Showtime Logo© Showtime
Der Pay-TV-Sender Showtime hat grünes Licht für die Produktion der Workplace-Comedyserie "Moonbase 8" gegeben, die noch in diesem Herbst ihre Premiere feiern soll. Die erste Staffel wird sechs Folgen umfassen und handelt von drei eher mäßig talentierten Astronauten, die nichtsdestotrotz große Hoffnungen auf eine Reise zum Mond hegen. Sie trainieren dafür in der Wüste von Arizona in einem Mondbasis-Simulator der NASA. Eine Reihe unerwarteter Ereignisse führt allerdings dazu, dass sie bald an ihrer eigenen geistigen Gesundheit zweifeln. Hinter der Serie stecken die "Portlandia"-Creator Fred Armisen und Jonathan Krisel sowie John C. Reilly und Tim Heidecker. Arimsen, Heidecker und Reilly übernehmen auch gleich noch die Hauptrollen. Ursprünglich angekündigt wurde das Projekt schon 2018, nun geht's endlich los.

Clueless© Paramount Pictures
Schon im Herbst vergangenen Jahres machte die Meldung die Runde, dass ein Reboot von "Clueless" angedacht ist. Nun gibt's auch einen Abnehmer: Der NBC-Streamingdienst Peacock hat nach"Variety"-Informationen zugeschlagen und hat einen konkreten Entwicklungsauftrag erteilt. Im Mittelpunkt des Reboots soll Dionne stehen. Die Serie wird beschrieben als "babyrosa und bisexuell-blauer, winzige Sonnenbrillen tragender, mit Hafermilch-Latte und Adderall (ein ADHS-Medikament) aufgeladener Blick" auf das, was passiert, wenn die High-School-Bienenkönigin Cher verschwindet und die lebenslange Nummer 2 Dionne plötzlich an ihre Stelle tritt. Wie geht sie damit um, nun das neue beliebteste Mädchen der Schule zu sein, während sie gleichzeitig das Geheimnis lüften muss, was mit ihrer besten Freundin passiert ist.

Stranger Things 4© Netflix
Die vierte Staffel von "Stranger Things" lässt noch etwas länger auf sich warten, nachdem natürlich auch diese Produktion nicht von einer Corona-bedingten Pause verschont blieb. Die Macher Matt und Ross Duffer sehen's im Interview mit dem "Hollywood Reporter" positiv: "Wir hatten viel mehr Zeit, um an den Sktipten zu arbeiten. Zum ersten Mal haben wir schon im Vorfeld alle Skripte geschrieben und sind nun in der Lage, nochmal im Ganzen draufzuschauen und nochmal Anpassungen vorzunehmen." Die neue Staffel werde mit ein bisschen mehr Humor und ein bisschen mehr Action daherkommen - und es soll nicht die letzte sein. "Wir wissen, wie die Serie enden soll und wir wissen, wann das ist. Die Pandemie hat uns Zeit gegeben, nach vorne zu schauen und herauszufinden, was das beste für die Serie ist. Nun haben wir eine bessere Vorstellung davon, wie lange wir brauchen, um diese Geschichte zu erzählen." Wie lange das ist - und ob Netflix das auch so sieht - verraten die beiden in dem Gespräch aber nicht.

The Conners© ABC
Das Wiederhochfahren der Produktion der Network-Shows geht langsam weiter. Seit dieser Woche wird mit "The Conners" nun auch die erste klassische Sitcom wieder gedreht - allerdings aufgrund der Corona-Vorkehrungen ohne Live-Publikum im Studio. Multicamera-Sitcoms werden in den USA sonst vor Publikum aufgezeichnet, das für die entsprechenden Reaktionen wie das mit aufgenommene Lachen sorgen. Nun könnten die Lacher also auch im US-Original vom Band eingespielt werden - was nicht wenige Fans ja ohnehin schon immer annehmen. Wiederaufgenommen wurde die Produktion auch bei der Apple-Serie "For All Mankind". Unterdessen sind die Verhandlungen zwischen Studios, Gewerkschaften und Vertretungen in den letzten Zügen, allgemeingültige Regeln zu verabschieden, wie die Arbeit wieder aufgenommen werden kann. Mehr dazu hier.

Comedy Central© Comedy Central
Comedy Central vollzieht gerade eine Kehrtwende in seiner Programmausrichtung und will sich zukünftig vorrangig auf die Produktion von animierter Unterhaltung für Erwachsene konzentrieren - nach dem Stil des Flaggschiffs "South Park". Dafür legt man etwa "Beavis & Butt-Head" und "The Ren & Stimpy Show" neu auf. Im Gegenzug wurden nun zwei Formate nun kurzfristig abgesetzt, obwohl man eigentlich schon weitere Staffeln bestellt hatte. Von "Tosh.O" etwa hatte man bereits vier weitere Staffeln bestellt, ehe nun beschlossen wurde, dass die schon abgedrehte zwölfte Staffle nun die letzte sein wird. Allerdings wollen die Macher versuchen, das Format bei einem anderen Sender unterzubringen. Kurz zuvor wurde bereits beschlossen, dass "Drunk History" nun Geschichte ist, obwohl dort eigentlich bereits eine siebte Staffel in Auftrag gegeben worden war. "Ich freue mich schon darauf, ein animiertes Reboot meiner Show in 25 Jahren bei MTV zu machen", kalauerte Tosh die zwei aktuellen Trends Reboot und Animation aufgreifend. Die einzige verbliebene Live-Action-Show von Comedy Central ist nun "Awkwafina Is Nora From Queens", nachdem kürzlich auch "The Other Two" und "South Side" an HBO Max abgegeben wurden.

Abgesetzt oder verlängert

"Patriot Act with Hasan Minhaj": Nach sechs Staffeln ist Schluss für Hasan Minhajs eigene Show bei Netflix, in der der Comedian seit 2018 aktuelle Themen aber auch grundlegendere Fragen aufgriff und pointiert aufbereitete und kommentierte.

"RuPaul's Drag Race": Es ist noch kein Ende in Sicht für die Drags: VH-1 hat von seinem schon mit etlichen Preisen bedachten Reality-Franchise nun eine weitere Staffel bestellt. Auch die Ableger "All-Stars" und "Untucked" werden fortgeführt. Überraschend ist das nicht: Die jüngste Staffel war die bislang erfolgreichste aus Quotensicht und räumte gleich 13 Emmy-Nominierungen ab.

"Ted Lasso": Das ging schnell: Unmittelbar nach der Premiere der Sport-Comedy "Ted Lasso", in der Jason Sudeikis einen naiven US-Football-Coach spielt, der eine britische Fußballmannschaft trainieren soll, hat Apple nun bereits grünes Licht für eine zweite Staffel gegeben, die zehn neue Folgen umfassen soll. (Mehr zu der Serie hier)

"Warrior Nun": Die Nonnen kämpfen weiter: Netflix hat gut eineinhalb Monate nach Veröffentlichung der zehnteiligen Premiere nun eine zweite Staffel der Serie bestellt. Die Serie basiert auf dem Manga-Comic "Warrior Nun Areala".

US-Quoten-Update

MSNBC© MSNBC
Das bestimmende Thema in den USA war in den letzten Tagen ohne Frage der virtuelle Nominierungs-Parteitag der demokratischen Partei. Wie viele die Rede von Joe Biden am Donnerstagabend gesehen haben, ist noch nicht bekannt, schon in den Tagen zuvor gab's aber starke Quoten. Am Mittwochabend verfolgten rund 23 Millionen Zuschauer unter anderem die Rede von Trumps Vorgänger Barack Obama bei den zahlreichen Sendern, die live übertrugen. Die meisten entschieden sich dabei für den Nachrichtensender MSNBC (6,5 Millionen Zuschauer), gefolgt von CNN (5,8 Millionen). Fox News war mit 2,2 Millionen Zuschauern im Rennen der Nachrichtensender weit abgeschlagen, dürfte dann im Gegenzug aber bei der Übertragung des Republikaner-Parteitags auftrumpfen. NBC und ABC erreichten rund zweieinhalb Millionen Zuschauer, CBS etwa zwei Millionen. Die Nachrichtensender waren also auch deutlich gefragter als die großen Networks.

Americas Got Talent© NBC
Über ein Jahrzehnt war "America's Got Talent" der große Show-Blockbuster im Sommerprogramm, der NBC alljährlich Traumquoten bescherte. In diesem Jahr findet die Produktion corona-bedingt unter besonderen Voraussetzungen und ohne Live-Publikum statt. Und das TV-Publikum ist davon wenig angetan: Am Dienstag sahen 5,6 Millionen Zuschauer zu, am Mittwoch waren es 5,1 Millionen - das sind in heutigen Zeiten per se keine schlechten Werte, doch im vergangenen Jahr kam die Show im Schnitt noch auf über neun Millionen Zuschauer, vor zwei Jahren waren es noch über elf Millionen. In der Zielgruppe musste man sich zuletzt mit Ratings von 0,6 bis 0,7 Prozent zufireden geben - das war nicht mal mehr die Hälfte des Durchschnitts aus dem vergangenen Jahr.