Nach 98 Folgen mit 2.500 Sendeminuten in 24 Jahren nimmt der NDR Abschied von seiner Kultserie "Neues aus Büttenwarder". Das Aus folgt auf die Entscheidung von Hauptdarsteller Peter Heinrich Brix, keine weitere Folgen mehr drehen zu wollen. Brix stand in allen bisherigen Folgen als Bauer Arthur "Adsche" Tönnsen vor der Kamera, bis zu dessen Tod meist gemeinsam mit Jan Fedder alias Bauer Kurt Brakelmann, dem "Freundfein" von "Adsche".

Peter Heinrich Brix: "Es war für mich keine leichte Entscheidung. Aber auch schwere Entscheidungen müssen getroffen werden. Ottfried Fischer hat in einem ähnlichen Zusammenhang einmal gesagt: Nicht traurig sein, dass es vorbei ist, sondern dankbar sein, dass es gewesen ist. Es war doch eine wunderbar herrliche Zeit in 'Büttenwarder'!"

NDR-Fernsehprogrammdirektor Frank Beckmann: "'Neues aus Büttenwarder' ist viel mehr als nur eine Serie. In zweieinhalb Jahrzehnten wurde sie zum Kult: durch äußerst liebenswerte Charaktere, die das norddeutsche Wesen trocken und oft überspitzt auf den Punkt bringen. Die Verdienste von Peter Heinrich Brix daran kann ich gar nicht genug würdigen. Dass er 'Büttenwarder' verlässt, ist ein herber Verlust - ohne Adsche als durchgehende Hauptfigur möchten wir die Serie nicht weiterführen. Ich danke ihm aus vollem Herzen für sein wunderbares Schauspiel, die langjährige Treue und für alles, was er in die Serie eingebracht hat. Zugleich gilt mein Dank dem gesamten Team, das all die Jahre die Serie liebevoll begleitet und weiterentwickelt hat, unter ihnen Drehbuchautor Norbert Eberlein und Redakteurin Diana Schulte-Kellinghaus."

"Neues aus Büttenwarder" hat im Lauf der Zeit auch immer wieder aktuelle Themen mit typisch norddeutschem Humor aufgegriffen, ob Bankenskandale, Betrug, Korruption oder Schmuggel. Vier Folgen stehen noch aus, die im Juni und Juli produziert wurden und in denen es auch um den Wahlkampf geht. Das NDR Fernsehen wird sie im Dezember im Rahmen des Weihnachtsprogramms ausstrahlen, zudem stehen sie dann natürlich auch in der ARD-Mediathek.