Auch wenn die bis Februar noch boomende Kreuzfahrt-Branche gerade die wohl größte Krise ihrer Geschichte durchmacht und derzeit kaum ein Schiff überhaupt unterwegs ist, liegt dem Ersten noch genügend Material vor, um ab dem 23. September wieder neue Folgen der Kreuzfahrt-Reihe "Verrückt nach Meer" zu zeigen. In den neuen Folgen wird aber nicht wieder auf einem Schiff von Phoenix Reisen gedreht, sondern auf der MS Hamburg - und die ist mit einer Kapazität für maximal 400 Passagiere wesentlich kleiner. Das bringt den Vorteil mit sich, dass damit auch Routen befahren werden können, die für Kreuzfahrtriesen nicht passierbar sind  - und Ziele erreicht werden, die touristisch noch nicht ganz so überlaufen sind.

Dadurch verändert sich auch der Schwerpunkt der Folgen ein wenig: "Erlebnisse vor Ort" sollen nun die Hauptrolle spielen, dementsprechend erhält die Staffel auch den Untertitel "Vom Wasser aus die Welt entdecken". Trotzdem wird natürlich auch an Bord gedreht, wo bedingt durch die Größe eine deutlich familiärere Atmosphäre herrscht. An prominenten Mitfahrern hat man in den neuen Folgen, die noch vor Corona gedreht wurden, unter anderem Ralph Morgenstern, Walter Plathe oder die Fernsehköche Martin Baudrexel und Nils Egtermeyer an Bord.

Fünf Routen werden befahren: Karibik, die Great Lakes, Brasilien, Antarktis und Kanada bis Havanna. Die Macher versichern wie üblich, dass das Format nicht gescriptet ist, sondern mit dokumentarischen Mitteln arbeitet. "Verrückt nach Meer - vom Wasser aus die Welt entdecken" ist eine Produktion der Fandango Film TV Internet GmbH im Auftrag der ARD unter Federführung des SWR für Das Erste. Executive Producer ist Christian Prechtl, als Creative Director fungiert Jörg Lankau, Producer ist Stephan Ivankovic, die Redaktion für den sWR haben Stefanie v. Ehrenstein, Imogen Nabel und Hans-Georg Kellner.