Mainzer Keller © ZDF/[F] PicturePeople / [M] ZDF
Das ZDF erweitert seine Berichterstattung rund um die Bundesliga mit neuen Online-Formate: Jeweils in der Nacht von Sonntag auf Montag in der ZDF-Mediathek, auf "sportstudio.de" und auf YouTube gibt es fortan sechsminütige Zusammenfassungen aller Begegnungen des aktuellen Bundesliga-Spieltags, ergänzt um ausgewählte Spiele der 2. Liga, zu sehen. Montags um 18:00 Uhr nimmt schließlich der "Mainzer Keller" live seine Arbeit auf. Dabei handelt es sich um einen Fußball-Talk mit Max-Jacob Ost, bekannt durch seinen Podcast "Rasenfunk", Autor und Taktikexperte Tobias Escher sowie und Fußballerin und Moderatorin Lena Cassel. Dazu kommen wöchentlich wechselnde Gäste. Die Highlights des jeweiligen Spieltages gibt es zukünftig auch auf dem YouTube-Kanal von Manu Thiele, der schon für funk im Einsatz ist. Als Partner des "Sportstudios" soll er in seiner Bundesliga-Show Spielszenen und Analysen präsentieren.

Sportschau © ARD
Die ARD hat unterdessen ihre "Sportschau"-App überarbeitet. Neu ist, dass es fortan möglich ist, sämtliche Spiele der 1. und 2. Bundesliga live und in voller Länge zu hören - als Einzelspiel und in der Konferenz. Möglich macht das ein neues Rechtepaket, das die ARD mit Beginn der neuen Saison erworben hat. Live-Spielstände können nun ebenfalls als Pushbenachrichtigung abonniert werden. Zudem können sich Userinnen und User der App unter "Meine Sportschau" einen persönlichen Bereich schaffen. 

DAZN © DAZN
Seit DAZN vor fünf Jahren in Deutschland und Österreich an den Start gegangen ist, überträgt die Sport-Plattform die Fußball-Ligen aus Italien und Frankreich live. Nun hat der Streamingdienst die Rechte mit der Serie A und der Ligue 1 um weitere drei Jahre verlängert. "Nachdem wir kürzlich die Verlängerung der LaLiga-Rechte um weitere fünf Jahre verkünden konnten, haben wir nun auch mit der Serie A und Ligue 1 die Übertragungs-Rechte verlängert. Zusammen mit 121 exklusiven Spielen aus der UEFA Champions League und 103 exklusiven Spielen in der Bundesliga sowie der kompletten UEFA Women´s Champions League sind wir unangefochten die Nummer 1 für alle Fußball-Fans“, so Thomas de Buhr, Executive Vice President DAZN DACH. Daneben hat DAZN auch in Frauen-Fußball investiert und angekündigt, den Women’s International Champions Cup (WICC) in dieser Woche live in mehr als 120 Ländern und Territorien zu übertragen. Das Turnier, an dem Olympique Lyonnais, der FC Barcelona, Portland Thorns FC und Houston Dash teilnehmen, umfasst vier Spiele und beginnt am Mittwoch.

Donata Hopfen © DFL
Am 1. Bundesliga-Spieltag hat die DFL bekanntgegeben, dass Donata Hopfen ab dem 1. Januar 2022 neue Vorsitzende der Geschäftsführung wird. Die 45-Jährige ist aktuell als Managing Director und Partnerin bei BCG Digital Ventures, einem Unternehmen der Boston Consulting Group, tätig. Sie tritt damit die Nachfolge von Christian Seifert an, dessen Vertrag vorzeitig zum Jahresende aufgelöst wird. "Donata Hopfen ist die richtige Persönlichkeit für eine der wichtigsten Positionen im deutschen Fußball", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Peters. "In einer Zeit des Wandels verfügt sie über alle Qualitäten und große Durchsetzungsfähigkeit, um die DFL im Sinne der Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft zu führen. Dies gilt insbesondere mit Blick auf ihre umfassende Erfahrung in den Bereichen Medien und Digitalisierung – bei einem klaren Bekenntnis zu gesellschaftlicher Verantwortung in allen Facetten." In der Vergangenheit arbeitete Hopfen unter anderem 14 Jahre bei Axel Springer, zuletzt als Vorsitzende der Verlagsgeschäftsführung der Bild-Gruppe.

Sky Sport © Sky
Fußball-Kommentator Uli Hebel fährt neuerdings zweigleisig. Mit Beginn der neuen Saison ist Hebel nämlich nicht mehr nur für den Sport-Streamingdienst DAZN tätig, sondern auch für den Pay-TV-Sender Sky. Während er für Sky bei der Premier League zum Einsatz kommt, soll er für DAZN weiterhin Spiele der Bundesliga und Champions League kommentieren, wie "T-Online" berichtet. Für den erst 33-Jährigen ist es eine Rückkehr, schließlich hat Uli Hebel schon in der Vergangenheit für Sky gearbeitet. Auch SEIN Bruder Joachim Hebel wird fortan für beide Unternehmen im Einsatz sein. Mit der Lockerung reagiert Sky auf den veränderten Rechtemarkt: Dass der Sender viele Rechte verloren hat, führt dazu, dass man nicht mehr alle Stimmen exklusiv halten kann - wie auch der Einsatz von Wolff Fuss für Sat.1 oder Jonas Friedrich für Amazon zeigen.

Sport in Zahlen

Formel E © FIA
Die Formel E hat sich zum Ende der Saison zu einem ordentlichen Erfolg für Sat.1 gemausert. 580.000 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten am Sonntag ab 15:30 Uhr die Live-Übertragung des Rennens aus Berlin, der Marktanteil lag in der Zielgruppe bei 8,2 Prozent. Am Tag zuvor hatte der Privatsender mit dem ersten Berlin-Rennen des Wochenendes sogar 9,3 Prozent erzielt. Ab kurz nach 14 Uhr waren im Schnitt 370.000 Zuschauende dabei. Gute Quoten fuhr zudem ProSieben Maxx am Sonntag mit der European League of Football ein: Auf bis zu 2,1 Prozent zog der Marktanteil der Live-Übertragung an. 

Bundesliga © DFL
Die Bundesliga hat Sky am Samstag mehr als 17 Prozent Marktanteil beschert, doch ohne Live-Spiele waren solche Zahlen am Sonntag freilich nicht drin. Wie viele Menschen die Bundesliga-Partien bei DAZN verfolgten, ist nicht bekannt, allerdings verfolgten die ersten Zusammenfassungen bei Sky um 17:30 Uhr sowie zwei Stunden später nur 60.000 beziehungsweise 80.000 Menschen. In der Zielgruppe lagen die Marktanteile bei 0,9 und 0,7 Prozent. Besser lief es für die 2. Liga, die mit Einzelspielen und Konferenz ab 13:30 Uhr auf 380.000 Fans sowie 4,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam. "Sky 90" tat sich indes im Pay-TV mit gerade mal 10.000 Zuschauenden sowie 0,1 Prozent Marktanteil ziemlich schwer. Anders der "Doppelpass", der sich im Vergleich zur Vorwoche kräftig steigerte und bei Sport1 sehr gute 7,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen verbuchte. Insgesamt erreichte der Fußball-Talk im Schnitt 630.000 Fans.

Was noch zu sagen wäre...

"Wir bemühen uns weiterhin um Reporterinnen. Aber es gibt nicht so viele, die sich bewerben. Das Interesse ist nach wie vor gering."
ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky im "Tagesspiegel"