Schon bei den enormen Quoten-Erfolgen der ersten Staffeln von "The Masked Singer" kam wiederholt die Frage auf, ob so eine Flaggschiff-Produktion nicht eine Sendung für den Samstagabend sei. Doch Senderchef Daniel Rosemann und Moderator Matthias Opdenhövel mussten stets abblocken: Die Moderation der "Sportschau" im Ersten am Samstagvorabend und eine Live-Show wenige Minuten später aus dem Studio in Köln-Ossendorf, war nicht miteinander zu vereinbaren.

Doch der Wechsel von Opdenhövel zu ProSieben sowie der damit verbundene Abschied von der "Sportschau", macht den Samstagabend frei. "Die #MaskedSinger-Community wünscht sich schon länger, dass ‚The Masked Singer‘ am Samstag läuft. Diesen Wunsch wollen wir unseren treuen Fans einmalig mit der fünften Staffel erfüllen. Sechs Samstage im Herbst mit bestem Entertainment, verrückten Inszenierungen und großen Überraschungen bei den Enthüllungen – im besten Fall wieder vor Publikum. Das wird ein Fest. Und das Rätsel wird schwer. Sehr schwer", sagt Senderchef Daniel Rosemann.

Gewünscht wurde der Samstagabend mitunter, weil ProSieben die Show am Dienstagabend zwischenzeitlich extrem in die Länge zog, was zu Unmut beim Publikum führte. An Werktagen Programm beinahe bis Mitternacht zu machen, sei unmöglich. In der vergangenen Staffel zügelten sich ProSieben und Produzent EndemolShine Germany dann etwas. Bleibt abzuwarten, ob man am Samstagabend - wo Stefan Raab die XXL-Unterhaltung etablierte - wieder länger wird.

Der neue Sendeplatz ist auch eine Kampfansage an RTL: Dort steht im Spätsommer oder Herbst die Rückkehr eines runderneuerten "Supertalent" auf dem Programm, ohne Dieter Bohlen und auch ohne Daniel Hartwich als Moderator.