ADAC GT Masters © TVNOW
Nach dem Ende der Formel-1-Ära bei RTL hat sich die Mediengruppe neue Motorsport-Rechte gesichert. Ab der kommenden Saison wird Nitro die neue TV-Heimat des ADAC GT Masters. Der Sender löst damit Sport1 ab. "Gemeinsam werden wir das ADAC GT Masters weiter entwickeln und auf ein neues mediales Level heben", sagte ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk. Nitro-Senderchef Oliver Schablitzki: "In den vergangenen fünf Jahren konnten wir sehr erfolgreich das ADAC 24h-Rennen am Nürburgring als TV-Event etablieren und dabei ein hohes Maß an Motorsportkompetenz aufbauen. Daher ist es für uns als Männersender nur eine logische Konsequenz, dass wir neben dem Fußball mit Bundesliga und Europapokal nun auch unser Motorsportangebot weiter ausbauen." Die Rahmenrennserien des ADAC GT Masters, die GT4 Germany, TCR Germany und Formel 4, sind ebenfalls Bestandteil der Vereinbarung mit der Mediengruppe RTL und werden auch im kommenden Jahr live abgebildet.

Telefoot © Telefoot
Nur wenige Monate nach dem Sendestart steht der französische Fernsehsender Téléfoot schon wieder vor dem Aus. Das soll von Julien Bergeaud, dem Chef des Konzerns Mediapro, nach Angaben der französischen Tageszeitung "L'Equipe" den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mitgeteilt haben. Mediapro hält seit dieser Saison die Übertragungsrechte an der Ligue 1 und Ligue 2 - sollte die Liga keinen neuen Partner finden, wären die Spiele somit nicht mehr zu sehen. Unklar ist dem Bericht zufolge noch, wann genau der Sendebetrieb eingestellt werden soll. Mediapro hatte sich mit Blick auf die Corona-Krise schon vor Wochen geweigert, eine fällige Zahlung in Höhe von mehr als 170 Millionen Euro an die Liga zu überweisen. Schon im Oktober war die Rede von einer Auflösung des Vertrags, auch wenn es inzwischen zu einer Einigung gekommen sein soll.

funk © funk
Die "Sportschau" startet zusammen mit funk einen neuen Instagram-Account zur NBA. Er hört auf den Namen "NBA Overtime" und soll Analysen und Hintergründe, Lifestyle-Formate und Memes sowie persönliche Einschätzungen und journalistische Einordnungen bieten. Als Hosts fungieren Torben Beckmann und Lovis Binder. "Wir schauen auf eine Liga, in der in jedem Spiel im Schnitt über 200 Punkte fallen", erklärt Host Torben Beckmann seine Faszination zur NBA. "Wenn man dann bedenkt, dass es 30 Teams gibt und jedes Team in der kommenden Saison 72 Spiele vor der Brust hat, dann sind das nach Adam Riese echt 'ne ganze Menge Punkte, die wir uns anschauen können und die richtig viel Spektakel versprechen." Das Format "NBA Overtime" startete bereits vor drei Jahren auf dem YouTube-Kanal der "Sportschau" und ist seitdem nach Angaben des WDR stetig gewachsen. Der neue Instagram-Kanal ergänzt die Inhalte und soll weitere Möglichkeiten bieten.  

5G-Smartphone © imago images / Pixsell
Sky und Vodafone testen erstmals den Einsatz von 5G-Mobilfunk-Technik im Rahmen der Vor- und Nachberichterstattung eines Live-Spiels der 2. Bundesliga. Bislang werden die entsprechenden TV-Bilder klassischerweise von verkabelten Kameras zum Sky-Übertragungswagen und von hier aus über Satellit oder Glasfaser ins Studio übertragen. Mit 5G., so die Hoffnung, könnte der Weg, den die Live-Bilder nehmen, bis sie ins Fernsehen gelangen, massiv verkürzt werden. Charly Classen, Executive Vice President Sports bei Sky Deutschland: "Anhand des ersten Live-Tests mit 5G bei einem Spiel der Fußball-Bundesliga wollen wir gemeinsam mit unserem Partner Vodafone aufzeigen, welches Potenzial im Einsatz der neuen Mobilfunk-Technologie bei unseren Sportproduktionen liegt. Kabellose Kameras bieten uns im Stadion perspektivisch ganz neue Möglichkeiten, noch näher an den Fan zu kommen." Erst kürzlich hatte Sky zusammen mit O2 ein Handball-Spiel mit 5G übertragen (DWDL.de berichtete).

Sport in Zahlen

Formel 1 bei RTL © TVNOW
Das letzte Formel-1-Rennen war für RTL am Sonntag - auch wegen der fehlenden Spannung - kein übergroßer Quoten-Erfolg. 3,51 Millionen Zuschauer sahen die Übertragung aus Abu Dhabi, womit das Rennen nur knapp am bisherigen Saison-Tiefstwert vorbeischrammte. Der Marktanteil lag dennoch bei überzeugenden 17,9 Prozent, in der Zielgruppe waren für 15,9 Prozent drin. Im Schnitt zählte RTL die Saison über rund vier Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von knapp 23 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Für die Highlights blieben danach noch 1,77 Millionen Zuschauer dran. Der Marktanteil ging in der Zielgruppe auf mäßige 10,7 Prozent zurück. Schon der Rückblick auf die vergangenen 30 Jahre hatte es zur Mittagszeit auf nur 10,4 Prozent gebracht. Bei Sky erreichte das Rennen übrigens weitere 550.000 Zuschauer. Dort fiel der Marktanteil in der Zielgruppe mit 6,1 Prozent so hoch aus wie seit September nicht mehr.

ZDF © ZDF
Mehr Zuschauer als die Formel 1 erreichte am Sonntagnachmittag das ZDF mit dem Biathlon-Weltcup. 4,35 Millionen Zuschauer trieben den Marktanteil um 14 Uhr auf hervorragende 21,5 Prozent. Aber auch bei den 14- bis 49-Jährigen erwies sich die Herren-Staffel mit einem Marktanteil von 13,5 Prozent als voller Erfolg. Zur Mittagszeit punkteten bereits die Daumen: 3,92 Millionen Zuschauer sorgten für 22,8 Prozent Marktanteil. Noch mehr Fans lockte später das Skifliegen vor der Fernseher: Auf 4,81 Millionen Zuschauer brachte es der Team-Wettbewerb bei der Weltmeisterschaft, sodass das ZDF auf einen hervorragenden Marktanteil von 22,0 Prozent kam. Bei Eurosport kam die Live-Übertragung parallel dazu übrigens nur auf 170.000 Zuschauer.

Was noch zu sagen wäre...

"Solange nicht klar war, wie es Mark Uth geht, musste ich das Sportliche relativieren. Normalerweise würde man die eine oder andere Entscheidung vielleicht stärker thematisieren oder bewerten. Das tritt dann aber alles in den Hintergrund."
Sky-Kommentator Jonas Friedrich im Interview mit "t-online.de" über die Verletzung des Schalke-Spielers