Nachdem Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf kürzlich mit einer Echtzeit-Reportage über den Pflege-Alltag in einer deutschen Klinik bis tief in die Nacht überraschten, gab's am Mittwochabend zur Abwechslung mal wieder eine viertelstündige Gaga-Aktion zu sehen, nachdem das Duo am Abend zuvor den Sieg in der Spielshow "Joko und Klaas gegen ProSieben" eingefahren hatte.

Das Besondere: Selbst Heufer-Umlauf wusste nicht, wie ihm geschah, weil die 15 Minuten zur besten Sendezeit bei ProSieben als Überraschung für ihn inszeniert wurden. Angekommen am Berliner Hauptbahnhof, warteten ein Roter Teppich, ein Orchester und, natürlich, Joko Winterscheidt auf ihn, um nach einer absurden Rede des Show-Weggefährten eine nicht minder absurde Kupferstatue von Klaas Heufer-Umlauf zu enthüllen, die - so hieß es zumindest - einen dauerhaften Platz erhalten soll.

"Du bist, und das streitest Du auch nicht ab, Deutschlands Dalai Lama, Mutter Theresa und Heinz Erhardt in einer Person", fabulierte Winterscheidt in seiner Ansprache. "Nur hübscher, wie Du dann immer noch hinzuzufügen pflegst." Von Heufer-Umlauf gab's vor allem Kopfschütteln: "Warum machst du das?", fragte der Moderator und sagte später: "Das ist das Dümmste, das du jemals gemacht hast. Und das sage ich dir nicht zum ersten Mal." Als Winterscheidt ankündigte, eine Pilgerstätte machen zu wollen, entgegnete Heufer-Umlauf: "Für Idioten?"

Die Statue selbst umfasst übrigens einen Flaschenöffner sowie ein Loch an jener Stelle, an der eigentlich das Herz zu erwarten wäre. Hier sollen die Menschen, so Winterscheidts Vorstellung, Gaben für Klaas Heufer-Umlauf hineinlegen. "Du bist ein Teil der Gesellschaft und ich möchte, dass die Gesellschaft dir etwas zurücklegen kann", sagte Winterscheidt und ließ sogleich ein Brötchen an Ort und Stelle zurück.

Vollends kurios wurde die Aktion, als dann auch noch der Bürgermeister aus Heufer-Umlaufs Heimatstadt Oldenburg die Szenerie betrat und ebenfalls eine Rede hielt. "Dieser Mensch hat ein größeres Herz als ein Bollerwagen voller Grünwahl", so der Politiker in Richtung des geehrten Moderators, der sich wohl schon auf dem samtroten Thron mit Blick auf den Reichstag überlegt haben dürfte, wie er sich für diese Aktion rächen kann. Sein späterer Kommentar via Twitter: "Nun ja."

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