf recht großes Interesse. Unverändert groß war einen Tag später das Interesse am ORF2-Klassiker "Liebesg'schichten und Heiratssachen", der mit 860.000 Zuschauerinnen und Zuschauern auf stolze 33 Prozent Marktanteil kam.