Donald Glover, Phoebe Waller-Bridge © imago images / PanoramiC
"Mr. & Mrs. Smith" war einst nicht nur der Startschuss für die Brangelina-Werdung von Brad Pitt und Angelina Jolie, sondern auch in den Kinos ein voller Erfolg. Die beiden spielten darin ein vermeintlich normales Paar, dessen Ehe in einer Sackgasse steckt. Das ändert sich, als beide ihr Doppelleben als Profikiller offenbaren müssen - und dass sie gegenseitig aufeinander angesetzt wurden. Diese Story will Amazon nun mit Phoebe Waller-Bridge ("Fleabag") und Donald Glover ("Atlanta") als Serie neu erzählen, wie die beiden in Social-Media-Postings bekannt gaben. Die beiden werden sowohl die Hauptrollen übernehmen als auch als Executive Producer wirken, Showrunnerin wird Francesca Sloane. Waller-Bridge und Glover standen 2018 schon bei "Solo: A Star Wars Story" gemeinsam vor der Kamera. Waller-Bridge steht bereits bei Amazon unter Vertrag, Glover soll ebenfalls kurz vor Abschluss eines hoch-dotierten Deals mit Amazon stehen.

Foto: Vox/CSI © Vox/CSI
Pläne für eine Neuauflage von "CSI" wurden schon im Sommer vergangenen Jahres bekannt. Eine offizielle Serienbestellung steht zwar noch immer aus, doch hinter den Kulissen wird weiter kräftig daran gearbeitet, das einst so prägende Krimiformat wiederzubeleben. Zunächst ist von einer Event-Miniserie die Rede, "Deadline" berichtet aber, dass Produzent Jerry Bruckheimer "CSI: Vegas" durchaus gerne wieder als reguläre Serie über mehrere Staffeln weitererzählen würde. Verhandlungen mit William Petersen und Jorja Fox aus dem Original-Cast sollen vor dem Abschluss stehen, Paula Newsome, Matt Lauria und Mel Rodriguez sollen bereits für den Hauptcast unterschrieben haben. Im Lauf des Frühjahrs wird nun mit einer endgültigen Entscheidung gerechnet, ob "CSI" tatsächlich neu aufgelegt wird.

FBI: Special Crime Unit © 2019 CBS Broadcasting
Nachdem unter der Woche schon bekannt wurde, dass CBS nicht nur ein "NCIS"-Spinoff (in New Orleans) einstellt, sondern auch ein neues (auf Hawaii) plant, berichten "Variety" und "Deadline" nun auch über Pläne für einen weiteren Ableger der Serie "FBI". Überraschend kommt das nicht, steckt doch Franchise-Spezialist Dick Wolf dahinter, der auch fürs "Law & Order"-Universum und die "Chicago"-Serien verantwortlich ist. Zu "FBI" und "FBI: Most Wanted" soll sich nun jedenfalls auch noch "FBI: International" gesellen. Wie der Name schon sagt soll es um die internationalen Aktivitäten des FBI gehen, das in zahlreichen Ländern Dependancen unterhält und dort auch mit lokalen Ermittlungsbehörden zusammenarbeitet. CBS wollte den Bericht nicht kommentieren.

Netflix © Netflix
Tim Burton gibt sein Regiedebüt im Serienbereich für Netflix. Bestellt hat der Streamingdienst mit den roten Versalien nämlich eine Coming-of-Age-Serie namens "Wednesday" über das gleichnamige Familienmitglied der Addams-Family, das man aufgrund ihres Engagements in den Filmen "Addams Family" 1991 und dem Sequel "Die Addams Family in verrückter Tradition" 1993 stark mit Christina Ricci in Verbindung bringt. Zwei Dinge kommen bei dem Vorhaben zusammen: zum einen hat Burton durch beispielsweise "Batman" oder "Edward mit den Scherenhänden" selbst Erfahrung in der Inszenierung von sozialen Außenseitern, zum anderen stammt das Drehbuch der YA-Serie von Al Gough und Miles Millar, die bereits die Vor- und Entwicklungsgeschichte von Superman in "Smallville" erzählten. Und worum wird es in der als Comedy angelegten Serie gehen? Wednesday Addams wird in den zunächst acht Folgen bei ihrem Schulalltag an der Nevermore Academy mit all den neu entstehenden Beziehungen begleitet. Gleichzeitig muss sie ihre aufkeimenden psychischen Besonderheiten händeln und einen Amoklauf in der Stadt vereiteln. Und dann wäre da noch ein langjähriges Rätsel, in das ihre Eltern verwickelt sind. Auf sehr viel mehr Horror stehen die Verantwortlichen beim zu AMC gehörenden Dienst Shudder. Dort wurde eine noch namenlose Anthologie-Serie geordert, die sich den Horrorgeschichten von schwarzen Regisseuren und Drehbuchautoren annehmen wird. Eingebunden wird diese dann auch bei AMC+.

HBO Max © WarnerMedia
Dämonenjäger, Exorzist und DC-Comicfigur John Constantine könnte erneut eine Bühne auf dem kleinen Bildschirm bekommen. Nachdem Keanu Reeves die Rolle auf der Kinoleinwand bekleidete und Matt Ryan sein Pendant in der kurzlebigen TV-Adaption bildete, könne der Antiheld von HBO Max zusammen mit Star-Regisseur J.J. Abrams neu in Szene gesetzt werden. Die sich angeblich in einem Frühstadium befindende, neue Variante soll sich laut Branchendienst "Variety" dann um eine jüngere Version von "Constantine" drehen. Eine düstere Komödie könnte unterdessen bei AMC von "The Walking Dead"-Schauspieler Norman Reedus (Daryl Dixon) Eingang ins Programm finden. Dieser arbeitet momentan an einer TV-Adaption zum Buch "Neglected Murderesses" von dem im Jahr 2000 verstorbenen Autoren Edward Gorey. In bester "Killing Eve"-Manier stehen dabei Profikillerinnen im Zentrum, die Freude am Morden haben. Jennifer Garner stärkt hingegen ihr Verhältnis zu Netflix im Filmbereich: nach der Comedy "Yes Day" wird es mit der Verwechslungscomedy "Family Leave" weitergehen.

Abgesetzt oder verlängert?

Bob Hearts Abishola © CBS
"Bob Hearts Abishola": Die Chuck-Lorre-Produktion erhält ein weiteres Go von CBS und wird damit dann mindestens drei Runden bei Lorres Heimsender drehen. Bei der Verlängerung der Liebescomedy handelt es sich zusammen mit "The Neighborhood" um die erste Fortsetzung fiktionaler Natur des Senders in dieser Saison. Die Realityshow "Love Island" erhielt zuletzt grünes Licht für eine dritte Staffel.

"Creepshow": Am 1. April legen sich nicht nur mehr oder weniger lustige Menschen mehr oder weniger lustige Aprilscherze zurecht, bei Shudder und AMC+ wird an diesem Tag auch die Premiere der zweiten Staffel von "Creepshow" gefeiert. Wie nun noch vor der TCA Winter Press Tour von AMC verkündet wurde, wird die auf der Filmreihe "Die unheimlich verrückte Geisterstunde" aus den 1980er Jahren basierende Anthologie-Serie in eine dritte Runde gehen. Bestellt wurden seche neue Folgen, die noch in diesem Jahr zum Abruf stehen sollen.

"Fate: The Winx Saga": Um es in die Worte von Netflix zu kleiden: "Es ist offiziell: Es wird eine weitere Staffel geben". Wer Übernatürliches präferiert, wird an dieser Meldung Freude haben. Das Internat Alfea ist auch in der zweiten Staffel Schauplatz einer Gruppe von Feen mit Zauberkräften, die lernen müssen, mit ihren Fähigkeiten umzugehen.

"Gremlins: Secrets of the Mogwai": Noch bevor der Startschuss für das Serien-Prequel zum Filmfranchise von Warner Bros. fiel, wurde bereits jetzt die Bestellung für eine zweite Staffel getätigt. Realisiert wird die Animationsserie in Zusammenarbeit mit Steven Spielbergs Amblin Entertainment.

Mom, Staffel 5 © 2017 Warner Bros.
"Mom": Bei CBS heißt es Abschied nehmen von einem langlebigen Star aus der Chuck-Lorre-Reihe. Golden Globe und Emmy prämiert wurde die manchmal auch schwermütige Comedy "Mom" 2019 um eine siebte und achte Staffel verlängert. Allerdings stieg Protagonistin Anna Faris kurz vor der Produktion der achten Staffel aus und musste dafür fortan ohne sie auskommen. Fans müssen sich nun generell trennen, denn die Serie wird am 6. Mai nicht nur ihr Staffel-, sondern zugleich das Serienfinale feiern.

"The Neighborhood": Eine vierte Staffel spendiert CBS seiner Comedy über die beiden unterschiedlichen Familien, die Butlers und die Johnsons. Zusammen mit "Bob Hearts Abishola" bildet "The Neighborhood" mit Cedric the Entertainer und Max Greenfield in den Hauptrollen den montäglichen Comedy-Block. Im Gegensatz zum Donnerstagsprogramm bleibt hierbei also zunächst alles beim Alten.

"Truth Seekers": Als "massiven Tritt in die Weichteile" bezeichnete Nick Frost das von Amazon Prime Video nun beschlossene Ende der Mystery-Comedy. Dabei machte der Brite, der nicht nur einen Teil des Protagonisten-Duos ausmachte, sondern auch beim Drehbuch mit schrieb, seinem Ärger umfassend Luft und instagramte seine Wut über die Absetzung in die digitale Welt hinaus. Die Comedy über die Geisterjäger auf dem britischen Festland bringt es damit auf lediglich eine Staffel.

US-Quoten-Update

The Equalizer © CBS
Dass die Serie "The Equalizer" durch den Sendeplatz direkt nach dem Super Bowl einen starken Einstand haben würde, stand außer Frage - doch eine Gewährleistung dafür, dass es dann auch auf dem regulären Sendeplatz gut laufen würde, ist das nicht, wie die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen. Doch die Neuauflage des Klassikers mit Queen Latifah machte nun auch eine Woche nach dem Super Bowl eine richtig gute Figur: 8,2 Millionen Zuschauer schalteten am Sonntag ein - das waren natürlich erheblich weniger als die über 20 Millionen in der Vorwoche, trotzdem bewegt sich die Serie damit in einem Bereich, der ansonsten derzeit eigentlich nur noch von "NCIS" übertroffen wird. In der Zielgruppe sah es mit einem Rating von 0,9 Prozent allerdings schon nicht mehr ganz so glänzend aus, auch mit diesem Wert kann man bei CBS aber gut leben. Die neue "Schweigen-der-Lämmer"-Serie "Clarice" legte am Donnerstag vergangener Woche hingegen einen eher ernüchternden Start mit nur vier Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 0,5 Prozent hin.

Young Rock © NBC
CBS hat seinen "Young Sheldon", NBC nun "Young Rock". Die neue Sitcom, in der es um die Kindheit von Dwayne "The Rock" Johnson geht, legte am Dienstag einen richtig guten Einstand hin: 5,3 Millionen Zuschauer sahen die erste Folge, das Zielgruppen-Rating lag bei 1,0 Prozent. "Kenan" konnte dieses Quotenniveau im Anschluss nicht ganz halten, lief mit 4,2 Millionen Zuschauern und 0,8 Prozent in der Zielgruppe aber trotzdem solide. Unterdessen startete bei ABC am Sonntag "American Idol" in eine neue Staffel - die 19. insgesamt, die vierte seit dem Wechsel zu ABC. Den Auftakft verfolgten knapp sieben Millionen Zuschauer, das Rating bei den 18- bis 49-Jährigen lag bei 1,2 Prozent. Damit lag "Idol" bei Jung und Alt in etwa auf dem Quotenniveau, das vergangenes Jahr im Schnitt über die ganze Staffel erreicht wurde. Allerdings fiel der Staffel-Auftakt damals mit etwas über acht Millionen Zuschauern noch ein ganzes Stück erfolgreicher aus. Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte man also letztlich auch bei diesem Format auf die ganze Staffel mit sinkenden Reichweiten im klassischen TV zu rechnen haben.

Your Honor © Showtime Networks Inc
Showtime hat mit der Serie "Your Honor" mit Bryan Cranston in der Hauptrolle einen echten Hit gelandet. Zum Staffelfinale zog die Reichweite nochmal deutlich um fast 30 Prozent auf 1,7 Millionen Zuschauer an, im Vergleich zum Staffel-Auftakt hat sich die Reichweite mehr als verdoppelt. Showtime-Serien sammeln den Großteil ihrer Zuschauer zudem erst im Lauf der Zeit ein. So kommt die Serie inzwischen auf über sechs Millionen Zuschauer pro Woche, die 7-Millionen-Marke wackelt auch schon. Damit ist "Your Honor" auf dem besten Weg, zur erfolgreichsten Debüt-Saison einer Serie in der Geschichte des Pay-TV-Senders zu werden. Unterdessen freut man sich bei HBO über den großen Erfolg von "The Undoing". Die Ausstrahlung liegt schon eine Weile zurück, aber auch hier gilt, dass ein hoher Anteil ja erst nach und nach eingesammelt wird. Inzwischen kommt die Serie auf 12,3 Millionen Zuschauer, was sie zur meistgesehenen HBO-Serie des vergangenen Jahres macht.