Auch heutzutage ist es keine Seltenheit, dass schwarze Fußballerinnen und Fußballer im Fußballstadion rassistisch beleidigt werden. Das macht nun die neue Dokumentation "Schwarze Adler" zum Thema, die ab dem 15. April bei Amazon Prime Video zu sehen sein wird. Auch im Free-TV wird der Film laufen, am 18. Juni soll die Doku im ZDF ausgestrahlt werden. Produziert wurde "Schwarze Adler" von Leopold Hoesch und seiner Produktionsfirma Broadview Pictures. Regisseur ist Torsten Körner ("Angela Merkel: Die Unerwartete"). 

Inhaltlich erzählen in der Doku viele schwarze Fußballerinnen und Fußballer aus der deutschen Nationalmannschaft ihre Geschichte. Welchen Weg haben sie hinter sich, bevor sie dort ankamen, wo wir ihnen zujubeln? Welche Hürden mussten sie überwinden? Welchen Vorurteilen und Anfeindungen waren sie ausgesetzt? Und wie hat sich das alles im Verlauf der Jahre verändert? 

Zu Wort kommen verschiedene Generationen an Spielern. Mit dabei sind Erwin Kostedde, der 1974 als erster schwarzer Spieler in der Nationalmannschaft debütierte, Jimmy Hartwig, Steffi Jones, Gerald Asamoah, Patrick Owomoyela, Cacau oder auch Jean-Manuel Mbom. "Ihre Geschichten erzählen nicht nur davon, was es bedeutet, vor Tausenden von Menschen im Stadion und vor Millionen vor den Fernsehern rassistisch angefeindet zu werden. Sie werfen auch ein Licht darauf, wie Zuschauer, Medien und die deutsche Gesellschaft mit dem Thema Rassismus umgehen - und wie langsam sich, von heute aus betrachtet, in den letzten Jahrzehnten etwas an diesem Umgang verändert hat", heißt es in einer Pressemitteilung zum Film. 

Neben aktuellen Aufnahmen will man auch "kaum gezeigte Archivbilder" nutzen. Für die Recherche dieses Materials war Franziska Rempe zuständig. Für die Kamera in "Schwarze Adler" zeichnete Johannes Imdahl verantwortlich. Creative Producer ist Peter Wolf.