Das ZDF soll langfristig zu einem klimaneutralen Unternehmen werden, das hat Intendant Thomas Bellut am Freitag vor dem Fernsehrat bekräftigt. "Die Verantwortung für Klima und Umwelt ist Teil des Selbstverständnisses und der Glaubwürdigkeit des ZDF. Unser langfristiges Ziel heißt Klimaneutralität", so Bellut. Nachhaltigkeitsmaßnahmen würden immer auch mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit und die gebotene Sparsamkeit umgesetzt werden. 

Um die Wichtigkeit des Themas zu unterstreichen, hat das ZDF nun erneut eine Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) abgegeben. In 20 Punkten wird darin detailliert dokumentiert, wie das ZDF seiner unternehmerischen Verantwortung und seinem Programmauftrag gerecht wird. Maßstab sind die Prinzipien der Corporate Social Responsibility, die sich an dem Dreiklang von Ökologie, Sozialem und Ökonomie ausrichten.

In der Erklärung hat sich das ZDF auch ganz konkrete Nachhaltigkeitsziele gesetzt. So sollen der Anteil nachhaltiger Produktionen erhöht (hier steht der "grüne Drehpass" im Fokus) und das Beschaffungswesen des ZDF nachhaltiger werden. Daneben stehen auch die Themen Vielfalt, Barrierefreiheit und Inklusion sowohl im Unternehmen als auch im Programm im Fokus. Über die verschiedenen Maßnahmen informiert das ZDF auf einer eigens dafür eingerichteten Seite. Wann genau das Ziel "Klimaneutralität" erreicht werden soll, ist aber unklar. Sky und Bertelsmann etwa haben sich für das gleiche Ziel 2030 auf die Fahnen geschrieben.


Seit 2019 ist das Thema Nachhaltigkeit übrigens auch systemisch im Sender verankert. Damals schuf man die Stelle der Nachhaltigkeitskoordination, die unmittelbar beim Intendanten angebunden ist. Schon seit 2010 gibt es beim ZDF zudem ein direktionsübergreifendes Nachhaltigkeitsteam.