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Netflix hat angekündigt, weltweit fünf Millionen US-Dollar für Programme bereitzustellen, die weibliche Talente in der Unterhaltungsindustrie fördern. In Deutschland will der Streamingdienst in einem ersten Schritt das Mentorenprogramm "Into the Wild" unterstützen, das junge Filmemacherinnen von sechs deutschen Filmhochschulen vernetzt und beim Einstieg in die Filmbranche unterstützt. Wie viel Geld konkret an das hiesige Programm fließt, ist nicht bekannt. 

"Es ist uns immens wichtig, Frauen vor und hinter der Kamera stärker ins Zentrum zu rücken. In einem Content Team, das überwiegend aus Frauen besteht, liegt das ohnehin nah und ist eine Herzensangelegenheit", so Eva van Leeuwen, Manager Local Original Series. "Steffi Ackermann und ich waren bereits im ersten Jahr als Mentorinnen bei 'Into the Wild' dabei, deshalb freuen wir uns sehr, dass wir Isabell Šuba, die Filmhochschulen und vor allem die Frauen in diesem großartigen Programm unterstützen können."

Regisseurin Isabell Šuba ist die Initiatorin des Programms. "Wir wollen nicht mehr von der Vergangenheit sprechen und wie Frauen in dieser benachteiligt worden sind, wir wollen darüber sprechen, wie Frauen in der Zukunft stattfinden", sagt sie. Und Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, betont: "Mit 'Into the Wild' ist eine Bündelung vieler Kräfte gelungen und der Erfolg des Programms spricht für sich. Großartig, dass Netflix zum Frauentag und darüber hinaus dieses starke Zeichen setzt."

Erst in der vergangenen Woche hatte Netflix einen Fonds für Chancengleichheit und Inklusion angekündigt. Dieser soll in den nächsten fünf Jahren jährlich 20 Millionen US-Dollar investieren, um die Prozesse hinter der Kamera inklusiver zu gestalten. Den Anfang macht nun also die Förderung von Ausbildungsprogrammen für junge Filmemacherinnen.