Für gewöhnlich zieht es "Deutschland sucht den Superstar" während der Recall-Phase in exotische Länder, doch wegen der Corona-Pandemie mussten RTL und die Produktionsfirma UFA Show & Factual umdenken. Und angesichts europaweit steigender Fallzahlen war bis zuletzt unklar, ob für die Castingshow überhaupt außerhalb Deutschlands gedreht werden kann.

Nun steht fest, dass die Produktion tatsächlich im Ausland stattfindet - auch wenn es diesmal nicht ganz so weit weg geht wie sonst. Wie RTL am Mittwoch bekanntgab, wird der Recall derzeit in Griechenland gedreht, wo sich die Infektionszahlen noch immer auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau befinden. Zudem gebe es keine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. 

"Wir haben bis zur letzten Sekunde geschwitzt, ob der Recall hier überhaupt stattfinden kann", sagt Roland Bott, Productionmanager bei UFA Show & Factual. Am vergangenen Wochenende machten sich die inzwischen auf drei Mitglieder dezimierte Jury, die 27 Kandidaten und die 82 Personen starke Crew aber dann doch auf den Weg nach Mykonos. Neben einer Audition am Strand finden die Dreharbeiten unter anderem in der Altstadt von Mykonos statt.

"Wir haben uns im Vorfeld sehr viele Gedanken gemacht, wo wir den Recall machen. Das ging bis zum Kuhstall in Tötensen, wenn alles andere dicht sein sollte", so Jury-Chef Dieter Bohlen. "Ich bin total dankbar, dass wir hier die Möglichkeit haben unter freiem Himmel zu drehen. Ich war noch nie vorher in Griechenland, mir gefällt es hier echt super. Die Location und die Atmosphäre sind toll und es macht natürlich viel mehr Spaß hier draußen zu drehen als im Studio."

Als alle losgeflogen sind, sei ihm ein Stein vom Herzen gefallen, räumt Bohlen ein. "Und jetzt kann uns eigentlich nichts mehr passieren. Wenn wir hier fertig sind, haben wir 95 Prozent der Staffel quasi im Kasten." Mit dem Dreh unter Corona-Bedingungen und dem plötzlichen Abgang von Jury-Neuzugang Michael Wendler waren die vergangenen Wochen bei "DSDS" wahrlich turbulent genug.

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