Schauspieler und Autor Eric Stehfest hat mit gerade einmal 31 Jahren bereits ein bewegtes Leben hinter sich. Bekannt wurde er durch seine Figur Christian Lehmann in der täglichen RTL-Serie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten", aber auch durch seine Biografie "9 Tage wach", in der er schreibt, wie er als Teenie nächtelang durch Discos zog, sich prügelte und regelmäßig Crystal Meth konsumierte. Die Drogensucht besiegte er nach Jahren. Nun hat der 31-Jährige beschlossen, dass er eine Psychotherapie machen möchte, bei der auch Kameras zugelassen sind. Für die kommende TVNow-Produktion "Eric gegen Stehfest: In Therapie" wurden zwölf Sitzungen festgehalten, es entstanden zwölf Folgen.

Der Streamingdienst der Mediengruppe RTL Deutschland verspricht "ungefilterte Einblicke in das Leben" des Familienvaters. Veröffentlicht werden diese ab Montag, 3. Mai und dann viermal wöchentlich. Stehfest selbst sagt: "Für mich sind einige Themen in diesem Pandemiejahr besonders sichtbar geworden: häusliche Gewalt, Missbrauch und toxische Männlichkeit. Deshalb mache ich eine Therapie und möchte dafür werben, dass es sinnvoll ist, sich radikal ehrlich seiner Vergangenheit und den eigenen Verhaltensmustern zu stellen."

In den Sitzungen möchte der Autor und Schauspieler herausfinden, wer er selbst ist, wer er sein will und wer eben nicht. Zur Sprache kommen soll dabei auch das Geschehen der jüngsten Monate, als Stehfest gemeinsam mit seiner Frau in den Schlagzeilen stand, weil diese nach einer Jahre zurückliegenden Vergewaltigung vor Gericht aussagen musste. "Eric gegen Stehfest: In Therapie" ist eine Produktion der Film Five GmbH. Die kommende Sendung ist nicht die erste solcher Art beim Streamingdienst. Über viele Episoden hinweg begleiteten Kameras für TVNow zuletzt auch den Drogenentzug von Sänger Menowin. Nach 67 Ausgaben wurde die Produktion letztlich abgebrochen, weil Menowin "den nächsten Schritt" gehen wollte.