Sascha Pallenberg gilt als einer der ersten und erfolgreichsten Blogger Deutschlands. In den vergangenen Jahren arbeitete er als Digitalisierungschef bei Daimler und seit Anfang des Monats steht er in den Diensten von aware - ein Unternehmen, das er als Nachhaltigkeitsplattform bezeichnet. aware will anderen Unternehmen dabei helfen, nachhaltiger zu werden. Wie es zum kuriosen Jobtitel "Chief Awareness Officer" gekommen ist, verrät Pallenberg in der neuesten Ausgabe des DWDL.de-Podcasts "Zwei Herren mit Hund". 

Zusammen mit Kai Blasberg und Thomas Koch spricht Pallenberg außerdem darüber, wie es ist, als Deutscher im Ausland zu leben. Pallenberg hat seinen Wohnsitz schon seit mehr als zehn Jahren in Taiwan. Auch während seiner Zeit bei Daimler war das so - aus guten Gründen. Es sei wichtig, eine Perspektive von außen einzunehmen, wenn man Veränderungen anstoßen wolle, sagt er. "Egal wie stark man es sich vornimmt und wie stark man reflektieren will: Es ist immer schwierig, wenn man in einen gewissen Rhythmus kommt. Wenn eine Konstanz da ist und man aus seinen Routinen nicht rausgezogen wird."

Und natürlich geht’s in dem Gespräch auch um das Fernsehen in Taiwan. Hier gibt es aber offenbar gar keine großen Unterschiede zu Deutschland oder anderen Ländern der Welt. "Die Medien sind hier nicht großartig anders", sagt Pallenberg. "Es hat sich ein globaler Einheitsbrei entwickelt." Starke Formate würden inzwischen überall auf der Welt laufen und gleich aussehen - "Taiwan ist da keine Ausnahme". Grundsätzlich gebe es bei taiwanesischen Sendern viele News-Laufbänder, manchmal drei übereinander. "Für mich ist das too much", so der Tech-Blogger. 

Und dann sprechen die drei Herren auch noch über die Marke Deutschland und deren Bedeutung im Ausland. "In Asien ist ‘Made in Germany’ ein Statement", sagt Pallenberg. In Taiwan sei Deutschland jedenfalls sehr beliebt. Wenn er mit Taiwanesen spreche und sage, dass er aus Deutschland komme, würden gleich die Namen Angela Merkel und Oliver Kahn fallen, dicht gefolgt von den deutschen Automarken. "Die ganzen Stereotype von Deutschland sind hier sehr präsent." Das nutzen einige Unternehmen aber offenbar als Vorteil für sich: "Wenn man hier etwas nicht verkaufen kann, macht man eine Deutschlandflagge drauf und sagt: Made in Germany. Dann läuft es."

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