BBC Two © BBC
Bei den Edinburgh TV Awards 2020 ist BBC2 als "Channel of the Year" ausgezeichnet worden. Die Jury lobte unter anderem, dass der Sender "mutiger und gewagter" als viele andere sei. Und auch der Preis in der Kategorie "Specialist Channel of the Year" ging an die BBC, konkret an BBC Four. And beste Moderatoren wurden Big Narstie und Mo Gilligan ausgezeichnet und der Preis für die beste Drama-Serie ging an die Sky/HBO-Koproduktion "Chernobyl".  In der 2020 erstmals ausgerufenen Kategorie "Global Success Award" ging der Preis an All3Media International. "Sie bewegen sich vorwärts, entwickeln sich ständig weiter und stehen nie still", urteilte die Jury hier. Alle Sieger des Awards finden Sie hier


Im A Celebrity Get Me Out Of Here © ITV
Etwas mehr als eine Woche nach dem Start von "I’m A Celebrity… Get Me Out Of Here!" liegen die endgültigen Quoten der Auftaktfolge vor - und die lassen die Verantwortlichen bei ITV jubeln. Nachdem der Dschungelstart schon in den Overnight-Ratings extrem gut abgeschnitten hatte, stehen jetzt 14,3 Millionen Zuschauer für die erste Folge der diesjährigen Staffel fest. Damit war es der erfolgreichste Start der Show aller Zeiten - vermutlich schalteten nicht zuletzt auch deshalb so viele Menschen ein, weil sie wissen wollten, wie die Show in diesem Jahr aussieht. Anders als in den vergangenen Jahren wird das Format ja nicht in Australien produziert, sondern in Wales. Der endgültige Marktanteil in der Zielgruppe der 16- bis 34-Jährigen lag zum Staffelstart übrigens bei 75 Prozent. Und auch nach der Auftaktshow lag der Dschungel recht deutlich über den Werten aus 2019, rund eine Million Menschen mehr schalteten ein. 

Bradley Walsh © ITV "The Chase"-Moderator Bradley Walsh
Richtig gut lief es für ITV in der vergangenen Woche auch mit "The Chase", hierzulande besser bekannt unter dem Titel "Gefragt - gejagt". So sahen am Mittwoch und Donnerstag im Schnitt 4,8 bzw. 4,9 Millionen Menschen zu. Das waren die höchsten Reichweiten, die "The Chase" jemals eingefahren hat, das Format startete im Jahr 2009 beim Sender. Laut ITV sind die 4,9 Millionen Zuschauer vom Donnerstag außerdem ein weiterer Rekord: Kein anderes, reguläre Programm kam in der Daytime in diesem Jahr auf eine noch höhere Reichweite - ausgenommen Nachrichten, Corona-Briefings der Regierung und Sport-Übertragungen. Der Marktanteil lag an beiden Tagen bei 34 Prozent. 

Netflix © Netflix
Netflix wird sein Produktionsvolumen in Großbritannien deutlich erhöhen: So will man in diesem Jahr insgesamt 750 Millionen Pfund in Inhalte investieren - das ist deutlich mehr als noch 2019. Damals wollte man eigentlich 400 Millionen in Großbritannien investieren, letztendlich waren es dann aber rund 500 Millionen. Nun also eine weitere, spürbare Aufstockung des Budgets. Großbritannien wird damit immer wichtiger für Netflix und ist heute schon nach den USA der wichtigste Markt für den Streamingdienst. "Großbritannien ist für uns ein unglaublich wichtiger Markt und wir sind sehr stolz, unser Investment in den Kreativsektor zu erhöhen", erklärte ein Unternehmenssprecher. Netflix-Serien wie "The Crown", "Sex Education" und "The Witcher" kommen aus Großbritannien. "Wir werden weiterhin in die besten Inhalte aller Genres investieren und uns voll und ganz dafür einsetzen, die britische Produktionsbranche und kreative Talente für viele Jahre zu unterstützen."

Geldscheine © Chobe / photocase.com
Das britische Fernsehen hat zuletzt Inhalte im Wert von 2 Milliarden Pfund ins Ausland exponiert. Das ist ein neuer Rekord und geht aus dem jüngst veröffentlichten UK TV Exports Report der Produzentenallianz Pact hervor. Allerdings beinhaltet dieser Report nur Meldungen bis Ende März - also einen recht kurzen Zeitraum, in dem auch die britische Branche stark vom Coronavirus getroffen wurde. Die Exporte stiegen zuletzt jedenfalls um rund sechs Prozent. Spannend wird sein, wie stark die Pandemie die Geschäfte in den Monaten nach März beeinträchtigt hat - Zahlen dazu wird es aber erst 2021 geben. Der wichtigste Markt für britische Produzenten sind demnach die USA (466 Mio), Frankreich (102 Mio) und Australien (98 Mio). 

Diana-Interview bei der BBC © BBC
Derzeit vergeht keine Woche ohne Neuigkeiten rund um das 25 Jahre alte Diana-Interview in der BBC (DWDL.de berichtete). Jetzt hat Prince William die Untersuchungen des Senders in dem Fall öffentlich begrüßt. "Die unabhängige Untersuchung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es sollte helfen, die Wahrheit hinter den Aktionen herauszufinden, die zum Interview und den nachfolgenden Entscheidungen geführt haben." Journalist Martin Bashir fälschte Dokumente, um an das Interview zu kommen. Und auch die Medienaufsichtsbehörde Ofcom hat sich zu Wort gemeldet und angekündigt, die Untersuchungen sehr genau zu verfolgen. "Einer der öffentlichen Zwecke der BBC besteht darin, sicherzustellen, dass Nachrichten und sachliche Inhalte den höchsten redaktionellen Standards entsprechen", heißt es von der Ofcom. Es sei wichtig, dass die BBC offen und transparent mit den Vorwürfen umgehe. "Das ist notwendig, um das Vertrauen in den Journalismus und die redaktionellen Praktiken der BBC aufrechtzuerhalten."