Gary Lineker © BBC Gary Lineker
Die BBC hat ihren Jahresbericht vorgelegt und darin auch öffentlich gemacht, wer die Personen sind, die am meisten Geld vom Sender erhalten. Ganz oben in dem Ranking steht zum dritten Mal in Folge Fußball-Experte und Moderator Gary Lineker. Er verdiente im vergangenen Jahr 1,36 Millionen Pfund, das waren rund 400.000 weniger als im Jahr davor. Auf Platz zwei steht mit Zoe Ball eine Frau, die die beliebteste BBC-Radiosendung präsentiert. Sie kommt laut dem Bericht auf 1,13 Millionen Pfund, darin eingerechnet war teilweise schon ein freiwilliger Gehaltsverzicht. Durch Corona hat Ball auf noch mehr Geld verzichtet, 2021 wird sie voraussichtlich 980.000 Pfund verdienen. Die weiteren Top-Verdiener der BBC heißen Steve Wright, Huw Edwards oder auch Fiona Bruce. Insgesamt konnte das Unternehmen die Gehälter seiner Topstars um zehn Prozent senken, von 21,7 im Jahr 2019 ging es auf 19,6 Millionen Pfund runter. 

BBC Plaza © DWDL
Grundsätzlich ist die BBC gut durch das Corona-Jahr gekommen. Im Finanzjahr 2020/21 (bis Ende März 2021) kam der Konzern auf einen Gewinn in Höhe von 227 Millionen Pfund - nach einem Minus von 119 Millionen Euro im Jahr davor. Das hängt vor allem mit den gestiegenen Einnahmen zusammen, mit man durch die Gebühren erzielte. Seit dem vergangenen Jahr müssen bekanntlich auch Menschen, die älter sind als 75 Jahre, den sogenannten Licence Fee entrichten. Dadurch stiegen die Einnahmen hier von 3,52 auf 3,75 Milliarden Pfund. Hinzu kommen noch die Einnahmen der kommerziellen BBC-Töchter. Der Gesamtumsatz lag bei 5,06 Milliarden Pfund und damit ebenfalls leicht über dem Vorjahr. Wegen Corona sind auch die Ausgaben gesunken, gleichzeitig wies die BBC darauf hin, dass Produktionskosten durch die globalen Streamingdienste stetig steigen würden. Alleine bei Dramaserien seien die Kosten um 35 Prozent gestiegen. 

Harry & William: What Went Wrong? © ITV
Die ITV-Doku "Harry & William: What Went Wrong?" erreichte am vergangenen Sonntag 1,9 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, das entsprach aber nur 11,5 Prozent Marktanteil. Der Durchschnitt auf dem Sendeplatz am Sonntagabend liegt rund doppelt so hoch, ein Erfolg war die Produktion also nicht. Darüber hinaus mussten die Verantwortlichen die Doku noch kurzfristig ändern, weil man der königlichen Familie vorab die Möglichkeit gegeben hatte, auf Vorwürfe zu reagieren, die innerhalb der Doku aufkamen. Im Zuge dessen erklärten die Royals, dass die Anschuldigungen verleumdend sein könnten. Konkret geht es um die Aussagen eines "Harper’s Bazaar"-Redakteurs, der erklärte, dass das Büro von Prinz William die Zeitungen über Bedenken hinsichtlich der psychischen Gesundheit von Prinz Harry informiert habe. Die Aussage über die psychische Gesundheit verschwand daraufhin aus der Doku. 

Fußball-EM 2020 © UEFA
Richtig stark lief es am Samstag für die Übertragung des EM-Spiels zwischen England und der Ukraine. Diese kam auf 15 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, das waren nochmal zwei Millionen mehr als beim Match gegen Deutschland. In der Spitze waren 20,9 Millionen Menschen mit dabei, auch damit lag man über dem Wert, der beim Spiel gegen Deutschland ermittelt wurde. Der durchschnittliche Marktanteil lag bei 67,7 Prozent

Cherie Cunningham © Dave Cherie Cunningham
Der UKTV-Sender Dave hat eine neue Chefin. Wie die BBC-Studios-Tochter nun angekündigt hat, wird Cherie Cunningham den Sender ab sofort leiten. Sie folgt auf Luke Hales, der das Unternehmen bereits verlassen hat. Cunningham arbeitete schon bislang als Marketingchefin bei Dave, nun also die Beförderung zum Channel Director. Sie soll die Zuschauerzahlen von Dave steigern und neue Comedy-Programme etablieren. Cunningham berichtet künftig an Steve North, der bei UKTV zuständig ist für das Segment Comedy und Entertainment. North sagt: "Cherie ist seit mehreren Jahren ein wichtiges Mitglied des Dave-Teams und ich freue mich unglaublich, dass sie jetzt die Rolle des Channel Director übernimmt. Durch ihre außergewöhnlichen Führungsqualitäten, gepaart mit ihrem umfassenden Marketingwissen und ihrem Verständnis, wie man Marken wachsen lässt, ist sie perfekt, um Dave auf die nächste Stufe seiner Reise zu führen."

Gossip Girl © HBO Max
Die BBC hat sich die Ausstrahlungsrechte an der "Gossip Girl"-Neuauflage gesichert. Die Serie erscheint am 8. Juli bei HBO Max - und die BBC hat die Ausstrahlung nun für "später im Jahr" angekündigt. Einen genauen Sendetermin gibt’s also noch nicht. Gezeigt werden sollen die neuen Folgen bei BBC One und im iPlayer. In der Neuauflage geht’s unter anderem um den Einfluss von sozialen Netzwerken und darum, wie sich New York seit dem Ende der Original-Serie 2012 verändert hat. 

Channel 4 © Channel 4
Channel 4 hat zwei neue Formate angekündigt. Eins davon heißt "Moneybags" und ist ein Daytime-Quiz, das von Youngest Media produziert wird. Craig Charles wird vorerst 30 Ausgaben präsentieren, in der es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darum geht, Fragen zu beantworten. Die Antworten laufen samt einiger Geldsäcke auf einem Förderband durch das Studio. Wer richtig antwortet, erhält den Geldsack. Bei einer falschen Antwort kann der ganze Gewinn aber schnell weg sein. Das zweite Format heißt "Hullraisers" und ist eine Adaption der israelischen Comedy-Serie "Little Mom". In der Serie geht’s um drei Frauen, die versuchen, ihr Leben zwischen Kindern, Job und Freunden unter einen Hut zu bringen - dabei den Spaß aber nicht zu kurz kommen lassen wollen.