Schon seit einigen Wochen ist klar, dass sich die Wege von Jörg Dahlmann und Sky demnächst trennen (DWDL.de berichtete). Ab der neuen Saison wird der Kommentator nicht mehr für den Sender im Einsatz sein - nun erfolgt die Trennung sogar noch deutlich schneller als ursprünglich geplant. So beendet Sky die Zusammenarbeit mit Dahlmann mit sofortiger Wirkung. Einen entsprechenden Bericht von "t-online" hat Sky gegenüber DWDL.de bestätigt. 

Dahlmann ist in der Vergangenheit immer wieder durch derbe Sprüche aufgefallen, die teilweise auch über die Grenze des guten Geschmackes hinausgingen. Am vergangenen Wochenende kommentierte er das Zweitliga-Spiel zwischen Hannover 96 und Erzgebirge Aue. Dabei bezeichnete er Japan als "Land der Sushis". Entscheidend ist in diesem Fall das Wort "der". Mit der Bezeichnung "des Sushis" hätte der Spruch eine ganz andere, weniger rassistische Bedeutung erhalten. 

Auch als Sky im Januar das Ende der Zusammenarbeit zum Ende der Saison bestätigte, war Dahlmann kurz davor negativ aufgefallen. Kurz vor Weihnachten kommentierte er ein Spiel zwischen Union Berlin und Paderborn und sprach darüber, dass Union-Torwart Loris Karius in Berlin meist nur auf der Bank sitze. "Hat den Vorteil, dass er zu Hause kuscheln kann mit seiner Sophia Thomalla." Thomalla und Karius sind ein Paar. Dahlmann damals weiter: "Aber für so eine Kuschelnacht mit Sophia würde ich mich auch auf die Bank setzen." Bei Sky war der Groll über den Sexismus-Kommentar spürbar, der Sender verordnete Dahlmann eine kurze Zwangspause. Sophia Thomalla nahm den Spruch damals übrigens locker. 

Der Sushi-Spruch war nun aber offensichtlich zu viel des Guten. Bei Sky will man die manchmal grenzüberschreitenden Aussagen des Kommentators nicht mehr mittragen. Dahlmann arbeitet seit der Saison 2017/18 für Sky, davor stand er lange in den Diensten von Sport1. Dahlmann selbst reagierte übrigens schon vor wenigen Tagen auf die Kritik an seinem Sushi-Spruch. So postete er auf Instagram ein Bild, auf dem er beim Sushi-Essen zu sehen ist. Dazu schrieb er: "Ja zu Sushi, nein zu Rassismus".