Vox will vorerst nicht mehr mit dem durch "Goodbye Deutschland" bekannt gewordenen Auswanderer-Paar Andreas und Caro Robens zusammenarbeiten. Das hat der Privatsender gegenüber "T-Online" bestätigt. Das Online-Portal hatte zuvor darüber berichtet, dass Andreas Robens im Rahmen einer Fernsehsendung über eine Messerattacke in der Vergangenheit gelogen haben soll.

Konkret geht es um eine Folge der Dokusoap "Vier Fäuste für Mallorca", die vor einem halben Jahr bei Vox zu sehen war. Darin erzählte Andreas Robens von einer schwerwiegenden Messerattacke gegen sich zu einer Zeit, in der er als Türsteher gearbeitet hat. Laut "T-Online" soll Robens im Jahr 2009 zwar tatsächlich mit einem Messer angegriffen worden sein - allerdings nicht im Rahmen einer Heldengeschichte, sondern im Zuge einer "Beziehungstat im Alkohol- und Kokainrausch", wie aus Bericht hervorgeht.

Dem Gericht zufolge soll Robens seine damalige Freundin mehrfach zum Teil schwer verletzt haben, woraufhin ihm diese ein Messer in die Brust gerammt haben soll. Von zahlreichen Verfahren gegen Robens ist die Rede, wie die Staatsanwaltschaft Hannover bestätigte. Sie alle seien jedoch eingestellt worden - "wohl vor allem, weil die Frau einige Tage nach den Prügeln jeweils nicht mehr gegen ihn aussagen wollte", heißt es in dem Urteil, aus dem "T-Online" zitiert.

Vox erklärte derweil, man habe bis zu dieser Woche "weder Kenntnis von dem Gerichtsurteil" gehabt noch seien dem Sender Ungereimtheiten aufgefallen. "Wir werden alle vorliegenden Informationen jetzt genau prüfen und dann über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit entscheiden", erklärte Vox gegenüber "T-Online". Die entsprechenden Folgen mit den Robens, die noch im vorigen Jahr die RTL-Show "Das Sommerhaus der Stars" gewannen, sind inzwischen von der Plattform TVNow entfernt worden.