Kleingeld © neo.n / photocase.com
In der Fußball-Bundesliga geht's bekanntlich um viele Millionen - und insbesondere die Verteilung der TV-Gelder ab der Saison 2021/22 könnte in den nächsten Wochen Ärger geben. Die "Bild am Sonntag" berichtet jetzt über ein Positionspapier von Mainz, Stuttgart, Bielefeld und Regensburg, in dem die vier Vereine um die Unterstützung weiterer Klubs für Forderungen an das DFL-Präsidium bitten, das im Dezember über einen neuen Verteilerschlüssen entscheiden will. Die Forderung sieht demnach vor, die nationalen und internationalen TV-Einnahmen, die bisher getrennt an die 36 Profiklubs verteilt werden, in einen Topf zu werfen. Dazu geht es den vier Klubs um eine "Beibehaltung des Solidarprinzips zwischen den beiden Bundesligen entsprechend ihres historischen Anteils an den Gesamterlösen". Maximal 80 Prozent der Gesamterlöse sollen der Bundesliga zustehen, schreibt die "BamS". Bisher sieht die Verteilung der internationalen Erlöse vor, dass zunächst 25 Prozent auf alle 18 Vereine der Bundesliga gleichmäßig verteilt werden. Weitere 50 Prozent werden auf Basis einer Fünf-Jahres-Wertung ausgeschüttet, die sich am internationalen Abschneiden orientiert. Die restlichen 25 Prozent orientieren sich an den Teilnahmen in der Europa League und Champions League in den vergangenen zehn Jahren. Seit 2017/18 geht zudem ein jährlich steigender Fixbetrag an die Zweitligisten. In der nächsten Saison wären es neun Millionen Euro. Laut "BamS" wäre vor allem die 2. Liga der große Gewinner der nun getätigten Vorschläge, weil sie demnach 50 Millionen Euro mehr erhalten würde - aus Sicht der abstiegsbedrohten Vereine eine verständliche Forderung. 

Sport1 © Sport1
Sport1 und DAZN haben ihre Content-Partnerschaft um ein weiteres Jahr verlängert. Das Paket beinhaltet für die Saison 2020/2021 Live- und Highlight-Rechte, unter anderem an der Ligue 1 und der englischen EFL Championship sowie an Turnieren der Women's Tennis Association (WTA). Zudem hat Sport1 mit der Infront Sports & Media AG eine weitere Kooperation geschlossen, die die Übertragung von Livespielen der Scottish Premiership sowie des Eishockey-Turniers Spengler Cup beim Pay-TV-Sender Sport1+ beinhaltet.  "Durch die Kooperationen mit DAZN und Infront stärken wir unser attraktives Live-Angebot auf unserem Pay-TV-Sender Sport1+ und präsentieren auch weiterhin internationalen Spitzenfußball aus Frankreich, Schottland, England, Südamerika und Asien sowie hochkarätige Tennis-Turniere der WTA und den traditionsreichen Spengler Cup im Eishockey", so Daniel von Busse, COO TV und Mitglied der Sport1-Geschäftsleitung.

My Name If Francesco Totti © Sky Deutschland
Sky hat sich den italienischen Dokumentarfilm "My Name Is Francesco Totti" gesichert. Der Pay-TV-Anbieter wird die Produktion des römischen Regisseurs Alex Infascelli sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien zeigen. Der Film basiert auf dem Buch "Francesco Totti: Der ewige Kapitän", verfasst von Francesco Totti und Paolo Condò und verfolgt die Karriere der Fußball-Legende. Neben zahlreichem Archivmaterial aus der Karriere des italienischen Fußballstars gibt es bislang unveröffentlichte private Heimvideos und Fotos von Totti und seiner Familie. Der Film feierte am Wochenende seine Weltpremiere beim Internationalen Filmfestival in Rom. Hierzulande soll die Ausstrahlung voraussichtlich im Dezember auf Sky One erfolgen. Malte Probst, Senior Vice President Film & Entertainment bei Sky Deutschland: "Francesco Totti ist mehr als nur einer der besten und meistbewunderten Fußballspieler der Welt, er ist eine Ikone und einer der wahren Helden der Stadt Rom. Die Dokumentation von Regisseur Alex Infascelli ist gleichzeitig ein faszinierendes Porträt Tottis sowie des Landes Italien von den 80er-Jahren bis heute." Produziert wurde der Film von The Apartment und Wildside mit Capri Entertainment und Freemantle, mit Vision Distribution und Rai Cinema in Kooperation mit Sky und Amazon Prime Video.

Sport in Zahlen

ZDF Sport Extra © ZDF
Die Ski-Saison ist am Wochenende gestartet, doch noch ist beim deutschen Publikum noch nicht so recht das Wintersport-Fieber ausgebrochen. Lediglich 690.000 Zuschauer verfolgten am Samstagmittag den Riesenslalom der Frauen im ZDF, sodass der Marktanteil bei nur 6,8 Prozent lag. Bei den Herren lief es einen Tag später mit 1,24 Millionen Zuschauern sowie 9,0 Prozent schon besser. Bei den 14- bis 49-Jährigen musste sich der Sender mit Werten von 2,3 und 4,2 Prozent begnügen. Auf überschaubares Interesse stieß zudem die Final-Übertragung des ATP-Turniers aus Köln im WDR Fernsehen: Den Sieg von Alexander Zverev verfolgten am Sonntag bundesweit im Schnitt 240.000 Zuschauer. Beim Gesamtpublikum lag der Marktanteil bei 1,6 Prozent, beim jungen Publikum waren 1,1 Prozent drin. Auch im Westen lief es mit 2,9 Prozent mau.

ServusTV © ServusTV
Auch die DTM erwies sich am Wochenende nicht als großer Quoten-Hit: Lediglich 410.000 Zuschauer entschieden sich am Samstag für die Live-Übertragung des Rennens aus Zolder, einen Tag später wurden 690.000 Zuschauer gezählt. In der Zielgruppe lagen die Marktanteile mit 4,8 und 5,4 Prozent deutlich unter dem Sat.1-Schnitt. Die MotoGP bescherte Servus TV dagegen weiter überdurchschnittliche Quoten: Das Rennen in Aragon lockte am Sonntag 310.000 Zuschauer zu dem kleinen Sender und sorgte sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den 14- bis 49-Jährigen für 2,1 Prozent Marktanteil. In den vergangenen Monaten hatten teils aber sogar schon mehr als 400.000 Zuschauer eingeschaltet.

Was noch zu sagen wäre...

"Ob man jetzt unbedingt Abitur studiert haben muss, um auf dem Stuhl zu sitzen, glaub ich nicht."
Lukas Podolski bei RTL über eine Teilnahme bei "Wer wird Millionär?"