Im vergangenen Jahr hat das ZDF im großen Stil bei Sky zugegriffen und sich mit "Der Pass", "Das Boot" und "8 Tage" gleich drei Serien des Pay-TV-Senders gesichert. Im Falle von "Der Pass" und "Das Boot" ist die Ausstrahlung schon erfolgt, beide Serien liefen im Hauptprogramm. Diese Ehre wird der NeueSuper-Produktion "8 Tage" nun allerdings nicht zuteil, die Serie wird im Juli bei ZDFneo ausgestrahlt. 

Auch der Sendeplatz beim Spartensender ist nicht so recht prominent. So zeigt ZDFneo die ersten vier Folgen am Freitag, den 10. Juli. Los geht’s um 23:30 Uhr. Erst um 2:30 Uhr ist dann Schluss. Einen Tag später sind die restlichen vier Folgen ab 22:55 Uhr zu sehen, das Finale läuft also mitten in der Nacht. 

In "8 Tage" geht es um ein Deutschland im Ausnahmezustand. In acht Tagen soll der Asteroid Horus auf die Erde treffen – mitten in Europa. Panik bricht aus, denn die Mission, Horus zu zerstören, scheitert. Millionen befinden sich daraufhin auf der Flucht. Auch Uli (Mark Waschke) und Susanne Steiner (Christiane Paul) versuchen, mit ihren beiden Kindern Leonie (Lena Klenke) und Jonas (Claude Heinrich) ins vermeintlich sichere Russland zu fliehen. Dabei sollen ihnen dubiose Schleuser helfen. Die Bundesregierung und die Nachbarländer haben die Grenzen aber längst dichtgemacht. Susannes Bruder Herrmann (Fabian Hinrichs) scheint mehr Glück zu haben. Mit seinen politischen Beziehungen hat er zwei Tickets in die USA organisiert – für sich und seine hochschwangere Freundin Marion (Nora Waldstätten). Und dann ist da auch noch Nora (Luisa Gaffron), auch sie denkt an Flucht. Sie wird von ihrem Vater Klaus (Devid Striesow) in seinem selbst gebauten Bunker eingesperrt.


Kurz vor dem Serienstart bei Sky hatte der Sender mit einer Kampagne in mehreren Zeitungen für Aufsehen gesorgt. Darin wurde die vermeintliche Apokalypse als Anzeige auf die Titelseite gehoben - ohne wirklich kenntlich zu machen, dass es sich dabei um Werbung handelt (DWDL.de berichtete). "Das war eine kleine Hommage an Orson Welles ‘Krieg der Welten’, hat aber natürlich nicht jedem gefallen. Wir wollten, dass die Menschen nachempfinden, wie sich das anfühlen muss, wenn eine so einschneidende Nachricht kommt", sagte Produzent Rafael Parente im DWDL.de-Interview. Die Zeitungen wurden später vom Presserat für die Werbung gerügt